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Thema: ZOO Krefeld in NRW


Krefeld: Theo, der Tölpel mischt Pinguine im Krefelder Zoo auf

Pressemeldung vom 16. Juni, 2010, 5:00 pm

Ungewöhnlicher Fundvogel zur „Kur“ bei Zootierarzt Dr. Martin Straube
Besucher der Zoo Krefeld können derzeit einen ganz besonderen Gast bewundern: In der Anlage der Humboldtpinguine ist ein Basstölpel zur Kur. Er war vor einigen Tagen auf einem Feld bei Krefeld Hüls von einem Tierarzt aufgefunden worden.
Dort war der etwa gänsegroße Wasservogel mit einer Verletzung am Schnabel vollkommen entkräftet und hilflos gelandet. Zootierarzt Dr. Martin Straube wurde informiert, der sich des ungewöhnlichen Patienten annahm. In einer Operation richtete er den Schnabel des Vogels, der sonst in der Wildnis keine Überlebenschance hätte. Schnell fand das Zooteam einen Spitznamen für den Neuankömmling. „Theo, der Tölpel“ wird sich nun, bis die Schnabelverletzung geheilt ist, in der Anlage der Humboldtpinguine des Krefelder erholen. Von den Pinguinen argwöhnisch gemustert, dreht er seine Runden auf dem Teich oder beobachtet von seinem Aussichtspunkt die Umgebung.



Basstölpel leben normalerweise an den Steilküsten in Kolonien und können in Deutschland beispielsweise auf Helgoland beobachtet werden, Als gute Flieger und Segler unternehmen Basstölpel oft weite Wanderungen. Besonders die Jungvögel ziehen weit nach Süden in tropische Gewässer, teilweise bis zu den Kapverdischen Inseln. Vermutlich von einer solchen Wanderung gekommen zog sich der neue Pflegling des Krefelder Zoos die Schnabelverletzung zu und muss nun noch eine Weile hier aufgepäppelt werden.
Wenn der Basstölpel sich von seiner Verletzung erholt und ganz gesund wird, kann er anschließend wieder in die Freiheit zurückkehren, wo er seine Hauptnahrung, die Fische, wieder selbst erjagen können muss. Dazu muss er sich aus bis zu 40
Metern Höhe mit halbgeschlossenen Flügeln steil kopfüber und pfeilschnell bis zu 15 Meter tief ins Wasser stürzen können. Mit seinem stromlinienförmigen Körper und den großen, mit Schwimmhäuten ausgestatteten Füßen ist der Basstölpel ein
guter Taucher und Schwimmer. Die Fische fängt er nach dem Sturzflug, indem er von unten sie herantaucht.
Sollte das Tier in Krefeld nicht mehr ganz gesund werden, wird das Zooteam versuchen, ihn an einen Zoo vermitteln, der Basstölpel hält, damit er dort wieder unter Seinesgleichen leben kann.

Quelle: Stadt Krefeld




Krefeld: Zoo hofft auf Nashorn-Effekt
VON CARMEN PORSCHEN

Krefeld (RP) Am Sonntagabend ist im Krefelder Zoo vermutlich das erste weibliche Spitzmaul-Nashornbaby in NRW geboren worden. Der seltene Zuchterfolg wird viele Besucher anziehen. Bereits heute kommt das Baby kurz ins Freigehege.
Während Nashorn-Mama Nane sich von der Geburt erholt, sucht das "Kleine" (Geburtsgewicht: 30 000 Gramm) ihre Nähe. Durch den süßen Nachwuchs hofft der Krefelder Zoo auf zahlreiche Besucher, die das Baby sehen wollen.




Während Nashorn-Mama Nane sich von der Geburt erholt, sucht das "Kleine" (Geburtsgewicht: 30 000 Gramm) ihre Nähe. Durch den süßen Nachwuchs hofft der Krefelder Zoo auf zahlreiche Besucher, die das Baby sehen wollen. Foto: Zoo Krefeld

Der Nashorn-Nachwuchs lässt den Krefelder Zoo auf einen starken Besucherzustrom in den Sommerferien hoffen. Einen ähnlichen Nashorn-Effekt konnte der Zoo bereits nach den Geburten der ersten beiden Nashornbabys in den Jahren 2006 und 2008 verzeichnen. Die Möglichkeit, den jungen Nachwuchs einer bedrohten Tierart aus der Nähe zu sehen, hat viele Neugierige angelockt.

