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Tierschutz : Peta zeigt Wuppertaler Zoo wegen Tierquälerei an

Rhein-Ruhr, 04.11.2009, Ute Schwarzwald

Wuppertal. Wegen des Verdachts auf Tierquälerei hat die Tierrechtsorganisation Peta beim Veterinäramt Wuppertal Anzeige gegen den Zoo erstattet. Die Begründung: Die Eisbärenanlage sei veraltet und viel zu klein, heißt es. Der Zoo wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Die Tierrechtsorganisation Peta hat beim Veterinäramt Wuppertal Anzeige gegen den Zoo der Stadt erstattet – wegen des Verdachts auf Tierquälerei, aus Sorge um das Wohl der dort lebenden Eisbären. „Die Eisbärenanlage in Wuppertal ist veraltetet und viel zu klein”, erklärt Peta-Zooexperte Frank Albrecht, „Verhaltensauffälligkeiten der Tiere sind vorprogrammiert”.

Der berühmteste Eisbär Deutschlands: Knut. Seit 23. Oktober lebt sein Vater Lars in Wuppertal.  Zusammen mit Eisbärin Jerka soll er auch hier für Nachwuchs sorgen. Archivbild: ddp Der berühmteste Eisbär Deutschlands: Knut. Seit 23. Oktober lebt sein Vater Lars in Wuppertal. Zusammen mit Eisbärin Jerka soll er auch hier für Nachwuchs sorgen. Archivbild: ddp Foto: ddp

Im Wuppertaler Zoo leben derzeit zwei Eisbären: die knapp 20 Jahre alte Jerka und Lars, der 16-jährige Vater von Knut, dem berühmten Berliner Eisbären-Baby, das von einem Pfleger aufgezogen wurde. Er zog am 23. Oktober in Wuppertal ein. Und seither, so Albrecht, stünden Jerka nur noch 35 Quadratmeter Landfläche zur Verfügung. Weil Lars das große Außengelände mit 204 Quadratmetern Landfläche allein für sich beanspruche. Eine Eisbärenanlage müsse laut Säugetiergutachten aber so groß sein, dass für jeden Bären 200 Quadratmeter da seien.

Seit Dienstag leben Jerka und Lars zusammen

„Falsch”, sagt Ulrich Schürer, Direktor der Wuppertaler Zoos. „Pro Eisbären-Paar müssen es 200 Quadratmeter sein.” Außerdem sei Jerka nur ausquartiert worden, damit sich Lars leichter eingewöhne. Wohl mit Erfolg. Der Berliner Bär, er scheint sich in Wuppertal, nun ja, pudelwohl zu fühlen. Gestern jedenfalls durfte Jerka zu ihm ziehen. „Ein Superbär, ganz ohne Scheu, sehr lebhaft. Jetzt hoffen wir auf Nachwuchs im nächsten November”, berichtet Zoochef Schürer und gerät darüber mehr ins Schwärmen als er sich über die Anzeige zu ärgern scheint.

Auch Günther Brengelmann, Leiter des Wuppertaler Veterinäramtes, gibt sich ganz „gelöst”, als er den Eingang der Anzeige bestätigt. „Nehmen Sie das als Antwort auf die Frage, wie wir reagieren werden”. Mehr wolle er nicht sagen, solange der Anzeigeerstatter nicht informiert sei. Nur soviel, vielleicht noch: „Das Säugetiergutachten ist voll eingehalten.”

Eisbär Boris übrigens, Lars' Vorgänger in Wuppertal, der im September starb, wurde 31 Jahre alt. Ein „biblisches Alter für einen Eisbären in Gefangenschaft”, so Ulrich Schürer.

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Webnews.de, am 22.01.2009 um 10:30

20 Kommentare

Mal wieder toll was die PETA so tut:

Fangen mit Klagen gegen Zoos an, während gleichzeitig in Zentralafrika die Gorillas in diversen Ländern auf der täglichen Speisekarte stehen, in Indonesien die letzten Habitate der Orang Utans abgefackelt werden, in Zentralasien die letzten Tiger zu Bettvorlegern verarbeitet werden, in China Bären Katheter in die Gallenblase gelegt werden um daraus angeblich toll wirkende Medizin zu gewinnen, Käptn Iglus Fangschiffe mit Meganetzen den Meeresboden umgraben und unzähligen 'Beifang' eliminieren, etc. etc.

Aber PETA weiß ja was wirklich was wichtig ist!

Gut gemacht Jungs und Mädels! Und das nächste Mal wenn ihr gegen was protestieren wollt, zieht ihr euch bitte nicht nackt aus, sondern schießt euch am besten demonstrativ eine Kugel in den Schädel, oder verbrennt euch selbst publikumswirksam an einem öffentlichen Ort!

#3 von Tss , am 03.11.2009 um 22:14

ja, da hast du recht!

#4 von Hans , am 03.11.2009 um 22:18

Richtig, wer sich auch nur schon ein bisschen mit dem Thema "Peta" auseinandergesetzt hat weiß, was er von diesem Verein halten soll.

