#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: Rund um die Vogelgrippe


"Liebe Tierfreunde,

zwischenzeitlich wurde die VO 601-07 erwartungsgemäß am 12. Oktober vom Bundesrat unter Einbringung eines Ergänzungsbeschlusses (601-07b) "in nichtöffentlich gefasster Entscheidung" bestätigt.

Inhaltlich hat sich in der Endgültigen Fassung auch nichts zum Besseren verändert. Sowohl die "Meldepflicht für gehaltene Vögel" (auch privat gehaltene Ziervögel!) als auch deren Tötung (§§ 15, 19, 21) ist nun amtlich vorgesehen.

Die end- und somit auch rechtsgültige Fassung der VO vom 18. Oktober findet ihr hier zum Download:

http://www.netzwerk-phoenix.net/index.php?option=com_docman<emid=45

Bei dieser Gelegenheit auch gleich noch einige Ein- und Ausblicke bezüglich dessen, was meinerseits im Moment in dieser Sache unternommen wurde und was für die Zukunft angedacht ist:

1.) Es wurde das "Netzwerk Phoenix" unter der Zielsetzung "Schutz der Vögel vor der deutschen Vogelgrippe-Politik" ins Leben gerufen. Vermittelst dieses Netzwerks wollen wir versuchen, unsere Ressourcen zu bündeln und besser zu koordinieren. Weitere Details findet ihr unter dem Menüpunkt "Über uns" auf: http://www.netzwerk-phoenix.net/. Obwohl sich das Netzwerk zur Zeit noch im Aufbau befindet, haben sich bereits viele Organisationen und Einzelpersonen unter o.a. gemeinsamen Anliegens zusammengefunden.

2.) In Bezug auf die VO ist unsererseits nun angedacht: Juristische Prüfung bezüglich der Möglichkeit einer Verfassungsbeschwerde gegen die VO. Ansatzpunkte dazu bieten insbesondere die durch die VO etablierten Grundrechtsbeschränkungen der Bürger im "Seuchenfall" so wie insbesondere - bedingt durch die in der VO vorgesehene "Ermessungsentscheidung" des jeweils lokal zuständigen Amtsveterinärs (Kernsatz BVerGE: "Eine Rechtsverordnung, die den Umfang der Grundrechtsbeschränkung völlig dem Verwaltungsermessen überläßt, verstößt gegen rechtsstaatliche Grundsätze.").

Ihr seht, an Kapitulation (geschweige denn Resignation...) ist noch lange nicht zu denken.

Es ist uns übrigens jeder willkommen, der sich am Netzwerk Phoenix beteiligen möchte. Ganz egal ob nun als Einzelperson oder Organisation. An den Seiten des Netzwerkes wird im Moment zwar noch fleißig gearbeitet und erweitert, aber eine erste Plattform der Kommunikation zwischen den Mitgliedern ist bereits durch ein internes Forum realisiert.

Wer bereits im Netzwerk vertreten ist, lässt sich unter dem Menüpunkt "Mitglieder / Organisationen" einsehen.

Vielen Dank für euer Engagement!

Mit freundlichen Grüßen,
Werner Hupperich"





Als ob man es nicht schon wieder geahnt hätte...

Vogelgrippe zurück in Deutschland

Dresden - Die Vogelgrippe ist zurück in Deutschland: Bei einer Ente in einem Nutzgeflügelbestand in Sachsen ist das Influenza- Virus vom Typ H5N1 nachgewiesen worden, teilte das Dresdener Gesundheitsministerium mit. Es ist der erste Fund in Sachsen seit 2006 und der erste in Deutschland seit Weihnachten 2007. Eine eventuelle Tötung des Bestandes und weitere Maßnahmen würden vorsorglich vorbereitet, hieß es. Zuletzt war die Vogelgrippe im vergangenen Dezember bei Geflügel in Brandenburg entdeckt worden.