Am frühen Sonntagabend kam das kleine Spitzmaulnashornbaby zur Welt, auf das die Zoomitarbeiter und Zoodirektor Wolfgang Dreßen 459 Tage warten mussten. So lange war das Weibchen Nane trächtig. "Die Geburt des 30 Kilogramm schweren Nachwuchses verlief hervorragend", sagte Petra Schwinn, Sprecherin des Zoos. "Ein Pfleger bekam zufällig mit, dass es los ging und war bei der Geburt dabei."

Offensichtlich hat sich Nashorndame Nane genau den richtigen Zeitpunkt für die Niederkunft ausgesucht – die letzten Besucher hatten den Zoo gerade verlassen. So fand sie genug Ruhe, um ihr Junges zur Welt zu bringen. Der genaue Zeitpunkt der Geburt steht erst fest, wenn die Bänder aus der Überwachungskamera ausgewertet sind.

Name wird erst später gegeben

"Um halb acht wurde das Baby dann begutachtet und es ging ihm hervorragend. Es hat schon getrunken", berichtete Schwinn. Zoodirektor Dreßen, der etwa eine Stunde nach der Geburt davon erfuhr, bestätigte erleichtert: "Es war sehr munter." Das Geschlecht des Kleinen steht noch nicht fest, "aber wir vermuten dass es sich um ein Weibchen handelt", sagte Schwinn. Diese Unklarheit ist aber kein Problem. Welchen Namen der Nachwuchs bekommt, wird ohnehin erst nach einigen Wochen entschieden. "Die Zoopfleger sind da etwas abergläubisch und warten immer etwas ab", erklärte Schwinn. Die Geburt des kleinen Spitzmaulnashorns ist für den KrefelderZoo ein Grund zu großer Freude. Denn für den einzigen Zoo in NRW, dem die erfolgreiche Zucht der seltenen Dickhäuter gelang, ist das dritte Baby ein weiterer Erfolg. "Die Spitzmaulnashörner liegen uns sehr am Herzen. Die Geburt des dritten Nashornbabys haben wir mit Spannung herbeigesehnt", sagte Schwinn.

Bereits heute Vormittag wird das Jungtier zusammen mit Mutter Nane die Außenanlage betreten und kurz den ersten Besuchern präsentiert.

Info: Die Familie

Die Brüder... Das Nashornbaby hat zwei Brüder: Der Bulle Davu kam 2006 zur Welt und Thabo 2008. Nun hat es wieder nur zwei Jahre gedauert bis die Nashorn-Dame Nane Nachwuchs bekam. Meist werfen die seltenen Spitzmaulnashörner alle drei Jahre.

...und wo sie jetzt leben Im März 2010 zog Thabo nach Dänemark um, dort soll er für Nachwuchs sorgen. Davu lebt im Prager Zoo. Für seine Mutter Nane steht nun der jüngste Nachwuchs an erster Stelle.





Am 16.Juni war wieder Senioren - Führung. Da die Wege in der Regel im Schatten der Bäume liegen, ließen sich die hohen Temperaturen gut ertragen.


... die hübschen Hühnchen suchten auch den Schatten


... am Elefantenhaus steht eine große Kletterhortensie


... der Mantelpavian denkt




... das Spitzmaulnashorn "Nane" wartet auf's Baby


... und die Baby-Jaguarundis sind so schnell, wie die Kamera im Dämmerlicht langsam ist


... der erste Auftritt der kleinen Mädchen, sie wurden im Mai geboren ...




... die Baby-Strausse


... Mama Teichhuhn und Kind


... unser Patenkind, der Dallschafbock, hat auch gute Arbeit geleistet ...



... die Moschusochsen üben noch ...






... Seidenäffchen





... lecker ...




... eine Schönheit aus der Reihe der Pfleger - Hunde





... die Trampeltierdame "Ranja" in der Abendsonne ...





... schön war's

Uli






Am 03.Juli feierte der Krefelder Zoo zum 10ten Mal den Patentag.

