Geheimverhandlungen zwischen dem Berliner Tierpark und dem Zoo im russischen Rostov. Es geht um die Elefantenbullen Horas und Yoma – die Asiaten aus dem Tierpark sollen in die Stadt am Don.
„Ja, es hat Gespräche gegeben“, bestätigt Tierpark-Tierarzt Günter Strauss gegenüber der B.Z..
Dann schränkt er ein: „Allerdings steht noch nichts fest.“
Was sagt Zoo- und Tierpark-Chef Bernhard Blaszkiewitz? „Nächstes Jahr kommen die Elefanten weg. Wohin, ist aber noch nicht klar.“
Wirklich nicht? Tatsache: Auf der Web-Site des Rostover Zoos werden zwei Elefanten aus Berlin angekündigt. Und: Im Gehege (insgesamt 19 Elefanten) wird es langsam eng.
„Kommt noch dazu, dass unsere Kewa wieder schwanger ist. Sie erwartet ihr Kind im März“, sagt ein Pfleger. Weiterer Grund, die beiden dreijährigen asiatischen Bullen wegzugeben – Revier-Streitigkeiten mit dem jetzigen Leitbullen Angkor wären sicher, wenn sie älter werden.
So reisen Horas und Yoma höchstwahrscheinlich über kurz oder lang die 1970 Kilometer bis nach Rostov. Im Container und auf einem Lkw.