#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: Die BP Öl-Umweltkatastrophe


Die größte Umweltkatastrophe nicht nur Amerikas, sondern auch die größte Katastrophe auf unserem schönen Planeten, geht uns ALLE an.
Leider findet man inzwischen kaum noch etwas in unseren Medien. Doch das Öl fließt ungebremst weiter: Millionen Liter Tag für Tag...! Daher soll dieses Thema hier seinen Platz finden.


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Das Öl fließt ungebremst weiter...Live aus dem Golf von Mexiko

Und niemand kann es aufhalten...



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Werden Teile der Küste evakuiert ?

Eine Massenevakuierung ist nicht nur denkbar, sondern MUSS wahrscheinlich irgendwann umgesetzt werden. In welchem Umfang und von welchen Instanzen (Homeland Security, FEMA, US Militär oder andere) ist im Moment nur bedingt einzuschätzen. Fakt ist allerdings, das sich die genannten Instanzen auf solch ein Szenario momentan vorbereiten. Denn mindestens 3 Aspekte würden eine Evakuierung zumindest an den betroffenen Küstenstreifen unbedingt erforderlich machen:

* Sollte der Meeresboden früher oder später, durch das mehr und mehr austretende Öl, abrupt absacken wäre unweigerlich mit einem Tzunami zu rechen, der die Küsten doppelt verwüstet.
* Würde bei einer “nuklearen Lösung” um das/die Leck(s) zu schließen etwas schiefgehen wären ebenfalls die Küsten zweifach betroffen.
* Das von BP illegalerweise schon in großen Mengen ausgebrachte Supergift Corexit 9500 zeigt schon jetzt seine toxische Wirkung. Zu erwarten ist, dass die Auswirkungen für sämtliche Biologischen Systeme noch zunehmen werden.
Quelle: Contracoma / 21.06.2010

Wieviel Natur ist schon zerstört, wie viele Tiere haben schon ihr Leben verloren ?? Das interessiert den BP Boss wohl kaum, sein wichtigstes Ereignis: Die Segelregatte, an der er jetzt teilnahm.

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Hartmuth

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Auszug aus einem Artikel der heutigen Berliner Morgenpost:

Naturkatastrophe
Die verborgene Seite der Tragödie: Wie die Pelikane unter der schwarzen Pest leiden
Montag, 21. Juni 2010 02:42 - Von Viktoria Unterreiner

Nur wer schon einmal durch den Regen gelaufen ist und dann in nassen Kleidern eine Nacht in einer Kühlkammer verbracht hat, kann in etwa nachvollziehen, wie es einem ölverschmierten Pelikan derzeit gehen mag.

Dabei hat der Mensch aber noch einen Vorteil. Im Gegensatz zum Tier versteht er, wieso er sich elend fühlt. Der Pelikan hat irgendwann in den vergangenen Tagen den Fehler gemacht, in einen Ölfleck zu schwimmen.

Seither kann er seine verklebten Federn nachts nicht mehr aufplustern, die körpereigene Heizung versagt. Tagsüber glüht er vor Hitze. Hilfe kann er höchstens von einer der Rettungsstationen erwarten, die rund um die Golfküste aufgebaut wurden. In Fort Jackson, zwei Stunden südlich von New Orleans, hat das International Bird Rescue and Research Center (IBRRC) eine Baracke aufgestellt, in der sich rund 50 Leute um die betroffenen Tiere kümmern. Jeden Morgen ab acht Uhr sammeln sie mit Hubschraubern und Booten im Meer verschmierte Vögel ein. 1000 haben sie bisher in die Station gebracht, für 600 weitere kam die Hilfe zu spät. Die überlebenden Tiere werden gewaschen und mühsam aufgepäppelt. Nur 40 Pelikane konnten schon wieder in die Natur zurückkehren.

BP-Chef Tony Hayward hatte dabei sein Bestes getan, um die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko kleinzureden. Erst bezeichnete er die ausgetretene Menge Öl als "gering im Verhältnis zum Wasservolumen". Dann brauchte er Wochen, bis er dem US-Kongress ein Video zukommen ließ, auf dem der Ölfluss deutlicher zu sehen ist als in der unscharfen Anfangsversion. Das Video sollte der Öffentlichkeit vorenthalten werden, doch einige Politiker spielten es unter anderem dem Fernsehsender CNN zu. Nun sind die Bilder aufgetaucht, die auch Hayward nicht mehr beschönigen kann: Die Ölkatastrophe hat die Tierwelt erreicht.