Es war sehr,sehr heiß war und das WM - Fussballspiel ums Halbfinale ging um 16 Uhr los, aber die Tiere bekamen trotzdem viel Besuch. Anschließend wurden wir mit Kaffe und Kuchen verwöhnt.



... die RotenPanda "Cosima" und "Gorbi" hängen ab im dichten Laub ...



... Theo, der Basstölpel










... unser Patenkind "Nikolaus" dankt für unseren Besuch














... der Löffelhund hat sich in den kühlen Sand eingegraben ...





es war unerträglich heiß ... aber schön

Uli




... ich bin "Lea" die Schneeleopardin und muss mich von meinen beiden Nervensägen erholen ...



... das ist Leonardo ... mein Mann ... der hütet jetzt die Racker ...





... ich bin müde ...


... du willst meine Kinder sehen ...


... du warst schon X Mal da ...




... das geht jetzt auch nicht




... ich bin sowas von müde ... nee ...




... ich brauche dringend mal 'ne Pause ...


... mußt du nochmal kommen ...




... hehe ... vielleicht zeige ich sie dir dann ...






Schade, dass die Schneeleopardin Euch nicht ihre Jungen gezeigt hat. Ich hätte sie auch gerne gesehen.

Übrigens, wenn ihr das nächste Mal in den Zoo geht, solltet Ihr mal eine Bürste minehmen. Euer Patenkind, der Dallschafbock, könnte ein paar Bürstenstriche gut gebrauchen.





Krefeld
Schneeleoparden heißen Tara und Patan

Krefeld (RP) Die Schneeleopardenbabys im Krefelder Zoo haben jetzt Namen. Der Kater heißt Patan, die Katze Tara; Patan ist der Name einer 2000 Jahre alten Stadt in Nepal und Tara bedeutet Stern. Beide Tiere sind von den Tierärztinnnen Lieselotte Schulte und Alexandra Heck untersucht worden. Ihr Urteil: "Die beiden sind kerngesund." Tierpfleger Thomas Hamma möchte den Kater Patan zum Zuchtkater heranwachsen lassen.




Einfach nur süß: Die kleine graue Nashorn-Lady



Neuester Nachwuchs bei den Spitzmaulnashörner im Krefelder Zoo. Kinder beugen sich über das Geländer am Nashorngehege des Krefelder Zoos und treten ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Fotografen richten den Fokus ihrer Objektive auf den Eingang. Zahlreiche Kameras sind bereit, aber es rührt sich nichts. Alle warten auf das kleine Nashorn. Erst nachdem Dr. Martin Straube, Tierarzt des Krefelder Zoos, Lockversuche mit Äpfeln beginnt, schreitet die 19- Jährige Nashornmutter „Nane" ganz zaghaft aus den Toren des Außengeländes des Krefelder Zoos. Den unzähligen interessierten Zuschauern stockt es den Atem, schließlich ist jeder gespannt auf den Neuling, von dem zunächst noch nichts zu sehen ist. Doch dann erscheint, bei strahlendem Sonnenschein, im Schlepptau der Nashornmutter, das noch winzige Spitzmaulnashorn.

„Ist das süß" - diesen Satz hört man von jeder Seite, während der bereits dritte Nashornnachwuchs des Krefelder Zoos innerhalb der vergangenen vier Jahre, zum ersten Mal bestaunt werden kann. Noch etwas wackelig auf den Beinen versteckt sich das dreißig Kilogramm schwere Jungtier zunächst hinter seiner Mutter. Schnell entdeckt es jedoch das Interesse an dem ganzen Rummel um ihn und erkundet leicht ungeschickt die Umgebung. Das Nashornbaby sorgt für große Aufmerksamkeit, indem es immer wieder „geübt" in die zahlreichen Kameras blickt. Scheu hält das Kleine aber engen Kontakt zu seiner Mutter und tapst flink hinter ihr her, sobald sie sich nicht mehr in unmittelbarer Nähe befindet. Wenn das Neugeborene nicht von seiner Mutter verdeckt wird, hört man sofort das Klicken zahlreicher Kameras. Das „kleine Hörnchen" scheint genau zu wissen, wie es sich in Szene zu setzen hat, und liefert so jede Menge Stoff für entzückende Fotos.