Do, 09. Oktober 2008, 16:04 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

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Nun geht das wieder los. Sind da wieder Leute am Werk, die sich mit der Vogelgrippe Geld verdienen wollen ? Schließlich wird ja viel Geld für jedes getötete Tier gezahlt.
Man wird so ein gemischtes Gefühl nie los ...
Dabei gibt es die Möglichkeit der Impfung ! Aber die kostet Geld.
Lieber lässt man wieder tausende Tiere sinnlos töten und kassiert Geld dafür. Heißt: Es erfolgt eine Erstattung der getöteten Tiere zum oberen Marktpreis, natürlich auf Kosten der Allgemeinheit.

Hartmuth



Ein Interview zur Vogelpest (oder auch Vogelgrippe genannt) !

Quelle: Neue Rheinische Zeitung / Online / 2005/2008

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Bekannte mussten eine alte Gans, die ihr Gnadenbrot erhielt aufgrund der Aufstallpflicht den Winter über wegen der Vogelgrippe in den Stall sperren, das war furchtbar für das Tier! Die Leute haben sich nicht getraut sie draussen zu lassen, die Strafandrohungen waren ja nicht ohne!

Es geht halt nur noch ums Geld auf dieser Welt und ich denke auch, dass das Thema masslos hochgepuscht wird um wirtschaftlichen Interessen nachzukommen...



2700 Proben auf Vogelgrippe überprüft - alle negativ

Potsdam (dpa/bb) - Rund 2700 Proben von lebenden Hühnern oder anderem Nutzgeflügel sowie von verendeten Wildvögeln sind in diesem Jahr im Landeslabor Brandenburg auf das Vogelgrippe-Virus untersucht worden. «Alle Ergebnisse waren negativ», sagte der Direktor des Labors in Frankfurt (Oder), Roland Körber, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Eine Entwarnung kann es aber nicht geben, das Virus kann jederzeit ins Land eingetragen werden.» Der bislang letzte Vogelgrippe-Fall in Brandenburg war im Dezember 2007. Wie am Donnerstag bekannt wurde, ist bei einer Ente auf einem Geflügelhof in Sachsen das Influenza-Virus vom Typ H5N1 nachgewiesen worden.

© Berliner Morgenpost

erschienen am 10.10.2008 um 13:30 Uhr


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Ja, Pauline, von dieser unsinnigen Stallflicht waren ja leider unzählige Tiere betroffen. Schon merkwürdig, diese ganzen Vorgaben.
Wahrscheinlich müssen jetzt wieder wegen der angeblich einen Ente wieder Tausende unschuldiger und gesunder Tiere sterben.

Hartmuth

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WAI - Wissenschaftsforum Aviäre Influenza

12. Oktober 2008
P R E S S E M I T T E I L U N G
Rückkehr der Vogelgrippe: Experten geben Behörden Mitschuld


Neun Monate nach der letzten Ausbruchsserie sind in Deutschland erneut Vogelgrippeviren des Typs H5N1-Asia entdeckt worden. Nicht etwa in sterbenskrankem Geflügel,
wie man bei einer tödlichen Tierseuche vermuten würde, sondern in völlig gesunden Hausenten in einem Geflügelhof in Sachsen. Überlebt hat das gesunde Federvieh die Infektion dennoch nicht: Nach amtlicher Bestätigung des positiven Virennachweises wurden alle Vögel des Bestands auf Anordnung der Behörden in der Nacht zum Freitag vergast.

Dem „Wissenschaftsforum Aviäre Influenza“ (WAI) vorliegenden Informationen zufolge beschränkte sich die Probenahme bei den untersuchten Tieren auf mittels Tupfer durchgeführte Abstriche. Blutproben, welche durch einen Antikörpertest wichtige epidemiologische Erkenntnisse hätten liefern können – Status der Infektion, Anhaltspunkte bezüglich deren Eintritt etc. - wurden von den Tieren jedoch nicht genommen. Auch wurden keine der infizierten Tiere zwecks späterer Untersuchungen sichergestellt.