#5 von prima , am 03.11.2009 um 23:24

wer kümmert sich um menschen, die leiden?

#6 von peterx , am 03.11.2009 um 23:26

PETA ist eine Sekte !!!

#7 von Alter Knacker , am 04.11.2009 um 06:33

Die Peta..., ja ja...
Warum sich diese "Organisation" doch tatsächlich Tierrechtsorganisation nennen darf, ist mir immer noch ein Rätsel.

#8 von Der Stefan , am 04.11.2009 um 06:34

Ich glaube, diese Animal-Faschisten sind nur dann der Rede wert, wenn sie sich strafbar machen. Ansonsten, Man darf auch bekloppt sein....

#9 von BSV , am 04.11.2009 um 06:56

Die Zucht in Gefangenschaft sorgt für einen Überschuss an Tieren. Babys sind nämlich Kassenmagneten und ziehen massenweise Besucher an, die zusätzlich zum Eintrittsgeld auch noch Geld in den Geschenkeshops und Snackbars der Zoos ausgeben.

Zoos können vielleicht größere und feudalere Anlagen bauen, aber es sind und bleiben doch Gefängnisse. Viele "Verbesserungen" sind eher kosmetischer Art und dienen eher den Besuchern als den Tieren. Die meisten Tiere in Gefangenschaft leiden unter Frustration und Langeweile. Anstatt Millionen darauf zu verschwenden, Unmengen an Tieren einzusperren, sollten wir uns für die Erhaltung und Wiedereinrichtung dessen einsetzen, was wir Menschen den Tieren genommen haben: ihren ursprünglichen Lebensraum.

#10 von Antonietta , am 04.11.2009 um 08:16

Hallo Antonietta. Deinen Kommentar habe ich schon duzendmal in gleicher Form gelesen. Wahrscheinlich kopiert und eingefügt, aber zur Sache.

Peta steht wieder in der Zeitung, das ist für die das Wichstigste. Nur so kann man Spenden einsammeln und verschleudern. Inhalte zählen nicht. Mit den Anzeigen ist das wie bei Paslow, es wird einfach ein Schalter umgelegt.

Der selbsternannte Zooexperte Albert hat selbst nachgemessen und ist in seinem Bericht auf 239 qm Landanteil gekommen, die immer wieder zitierte Dr. Stephan auf 445 qm Landanteil. Hier hat er sich bestimmt etwas schöngerechnet.

Das Säugetiergutachtung spricht von 200 qm für ein Paar, aber Fakten zählen ja nicht.

Peta ist mittlerweile wie die Bildzeitung, der darf man ungeprüft auch nichts glauben.

#11 von Gerhard Joerres , am 04.11.2009 um 09:12

"Eine Eisbärenanlage müsse laut Säugetiergutachten aber so groß sein, dass für jeden Bären 200 Quadratmeter da seien."
Und nun liebe Redaktion: recherchiert und _veröffentlicht_ dieses "Säugetiergutachten" damit man sehen kann wer denn nun Recht hat:
Ulrich Schürer, Direktor der Wuppertaler Zoos. „Pro Eisbären-Paar müssen es 200 Quadratmeter sein.”

So geht doch Journalismus, oder?

#12 von Olaf olba B. , am 04.11.2009 um 09:23

@#5 von Alter Knacker,
@#6 von Der Stefan,
@#7 von BSV,

Könntet Ihr Eure Meinungen mal mit etwas stichhaltigem untermauern ? Ich bin auch kein PETA Fan aber ich halte mich hier lieber raus wenn ich keine Fakten dazu beitragen kann. [Entfernt von Moderation]

#13 von James.Brunt , am 04.11.2009 um 11:21

Im besagten "Gutachten über die Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren" (BMELV 10.06.1996), in dem u.a. Zoodirektoren IHREN Mindeststandard festgelegt haben und das nach heutigen Erkenntnissen der Zoo-Biologie nicht mehr haltbar ist, steht in der Tat Unglaubliches:
Eisbär - Außengehege 200 m2/Paar, für jedes weitere Tier 50 m2 mehr; zusätzlich Badebecken mit einer mittleren Wassertiefe von 1,5 m und einer Mindestgröße von 60 m2; Stall - 6 m2/Tier.

Die Diskussion über neue, verbindliche Regelungen für die Haltung von Wildtieren in Gefangenschaft in in vollem Gange.

#14 von Karinka , am 04.11.2009 um 12:24

Wie von Karinka richtig zitiert (mit Quelle)
http://www.bmelv.de/cae/servlet/contentblob/383086/publicationFile/22242/HaltungSaeugetiere.pdf

oder kurz (mal sehen was über bleibt :) http://u.nu/3fqr3

Seite 43 besagt:
200 m2 / Paar, für jedes weitere Tier 50 m2 mehr; zusätzlich Badebecken mit einer mittleren Wassertiefe von 1,5 m und einer Mindestgröße von 60 m2

Stall: 6 m2 / Tier

Stand 10. Juni 1996

Für mich ergibt sich also: Die Anzeige hat keine Aussicht auf erfolg wenn die Fläche wie vom Zoodirektor angegeben eingehalten wird, eine "moralische" Betrachtung über richtig/falsch kann und darf ein Staatsanwalt nicht treffen. Denn dann wären wir ja in einem ... Bananenstaat ....