Am Sonntagabend um 17.49 Uhr wurde das Nashornbaby geboren. „Es war eine äußerst unkomplizierte und ruhige Geburt", so Dr. Wolfgang Dreßen, Direktor des Zoos in Krefeld. Beim Einsetzen der ersten Wehen habe sich Nane hingelegt, als sie wieder aufstand, sei der Nachwuchs innerhalb von drei Minuten ohne Hilfe der Pfleger zur Welt gekommen. Kurze Zeit nach der Geburt habe das Jungtier schon auf eigenen Beinen gestanden und die Zitzen der Mutter gesucht. Zur großen Freude der Zoomitarbeiter handelt es sich bei dem Jungtier um ein Mädchen. Das Geschlecht spiele für das Zuchtprogramm zwar keine Rolle. Dennoch sei ein Mädchen nach zwei männlichen Jungtieren, als Nachwuchs für den Zoo Krefeld, sehr schön.

Namensvorschläge für den neuen Zuwachs seien bereits in der engeren Auswahl. Der konkrete Namen werde allerdings erst in drei bis vier Wochen bekannt gegeben. Zu verraten sei jetzt aber schon, dass es sich definitiv um einen Namen in Kisuaheli handeln werde. Der Namensvorschlag werde von den Tierpflegern kommen.
„Der dritte Nashornnachwuchs in nur vier Jahren ist etwas ganz Besonderes in der gesamten Zoowelt", so Dreßen. Dieser extrem kurze Geburtenabstand sei vor allen Dingen der 19-Jährigen Mutter Nane zu verdanken. Der Vater „Usoni" zeige kein allzu großes Interesse an seinem Nachwuchs. Dies sei jedoch vollkommen normal, denn die Nashornmänner halten sich grundsätzlich aus der Erziehung des Nachwuchses heraus. Das Nashornmädchen wächst zusammen mit ihrer Mutter Nane abgetrennt vom Vater auf, da Nashörner Einzelgänger seien und nur zur Paarungszeit aufeinander treffen. Jungtiere werden in der Regel nach circa zwei Jahren von der Mutter getrennt. Die Zoobesucher werden in den kommenden Monaten also noch viel Gelegenheit haben, dem kleinen Nashornbaby beim Aufwachsen zuzusehen. Durch die erste Nashorn-Geburt in Nordrhein-Westfalen 2006 stiegen die Besucherzahlen des Zoos in Krefeld um 35.000 bis 40.000 pro Jahr. Auch diesmal sei mit einem Anstieg der Besucherzahlen zu rechnen.

Die Spitzmaulnashörner gehören zu einer sehr seltenen Nashornart. In den 1960-er Jahren betrug der Bestand noch etwa 70.000 an den in freier Wildbahn lebenden Tieren. Inzwischen ist die Zahl auf 3 700 Tiere gesunken. In Deutschland ziehen nur drei Zoos diese seltenen Dickhäuter nach. Neben Krefeld sind dabei derzeit die Zoos von Magdeburg und Berlin erfolgreich.

Fotos: Hallmann & Quelle: Stadt Krefeld





Uli, die kleinen Schneeleoparden hätte ich auch gern gesehen. Also, auf in den Zoo! Irgendwann müssen sie ja einmal zu sehen sein.

Das Hörnchen ist auch so süß!

Das kostbarste Vermächtnis eines Lebewesens ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.


Horn auf der Nase wächst schon
VON JENS VOSS - zuletzt aktualisiert: 08.07.2010 - 02:30

Drei Tage alt ist das Spitzmaulnashorn-Baby im Krefelder Zoo, und schon wächst, was auch dem kleinsten Nashörnchen seinen Namen gibt: das Nashorn. "Man sieht einen Hubbel, der vom Tag der Geburt an zu wachsen beginnt", sagt Zoosprecherin Petra Schwinn. Dass man ihn sieht, ist so selbstverständlich nicht: Die 19-jährige Mutter Nane lässt mit der ganzen Autorität ihres eineinhalb Tonnen schweren Körpers niemanden in die Nähe des Babys, auch keinen Pfleger, obwohl die Beziehung zwischen Mensch und Nashorn sehr gut ist. "Nane hat ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zum Pfleger", sagt Schwinn; "sie lässt sich sogar um die Augen kraulen und genießt das sehr." Zurzeit ist Schluss mit solchen Vertraulichkeiten: Die Mutter wacht über ihr Junges.