Als kleine Katastrophe stellt sich dieser Ausbruch nicht nur für den betroffenen Geflügelhof, sondern ebenfalls für die exportorientierte Geflügelindustrie dar: Fälle von Vogelgrippe haben internationale Handelsbeschränkungen zur Folge, die eine weitere
Ausbreitung der Viren verhindern sollen. Süd-Korea erklärte bereits, jeden Geflügelimport aus Deutschland zu stoppen.

Nicht zuletzt dadurch wird die Eile der Behörden bei der Beseitigung der infizierten Vögel erklärlich, denn: Je früher der "Ausbruch" amtlich für beendet erklärt wird, desto eher läuft das Exportgeschäft wieder an.
Experten des "Wissenschaftsforums Aviäre Influenza" halten es jedoch nicht für Zufall, dass die Vogelgrippe erneut Deutschland getroffen hat. Wie sich bereits 2007 zeigte, sind die Routinekontrollen der Behörden unzureichend, um die Zirkulation der Viren zuverlässig und rechtzeitig zu erkennen. Auch im aktuellen Fall war es nur dem Zufall zu verdanken, dass sich in der untersuchten Stichprobe von 60 Vögeln (4 Prozent des Bestands, wobei im Rahmen der Routinekontrolle ausschließlich Gänse und Enten beprobt wurden) eine einzige infizierte Ente fand. Erst unmittelbar vor der Tötung der Tiere wurden weitere Proben bei den Gänsen und Enten genommen.

Seit langem ist bekannt, dass H5N1-Viren in Geflügelbeständen unauffällig wochenlang zirkulieren können, ohne dass es zum Ausbruch der Seuche kommt. So wurden in Bayern im August 2007 Vogelgrippeviren in Wochen alten Proben geschlachteter Enten entdeckt.
Infiziertes Geflügelfleisch gelangte dabei unkontrolliert in den Handel und verursachte im Dezember drei Vogelgrippeausbrüche in Brandenburg. Die UN-Organisation für Welternährung FAO warnte mit Hinweis auf diesen Fall ausdrücklich vor dieser Gefahr durch unerkannt infizierte Hausenten.

WAI beklagt, dass in Deutschland bis heute keine Lehren daraus gezogen wurden. Statt die bekannten Lücken in der Überwachung des Geflügelhandels zu schließen,
greift man auf das bewährte Alibi zurück:
"Virenverbreitende Wildvögel" sollen stattdessen wieder einmal zugeschlagen haben. Fachleute wissen seit langem, dass diese Hypothese falsch ist.

Jahrelange, systematische Untersuchungen von Abertausenden Wildvögeln haben gezeigt, dass es keine Zirkulation der Viren unter Wildvögeln gibt. Wildvögel werden nur gelegentlich zu Opfern, wenn z.B. virenverseuchter Geflügelmist als Naturdünger in die Umwelt ausgebracht wird.

Mit dem Ziel,

- weiteren Schaden von der Geflügelwirtschaft abzuwenden,
- weitere Massentötungen von Geflügel zu vermeiden, die für alle Beteiligten quälend sind,
- und nicht zuletzt zum Schutz von Wildvögeln,

hält das WAI eine kritische Neubewertung der "Vogelgrippe" und der Maßnahmen zur Eindämmung für dringend geboten.

Dazu gehört vordringlich:

1. Kontrollen im Geflügelhandel: Eine Intensivierung und Optimierung der Suche nach Geflügelpest-Viren im Geflügelhandel ist Grundvoraussetzung für die Eindämmung. Die bisherigen Routinekontrollen anhand von relativ kleinen Stichproben sind aufwändig aber unzuverlässig. Intensivierung bedeutet nicht notwendigerweise eine größere Zahl von Analysen, aber eine gezieltere Suche nach Viren oder Antikörpern. Insbesondere sollte sichergestellt werden, dass Geflügelprodukte nicht länger unkontrolliert in den Handel gelangen. Dies gilt gleichermaßen für Geflügelmist, der als Naturdünger eingesetzt wird.