Jede Bewegung eine Qual
Diese Bilder hat BP gefürchtet. Denn für viele Menschen wird das Maß der Ölkatastrophe erst nachvollziehbar, wenn sie die direkten Auswirkungen auf die Tiere sehen. "Wir werden hier bestimmt noch mindestens ein halbes Jahr gebraucht", sagt Duane Titus vom IBRRC. Jeweils zehn Tiere haben die Helfer in Fort Jackson in Kisten gesperrt. Dort kauern sie regungslos. Selten bewegt ein Pelikan mal die braun verklebten Flügel. Es wirkt, als wäre jede Bewegung für sie eine Qual. Bis zu zwei Wochen können sie überleben, nachdem sie mit Öl in Berührung gekommen sind. Doch ihr Leben ist nicht mehr wie vorher. "Pelikane sind eigentlich gesellige Tiere", sagt Titus. Sie verbrächten viel Zeit in Gruppen, zum Beispiel beim Jagen nach Fischen. "Taucht einer von ihnen dabei in einen Ölfleck, wird er zum Außenseiter", so Titus. "Die anderen spüren, dass mit ihm etwas nicht stimmt."

Wird ein betroffener Pelikan von den Helfern des IBRRC eingesammelt, hat er zwar eine gewisse Überlebenschance. Doch dafür muss er eine Prozedur über sich ergehen lassen, als schickte man einen Menschen durch die Autowaschanlage. Die Helfer müssen die Pelikane zu dritt festhalten, da sie sich trotz ihrer Erschöpfung heftig wehren. Erst werden die Vögel abgebraust, dann bekommen sie mit Geschirrspülmittel die Federn gewaschen. Hartnäckige Reste der "schwarzen Pest" bearbeiten die Helfer mit Zahnbürsten. Immer wieder verrenken die Tiere dabei ihre langen Hälse. Manche Experten glauben: Man sollte ihnen das Leid ersparen und sie einfach sterben lassen


Das macht mich so wütend!!!! Und wir können nichts tun!

Das kostbarste Vermächtnis eines Lebewesens ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.


Ein Produkt von BP


Copyright AP

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Hartmuth
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Merkwürdig ist doch, das die Russen den USA Hilfe angeboten haben. Sie, die Russen, kennen solche Vorfälle aus eigener Ergfahrung.
Die Holländer haben Hilfe angeboten. Alles wurde von den USA abgelehnt, da in dem Gebiet keine Schiffe anderer Staaten fahren dürfen.

Und das Öl fließt stündlich tonnenweise weiter in den Golf. Der Zähler unter der WebCam wirkt wie die Schuldenuhr Deutschlands. Und zur Zeit kann sie niemand anhalten.

Es ist die größte Umweltkatastrophe mit Öl. Und warum hört man hier in den deutschen Medien so wenig darüber ? Ab und zu gibt es mal einen neuen Bericht. Aber, wie immer, besteht anscheinend nach 3 Tagen kein Interesse mehr und solche Umweltkatastropehn fallen aus den Schlagzeilen.

Wo sind all die großen Umwelt Organisationen ? Wo bleibt der große Aufschrei ? Ich sehe bisher wenig von ihnen. Sehe immer nur wie Einwohner gegen die Ölpest am Strand kämpfen.

DIESE UMWELTVERSCHMUTZUNG GEHT UNS ABER A L L E AN !!!

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Hartmuth
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Öl ab der Küste Kubas gesichtet

Wie der TV-Sender WTSP-TV / 10 Connects in St. Petersburg Florida meldet, soll ein Ölfilm vor der Küste von Kuba gesichtet worden sein. Damit bewegt sich ein Teil des auslaufenden Öl in Richtung Süden und könnte vom Golfstrom erfasst werden.

Aus der Grafik unten kann man ersehen, es gibt im Golf von Mexiko den sogenannten "loop current", eine Meeresströmung die sich im Kreis dreht. Damit können zwei mögliche Szenarien passieren. Entweder treibt das Öl in diesem drehenden Strom und bleibt damit im Zentrum des Golf von Mexiko gefangen, oder es driftet so weit nach Süden ab, kann dann vom Golfstrom erfasst werden, passiert die Strasse von Florida nach Osten zwischen Key West und Kuba und gelangt so in den Atlantik.