Die Krefelder waren auch gestern wieder in Scharen entzückt, als sich das noch namenlose Baby im Freigehege zeigte. Wie so oft in der Natur gehen sich die Elterntiere aus dem Weg, sobald Nachwuchs auf der Welt ist. Das lässt sich auch im Krefelder Zoo beobachten: Mutter Nane und Vater Usoni wurden getrennt; und kommt das Jungtier in die Nähe des Geheges von Vater Usoni, greift die Mutter sofort an: "Ausfallschritt und lautes Schnauben sind Zeichen des Angriffs", so Schwinn, die anderseits auch betont, dass Nashörner als Unpaarhufer (die also drei Hufe pro Fuß haben) ansonsten "leichtfüßig daherkommen".

Auch ein anderes Geräusch ist bereits zu hören: Mutter Nane gibt Laute von sich, die Schwinn als leises Fiepen beschreibt – so nimmt die Mutter Kontakt mit dem Jungtier auf. In der Wildnis sind solche sogenannten "Stimmfühlungslaute" überlebenswichtig: Das Jungtier lernt, wo seine Mutter steckt. Das Nashornbaby wird irgendwann mit ähnlichen Lauten antworten. "Wie lange das dauert, ist sehr unterschiedlich", sagt Schwinn. Beim ersten Nashornbaby Davu habe es sehr lange gedauert, bei Baby Thabo nur Tage.

Das neue Nashörnchen jedenfalls schweigt noch, was der Freude der Zoobesucher keinen Abbruch tut, wenn es sich im Freien zeigt. Auch das Gehege sei aber gut einsehbar, betont Schwinn.

RP ONLINE - 07.07.2010





Krefeld: Nashornbaby verblüfft Tierpfleger
VON JENS VOSS -

Krefeld (RP) Das 14 Tage alte weibliche Nashornbaby im Krefelder Zoo läuft bereits in gestrecktem Galopp durchs Gehege. Die Quirligkeit verblüfft das Zoo-Team: "Die Kleine ist dreister als ihre Brüder, unglaublich neugierig und mutig", heißt es. Das Baby ist seit Freitag Patenkind unserer Redaktion.

Bilder

Woran erkennt man, dass ein Nashornbaby mutig ist? Daran, dass es einem Elefanten fest in die Augen schaut, ohne mit dem Nashörnchen auch nur zu zucken. Mit einer solchen Tat hat das 14 Tage alte Nashornbaby im Krefelder Zoo seine Pfleger verblüfft: Im Nachbargehege sind Elefanten, und als ein Elefant seine Rüssel in Richtung Nashorngelände ausstreckte, stand das Nashornbaby fest wie Mutter Nane und schaute dem Nachbarn furchtlos in die Augen.

"Das war bei seinem Bruder Thabo anders", erinnert sich Zoosprecherin Petra Schwinn. "Als der das erste Mal den Rüssel gesehen hat, hat er sich erschreckt und ist zur Mutter gelaufen." Nicht so das neue Nashornbaby, das seit gestern Patenkind der Rheinischen Post ist. "Es ist dreister als seine beiden Brüder, unglaublich neugierig und mutig."

Der Tierarzt des Krefelder Zoos, Martin Straube, bestätigt, dass das Nashornbaby, dessen Name noch als Geheimnis gehütet wird, außergewöhnlich aktiv ist. Gestern etwa ist das Tierchen zur Freude der Besucher in gestrecktem Galopp durchs Gehege geflitzt. Nicht nur bei der Begegnung mit Elefanten fehlt der Kleinen die Furcht: Auch der erste Regen hat das Jungtier nicht eingeschüchtert – Zoosprecherin Schwinn: "Erst schien es verblüfft, dann haben sich erste Pfützen gebildet, und es hat ausgelassen wie ein Kleinkind reagiert: Prima – Pfütze ist toll, da wälz ich mich drin und stupse mit der Nase rein."