#16 von Thomas.Lau , am 04.11.2009 um 14:17

Super! Rechtzeig zum Beginn der alljählichen Spendeneintreibhauptsaison mal wieder mit irgendeiner obsukren Aktion auffallen und in die Medien kommen - und die machen ja bekanntlich immer bereitwillig mit - übrigens je größer die Häppchen auf der PK desto lieber.

#19 von Pete2009 , am 04.11.2009 um 14:58

Peta ist eine der wenigen Organisationen die überhaupt etwas tut. Der Nabu beispielsweise ist Jägerunterwandert und fordert mehr Wildschweinabschüsse. Ähmm ist das Tierschutz??
Ähnlich der deutsche Tierschutzbund.
Und wie sich zeigt müssen es insgesamt 260m2 inkl. Wasser sein. Pro Paar. Wird das nun eingehalten? Das Staatsanwaltschaften gerne mal vorschnell in Richtung Tierquälerei urteilen ist nichts Neues. Man sehe sich nur Verfahren gegen Jäger an. Wieviele werden da unter fadenscheinigen Gründen eingestellt?
Mal abgesehen davon ist die Haltung von Wildtieren in Gefangenschaft sicher kein Tierschutz.

#20 von unbestechlicher , am 04.11.2009 um 15:18

Peta hin, Peta her..
Bei meinem letzten Besuch im Wuppertaler Zoo ist mir genau das sehr übel aufgestoßen.

Ich bin kein Zoologe, abr der Polarbär, den ich dort gesehen hatte machte auf mich einen hospitalischen Eindruck.
Er wippte immer von einem Vorderlauf auf den anderen.
Sehr trauriger Anblick, wir waren seitdem auch nicht mehr dort.

#21 von Dr.Seltsam , am 04.11.2009 um 15:37

Es sind nur Tiere. Kümmert euch lieber um die zahlreichen vernachlässigten Kinder auf dieser Welt.

#22 von PETAgehtgarnicht , am 04.11.2009 um 21:48

Ja, genau das sagen i.d.R. jene, die sich für nichts und niemanden engagieren und die kaum je über ihren Tellerrand blicken.
Merke: Niemand hat zwei Herzen, eins für Menschen und eins für Tiere; entweder man hat eins oder man hat keins.
(Frei nach A. de Lamartine)

#23 von Karinka , am 04.11.2009 um 22:17

Generell finde ich es gut wenn auf Tierleid aufmerksam gemacht wird, aber bitte nicht mit PETA.

PETA ist und bleibt eine kriminelle Sekte bei der die oberen 10.000 die Spendengelder verprassen, und das arbeitende Volk, meist total vernagelte Veganer, arglosen Bürgern die Honigbonbons auf Weihnachtsmärkten aus der Hand schlagen, weil man ja schließlich die Bienen ausbeutet.

Wenn auch umstritten, aber lieber Greenpeace, Nabu oder Deutscher Tierschutzbund als Peta,
die in Wirklichkeit so arbeitet:

www.petatoetettiere.de
www.petakillsanimals.com

@ # 15, jaja, Peta arbeitet überhaupt nicht mit fadenscheinigen Mitteln, is klar.

@ # 17, Sie wurden als Kind sicher vernachlässigt, aber ich hoffe, Sie tun heute was für vernachlässigte Kinder.
Dann werden die Kinder vielleicht nicht so wie Sie selbst, und es besteht noch Hoffnung für diesen Planeten

@ # 18, man kann sich auch mit einem Herzen für Kinder und Tiere angagieren. Eins oder Keins würde ich Kindern nicht beibringen, dann bleibts bei der Herzlosigkeit.

#24 von unfassbar , am 05.11.2009 um 09:12

Nicht alle Tiere werden in Gefangesnschaft älter als in freier Wildbahn. Aber, selbst wenn, was ist das denn für ein Leben? (Ich persönlich möchte nicht zur Arterhaltung in einen Knast gesteckt werden...)
Die Fläche, die man den Tieren zugesteht mag ja Vorschriften genügen, aber zum Beispiel die 200 m2 für einen Eisbären sind doch weit an dem notwendigen Minimum vorbei.
Egal wer darauf hinweist und egal welche Motivation dahintersteckt - es ändert nichts an den bemängelten Tatsachen.
Den Hinweis, man müsste eher an anderen Stellen helfen, finde ich einfach nur albern.
Man kann halt nicht überall helfen und jeder sucht sich eben die Dinge aus wo er helfen möchte. Leider sind nur sehr viele bereit zu meckern, aber nicht zu helfen.

#25 von wolf , am 02.09.2010 um 13:37
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