2. Maßnahmen bei Ausbrüchen: Die rasche Eindämmung von Ausbrüchen ist zweifellos wichtig.
Langfristig wichtiger ist es jedoch, das Virenreservoir zu entdecken, um eine andauernde Zirkulation stoppen zu können. Entsprechende Untersuchungen sollten zeitgleich mit den Maßnahmen zur Beendigung von Ausbrüchen beginnen, auch um die nötigen Proben sichern zu können.

3. Quarantäne statt "vorsorglichen Tötungen": Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass H5N1-Asia-Viren unter Feldbedingungen keinesfalls "hochansteckend" sind. Dies sollte berücksichtigt werden, bevor "vorsorgliche Tötungen" von Geflügelbeständen angeordnet
werden, bei denen kein konkreter Infektionsverdacht besteht. In solchen Fällen ist Quarantäne die einzig angemessene Reaktion.

4. Information der Öffentlichkeit: Die Öffentlichkeit hat ein legitimes Interesse an Informationen über die Hintergründe von Ausbrüchen. Die bisherige Informationspolitik der Behörden war extrem restriktiv und oft irreführend. Das WAI erwartet, dass die
epidemiologischen Untersuchungen bei Ausbrüchen dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden; und dass alle relevanten Daten für die interessierte Fachöffentlichkeit zeitnah zur Verfügung gestellt werden. Entsprechende Foren im Internet ermöglichen eine ausführliche Information fast in Echtzeit. Diese Chance sollte genutzt werden.

V.d.i.S.d.P.: Werner Hupperich / WAI – Wissenschaftsforum Aviäre Influenza

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Mit freundlicher Genehmigung des WAI - Wissenschaftsforum Aviäre Influenza

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Hartmuth

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Na ist es nicht schön ? Eine alte Bekannte ist heute wieder erschienen

Vogelgrippe - 17 000 Enten und Gänse werden getötet

Schwerin - Wegen der Vogelgrippe werden in Mecklenburg- Vorpommern 17 000 Enten und Gänse getötet. Der Landkreis Parchim ordnete die Tötung an, um eine weitere Verbreitung des Erregers auf andere Tierbestände zu verhindern. Das teilt das Agrarministerium mit. Influenzaviren hätten die Eigenschaft, sich von wenig krankmachenden zu hochansteckenden Erregern zu entwickeln. Ein Spezialunternehmen soll die Tiere töten. Dem Landwirt wird der Wert des Geflügels aus der Tierseuchenkasse erstattet.

Fr, 12. Nov. 2010, 16:20 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

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Man beachte den letzten Satz ! Da frage ich mich doch, welcher Betrieb streicht denn jetzt wieder die dicke Kohle ein, um die es ja wohl am Ende geht. Da kann man doch schnell mal die Vogelgrippe vorschieben. So lange man mir nicht das Gegenteil beweisen kann, bleibe ich bei meinen Gedanken.

Ich mag mir das Elend, das jetzt dort stattfindet, nicht eine Sekunde lang vorstellen. Es ist einfach nur zum Kotz..



Hartmuth

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Südkorea meldet neuen Ausbruch von Vogelgrippe

Seoul - In Südkorea ist erstmals nach zwei Jahren wieder das auch für Menschen gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 bei Nutztieren festgestellt worden. Betroffen sind zwei weit voneinander entfernt liegende Geflügelzuchtbetriebe, teilte das Landwirtschaftsministerium mit. Mehr als 100 000 Enten und Hühner in den beiden Betrieben sowie auf Geflügelhöfen in deren näherer Umgebung seien getötet worden, um die Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern. Im Jahr 2008 wurden in Südkorea nach dem Ausbruch der Vogelgrippe mehr als acht Millionen Vögel getötet.

Fr, 31. Dez. 2010, 8:46 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

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Mal sehen wann wir dann wieder ganz plötzlich die Vogelgrippe in unserem Land haben. Wahrscheinlich spätestens dann, wenn der erste Geflügelbetrieb finanzielle Probleme hat...


Hartmuth

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