Was im Zoo die reine Freude für Zuschauer ist, kann Nashornbabys in freier Wildbahn gefährlich werden. Entferne sich ein Jungtier zu sehr von der Mutter, hätten Löwen und Hyänen die Chance zum Angriff, berichtet Zootierarzt Straube. Sind Mutter und Junges auf Tuchfühlung, ist das Junge sicher, denn Nashörner haben keine natürlichen Feinde.

Dennoch: Die instinktiv immer eingeschaltete Vorsicht lässt auch im Zoo nicht nach. Bei der Begegnung des Kleinen mit dem Elefanten hat Mutter Nane nervös gefiept – diese "Stimmfühlungslaute" signalisieren dem Jungen: Nicht weiter, zurück! Nötig war es nicht: Elefanten und Nashörner sind zwar Nachbarn, aber mehr als eine Rüssellänge voneinander entfernt untergebracht. In freier Wildbahn funktioniert die Funkverbindung zwischen Mutter und Baby gut – nur wenige Nashornjunge fallen laut Straub Fressfeinden zum Opfer. Bleiben die angenehmen Seiten des Nashornlebens: selber fressen. Nashörner sind die Feinschmecker unter den afrikanischen Riesen. Während Elefanten pro Tag bis zu 150 Kilogramm Gras in sich hineinmampfen, begnügen sich Nashörner mit 50 bis 60 Kilogramm Grünfutter. Tierarzt Straube: "Spitzmaulnashörner suchen sich sehr gezielt heraus, was sie brauchen: Kräuter, Dornenbüsche, Buschwerk mit vielen Blättern." Wirklich auch Dornenbüsche? Ja, auch das.

Nashornbabys leben bis zu zwei Jahre vor allem von der Milch des Muttertieres. "Nashornmilch ist Pferdemilch sehr ähnlich, weitaus weniger fetthaltig als menschliche Muttermilch oder Milch von Kühen, dafür aber sehr eiweißhaltig", sagt Straube. Eiweiß ist das Zauberwort dafür, dass aus niedlichen Nashörnchen mächtige Nashörner werden. Das Krefelder Tierbaby legt pro Tag ein Kilogramm zu. Klingt viel – es bleibt aber ein weiter Weg zu eineinhalb Tonnen Erwachsenengewicht.
Auch wenn Milch das Hauptnahrungsmittel ist, versuchen sich Nashornjunge früh an Mutters Futter. Auch das Krefelder Nashornbaby knabbert bereits an Ästen herum. Mutter Nane bekommt neben Obst und Gemüse ("Äpfel sind außerordentlich beliebt") vor allem Weidenzweige, wobei die 19-jährige Nashorndame mit den Blättern auch vier bis fünf Zentimeter dicke Äste locker verputzt.
Und was fasziniert einen Tierarzt besonders an Nashörnern?

Straube nennt zwei Dinge. Da wäre zum einen ihre überraschender Leichtfüßigkeit. Kein Witz; wer einmal ein Nashorn hat traben sehen, wundert sich über die Eleganz, mit der diese Unpaarhufer, die auf drei Zehen pro Fuß laufen, vorbeischweben. Zum anderen nennt der Tierarzt den Charakter der Tiere, die so mächtig sind, dass sie niemanden außer den Menschen zu fürchten brauchen: Sie seien "unglaublich sensibel, schreckhaft, vorsichtig, fürchten sich erst einmal vor Neuem."
Das Nashornbaby ist noch anders und darin wohl jedem jungen Lebewesen ähnlich: neugierig, putzmunter, wie von flitzend-tapsiger Lebenslust erfüllt. Es muss noch viel lernen – zum Beispiel, wie man Melonen knackt. Mutter Nane pflegt derlei Köstlichkeiten mit sanftem Hornstoß gegen einen Felsen zu drücken, und schon ist das Mahl bereitet. Auch im Zoo will das Nashornleben gelernt sein.

Zweieinhalb bis drei Jahre wird das Baby so an der Seite der Mutterkuh leben. Danach ist es erwachsen genug, neue Wege zu erkunden.

Info: Das Nashorn-Baby
Geburt: Sonntag, 4. Juli, nach 459-tägiger Trächtigkeit.

Geburtsgewicht: 30 Kilogramm

Eltern: Muttertier Nane, 19 Jahre alt; das Baby ist ihr drittes Junges; Bulle Usoni.

