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Berliner Zoo

Orang-Utan aufgespürt

26. Januar 2009 16.30 Uhr, Uwe Steinschek

Orang-Opa Kevin lebt für Besucher unsichtbar im 1. Stock des Affenhauses.

Orang-Opa Kevin spurlos aus dem Affenhaus verschwunden, von vielen Zoo-Besuchern vermisst. Die B.Z. hat ihn jetzt aufgespürt.

Der Orang, der wegen seiner verdrehten Beinknochen zu 100 Prozent gehbehindert ist, bewohnt seit einiger Zeit allein ein 70 Quadratmeter großes Gehege im 1. Stock des Affenhauses.

"Weil er als älteres Männchen nicht mehr in unsere junge Orang-Gruppe integriert werden kann", erklärt Chef-Affenpfleger Raimon Opitz.

Allerdings wird Kevin das Alleinsein versüßt. Täglich bekommt er Besuch von den Pflegern, die mit ihm reden und Radio hören darf der Orang auch.

Aber auf lange Sicht soll Kevin an einen anderen europäischen Zoo abgegeben werden. Zwar ist es schwer, männliche Tiere zu vermitteln, da es zu viele gibt aber Kevin hat einen Vorteil: "Im Gegensatz zu vielen anderen Artgenossen fließt in Kevins Adern gutes Zuchtblut", sagt Raimon Opitz.

Der Zoo Berlin will auf jeden Fall, dass der Orang ein schönes Zuhause erhält.

"Kevin hat genug in seinem leben gelitten. Er wurde ursprünglich in einem Zirkus beschlagnahmt, lebte dort unter schlimmen Bedingungen. Daher auch die verdrehten Beinknochen", sagt Opitz.


Das Affenhaus scheint leer zu sein: Kevin hat sich versteckt
Lothar Mueller Bild 1 von 1
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