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Katzenbär

KatzenbärWissenschaftliche Bezeichnung:
Ailurus fulgens

Natürliche Verbreitung:
China

Der Katzenbär oder Kleine Panda gilt als Abkömmling altweltlicher Kleinbären, deren typisches Brechscherengebiß (Raubtiere) nur noch andeutungsweise vorhanden ist. Ihre Backenzahnkronen sind breit und vielhöckrig.

Gestalt Der Katzenbär ist eines der buntesten Säugetiere überhaupt. Sein Fell ist lang und buschig, oberseits kupferrot, unterseits schwärzlich dunkel, also wie Dachs und Feldhamster unserer Breiten »verkehrt gefärbt«. Der mit fast 50 cm Länge nahezu körperlange Schwanz ist rötlichgelb und verwaschen quergeringelt. Das Gesicht zeigt weiße Abzeichen ähnlich denen des Waschbären.

Der nackte Nasenspiegel ist wie die Augen pechschwarz. Das Tier ist etwa fuchsgroß und in der Gestalt waschbärenartig, jedoch wesentlich schlanker. Die kurzen, bärenartigen Beine enden in ebensolchen Tatzen, deren Fußsohlen behaart sind und deren Zehen mit gebogenen, sehr scharfen, teilweise rückziehbaren Krallen versehen sind.

Vorkommen Der Kleine Panda bewohnt die Bergwälder und Bambusdschungel von Nepal bis Burma und Südchina bis zum östlichen Zentralchina. Er geht bis zu einer Höhe von 4000 m und meist nicht tiefer als 1800 m. In seinem Verbreitungsgebiet unterscheiden wir zwei Unterarten, den Westlichen Katzenbär (Ailurus fulgens fulgens) und den etwas größeren Styans Katzenbär (Ailurus fulgens styani).

Ernährung Als Nahrung bevorzugt der Kleine Panda zarte Bambusschößlinge, Gräser, Wurzeln, Früchte und Beeren. Daneben nimmt er, wenn auch nur in geringem Maße, Insekten, Eier, Jungvögel und Kleinnager. In seiner Nahrungsauswahl ist der Katzenbär also nicht so extrem spezialisiert wie sein größerer Vetter, der Bambusbär oder Große Panda, wenn auch bei ihm die Hauptnahrung ebenfalls Bambustriebe sind.

Lebensweise Katzenbären sind Dämmerungs- und Nachttiere, die aber auch in den Vor- und Nachmittagsstunden rege sind. Sie leben ortstreu meist als Einzelgänger, seltener paarweise oder in Familiengruppen.

In ihren Revieren, die sie ebenso häufig am Boden wie auch auf den Bäumen abschreiten, benutzen Katzenbären feste Wechsel, die sie mit Hilfe eines stark nach Moschus riechenden Sekretes aus ihren Analdrüsen markieren. Beim Gehen auf dem Boden fallen die nach innen gerichteten Vorderfüße auf. Dies und die starke Behaarung der Fußsohlen bedeutet eine Anpassung an die Fortbewegung auf schmalen Ästen. Denn die Behaarung dient dabei als Griffpolster und gewährt ausgezeichnete Hafteigenschaften auf feuchten Ästen sowie als Wärmeisolator auf verschneitem oder vereistem Grund.

Alle Pandas sind Sohlengänger.

Katzenbären sind sehr hitzeempfindlich. Ihr Temperaturoptimum liegt bei 17-25 °C. Die heißen Mittagsstunden verschlafen sie deshalb gern in schattigen Baumkronen oder Baumhöhlen. Auf Astgabeln liegen sie nicht selten lang ausgestreckt, während sie in Höhlen meist seitlich eingerollt zu finden sind. Die Aktivitätsphase beginnen die Katzenbären ihrem Namen entsprechend mit einer sehr »kätzischen« Körperpflege, indem sie ihre unterschiedlichen Fellpartien mit den immer wieder abgeleckten Vorderpfoten »waschen«.

Fortpflanzung Die Paarung findet bei den Katzenbären nach längerem Treiben und unter Zuhilfenahme eines Nackenbisses meist im Januar oder Februar statt. Nach einer Tragzeit von 112-158 Tagen bringt das Weibchen im Juni oder Juli 1- 4 Junge zur Welt, die nur schwach behaart und blind sind. Innerhalb der sehr langsam ablaufenden Jugendentwicklung öffnen die Jungen mit 28- 41 Tagen erst die Augen und sind nach 6 Wochen wie die Eltern gefärbt. Die Säugezeit ist unbekannt. Die Geschlechtsreife tritt mit 2-3 Jahren ein.

Sozialleben Die Kleinen Pandas sind nur wenig stimmfreudig. Als Kontakt- und Verständigungslaute kommen zwitschernde, quiekende und pfeifende Töne vor. Bei Gefahr zieht sich der Katzenbär nach Möglichkeit in eine unzugängliche Felsspalte oder auf einen Baum zurück. Gelingt ihm dies nicht mehr, richtet er sich auf seine Hinterbeine auf und teilt mit den Vorderpfoten nach Bärenart Prankenhiebe aus, die wegen seiner rasiermesserscharfen Krallen erhebliche Wunden schlagen können.

Gefährdung Über den Bestand des Katzenbären liegen bisher keine genauen Angaben vor. Seine geringe Besiedlungsdichte, geringe Nachkommenzahl und seine Nahrungsspezialisation machen ihn für Veränderungen seines Lebensraumes anfällig. Der Kleine Panda unterliegt wie sein großer Vetter dem Schutz durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen.


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