Zoo Krefeld

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Mittwoch, 10.03.2010

Nachfolger von Jaguar „Jackson“ ist gefleckt und heißt „Porgy“

Mit großer Spannung erwarteten am späten Dienstagabend einige Mitarbeiter im Zoo Krefeld die Ankunft des neuen Jaguarkaters aus dem Zoo Krakow. Erst gegen 21.30 Uhr näherte sich nach rund zwölfstündiger Fahrt der Transporter mit der wertvollen Fracht der Uerdinger Straße. Drei Begleiter hatten die Großkatze aus dem polnischen Zoo während der langen Fahrt betreut. Mit einem Radlader wurde die schwere Kiste vom LKW gehievt und in die Innenanlage gebracht. Nach einer letzten Kontrolle der Türschieber, sollte der Kater seine Transportkiste verlassen, aber nichts geschah. Auch der Ausblick auf seine neue Partnerin „Bess“ konnte ihn nicht zum Verlassen der sicheren Kiste bewegen. Erst am frühen Mittwochmorgen ließ er sich mittels einer Dusche zu einem Umzug ins neue Gehege überzeugen. Jetzt braucht er ein paar Tage, bis er sich an die neue Umgebung gewöhnt hat.

Jaguarkatze „Bess“ indes nahm die späten Aktivitäten an ihrem Gehege gelassen hin. Durch ein Gitter getrennt, konnte sie den Neuankömmling schon einmal in Augenschein nehmen.

Zunächst werden sich die beiden nur durch das „Schmusegitter“ hindurch begegnen. Erst wenn die Katze „rollig“, also empfängnisbereit ist, können die Großkatzen gefahrlos zusammengelassen werden. Vorher besteht bei den strikten Einzelgängern die Gefahr eines schweren Angriffs.

Katze „Bess“ stammt aus dem Zoo Dortmund und lebt seit August 2008 im Krefelder Zoo. Mit knapp drei Jahren ist sie genau im richtigen Alter für ihren ersten Nachwuchs. Der neue Kater wurde Anfang 2007 im Zoo von Krakau geboren. Seinen polnischen Spitzname „Dickerchen“ bekam er von seinen Pflegern aufgrund seines gelassenen Temperaments. Im Zoo Krefeld waren sich seine Pfleger schnell einig: „Passend zu „Bess“ muss der Neue „Porgy“ heißen.“ Anscheinend hat das raue polnische Klima auch Einfluss auf die Felllänge. Der rund 100 Kilogramm schwere „Porgy“ hat ein deutlich helleres und längeres Fell als seine Artgenossin.

Jaguare kommen in zwei Farbvarianten vor. Am häufigsten ist die gefleckte Form. Seltener kommt die schwarze Variante vor, die umgangssprachlich auch als „Schwarzer Panther“ bezeichnet wird. Der Kater aus Krakow ist wie „Bess“ gefleckt. Zoobiologin Cornelia Bernhardt: „Wir hätten gerne wieder einen schwarzen Jaguar bekommen, aber alle schwarzen Tiere sind zu nahe mit unserem Weibchen verwandt. Daher hat uns das Zuchtbuch den Kater aus Polen empfohlen. Aber so bleibt Jackson auch noch länger in Erinnerung, denn ein ausdrucksstarker Kater wie er ist selten.“

Schon in etwa einer Woche können die Besucher den neuen Zoobewohner in der Außenanlage bewundern.


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