Brüder: Davu, Thabo






Sommernacht
Wir machen die Nacht zum Tag!

Begleiten Sie uns am Freitag, 16. Juli 2010 ab 18.00 Uhr durch
die 6. Sommernacht und genießen Sie den erstmalig illuminierten Park!


Erleben Sie den Zoo in abendlichem Licht einmal von einer ganz anderen Seite. An vielen Plätzen im Park erwarten Sie viele Animationen: Akrobaten bringen die Besucher zum Staunen, Clowns verführen Sie zum Lachen, Magier verzaubern und machen den Abend zu einem echten Erlebnis.

Informationen zu den Tieren der fünf Kontinente gibt es an spannenden Aktionsständen der Zoomitarbeiter, die die ganze Familie zum Mitmachen einladen.

Kulinarisch und musikalisch bietet die Sommernacht etwas für jeden Geschmack.

Den Höhepunkt des Abends bildet die „Große Überraschungsshow” auf der Nashornanlage um 23.00 Uhr!

Natürlich können Sie auch Ihren eigenen Weg gehen und ganz in Ruhe die nächtliche Atmosphäre des Zoos genießen. Und mit etwas Glück entdecken Sie dabei unser Nashornbaby und die jungen Schneeleoparden...

.


... bei diesem tollen Angebot konnten auch wir nicht widerstehen und haben uns auf den Weg in den Zoo gemacht:



... es ist Hochsommer, aus den Blüten entstehen Früchte ...



... die Trampeltierdamen Raissa und Ranja liegen im Schatten ihres Stalls und staunen über die vielen Besucher ...



... in ihrer Außenanlage sind schon die Storchenwohnheime für das nächste Jahr aufgestellt



... zuerst besuchten wir natürlich SpitzmaulnashornMama Nane und ihr Baby ...



... die Kleine musste schon schnell laufen um immer in Mamas Nähe zu bleiben ...



... es sieht aus, als würde die Kleine ganz leicht dahin schweben



... die Nachbarin schaut auch immer mal wie es dem Nachwuchs geht ...





... mal kurz kuscheln





... und dann rennt sie wieder munter über die Anlage







... auf Papas Rücken läßt sich's auch mit mit der längsten Freundin plaudern ...



... Mutter Lea ruhte ... "ach du schon wieder ... ich zeige dir meine Kinder später ..."



... und wir setzten brav unseren Rundgang fort ...



... Roter Panda wie immer in der Baumkrone



... bei Servals war man auch sehr neugierig und spinzte durch die Büsche









... die jungen Geparden mußten schwere Entscheidungen treffen ...



... sollen sie der Musik aus Indien mit Tabla und Veena lauschen ...



... den Sari bewundern ...





... sie haben noch immer ihre silberne Rückenmähne



... oder doch lieber Ozeanisch-Australische-Klänge genießen ...



.... aber die vielen lieben Besucher wollten sie sich auch nicht entgehen lassen ...





... wir brauchten nun eine Erfrischung im Zoo-Restaurant ... und die gab's bei jazziger Zoomusik



... oha ... bleiben wir ???



... Mathilda ließ sich nicht stören ...





... auch nicht von den Flöhen des Flohzirkus-Direktor



... noch schnell mit dem Hubsteiger nach dem Wetter schauen ...





... und Krefeld





... und Zoo aus luftiger Höhe betrachten ...



...nun aber schnell ins Restaurant, da hatten wir lecker aussehenden Leberkäs mit Bratkartoffel gesehen ...



... denn dafür mußten wir bei Lea vorbei ... die hatte mir 'was versprochen ...


















Uli, tolle Fotos. Die Trampeltiere sind absolute Spitze. Die Wolkenformationen sind auch fast so schön wie die in Bayern. Fast!!

Doris



Na Uli,da hat Lea ja ihr Versprechen gehalten. Die Kleinen sind putzig.
Schöne Sommernacht im Zoo. Könnte bei uns auch einmal stattfinden.




Monika

ich glaube, es ist einfacher im nächsten Jahr nach Krefeld zu reisen.

Es war schon sehr dämmerig, als wir bei Lea ankamen, aber wir haben sie entdeckt, die Kleinen haben sich natürlich bewegt.

Uli


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