Was passiert hängt vom Wind ab. Bei Südwind wird das Öl an die Küste geweht und bleibt im Golf. Kommt der Wind aus dem Norden, wird die giftige Sauce in Richtung Kuba geblasen und vom Golfstrom erfasst.

Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch

Viele Grüße von
Brit

Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry



Gericht hebt Tiefsee-Bohrstopp im Golf von Mexiko auf

Washington - Im Golf von Mexiko darf vorerst auch weit vor der Küste wieder nach Öl gebohrt werden. Ein Bundesrichter in New Orleans hat eine einstweilige Verfügung gegen den von US-Präsident Barack Obama verfügten sechsmonatigen Tiefsee-Bohrstopp erlassen. Das Gericht gab damit einem Antrag mehrerer Öl-Unternehmen statt, die massive Einbußen durch das Moratorium befürchten. Obamas Sprecher Robert Gibbs kündigte an, dass die US-Regierung die Entscheidung des Gerichtes anfechten wird.

Di, 22. Jun. 2010, 20:30 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

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Welche Lobby hat denn da wohl das große Sagen ?

Hartmuth

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Hartmuth:

Welche Lobby hat denn da wohl das große Sagen ?
Hartmuth


Die Öl-Lobby, lieber Hartmuth! Bush & Co lassen grüßen! Das scheint mir doch alles fest in der Hand der Republikaner zu sein ...

Doch, diese Ölkatastopohe geht nicht nur die USA etwas an, das ist ein weltweites Fiasko, und eigentlich sollte ein weltweiter Aufschrei erfolgen. Aber die Medien hierzulande halten diese Tragödie ja ziemlich unter Verschluss, informieren nicht und halten das Volk für dumm. Aber ich glaube und hoffe, daß immer mehr Menschen hellhörig werden und auch mal hinter die Fassaden schauen. Höchste Zeit wirds!!!

Viele Grüße von
Brit

Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry



Mittwoch, 23. Juni 2010
Trichter über Ölloch entferntÖl sprudelt wieder ungebremst
Der Kampf gegen das austretende Öl im Golf von Mexiko erleidet einen herben Rückschlag: Wegen eines Gaslecks muss der Auffangtrichter über der Ölquelle erfernt werden. Das Öl tritt wieder ungebremst aus. Die US-Regierung will jetzt schnellstmöglichst ein neues Verbot von Tiefsee-Bohrungen durchsetzen.

Neue Panne im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko: Wegen technischer Probleme habe BP das Auffangen des Öls unterbrochen, teilte der Einsatzleiter der US- Regierung, Admiral Thad Allen, mit. Die Kappe, die das Rohöl über dem Bohrloch sammelt, habe wegen eines Defekts entfernt werden müssen. Zugleich seien zwei Helfer ums Leben gekommen.

Dieses Boot zerschneidet den Ölteppich im Golf von Mexiko.


Es gebe Probleme mit einer Abzugsöffnung der Kappe, nachdem anscheinend einer der Unterwasser-Roboter mit ihr zusammengestoßen sei, sagte der Admiral. Nun könnten sich Kristalle bilden, die die Auffangvorrichtung verstopfen könnten. Ähnliche Schwierigkeiten hatten bereits vor Wochen einen der ersten Versuche zunichte gemacht, das ausströmende Öl direkt über der Quelle aufzufangen.

Eines der beiden Todesopfer sei bei einem Schwimmunfall ertrunken. Der andere Mann habe eines der eingesetzten Privatboote gesteuert, sagt Allen. CNN zufolge gibt es Berichte, nach denen der Helfer durch einen Schuss ums Leben kam.


(Foto: REUTERS)

Regierung will schnelles Verbot

Die US-Regierung beharrt derweil auch nach einer juristischen Schlappe weiter auf einem Verbot von Tiefsee-Bohrungen im Golf von Mexiko. Nur Stunden nachdem ein US-Gericht den als Konsequenz aus der Ölpest verhängten Stopp für nichtig erklärt hatte, kündigte das US-Innenministerium ein neues Moratorium an. Minister Ken Salazar will binnen weniger Tage eine neue Anordnung auf den Weg bringen. Dort sollen die Gründe ausführlicher dargelegt werden.

Damit reagiert das Innenministerium auf die Begründung des Gerichts. Das bisher wegen der Ölpest verfügte sechsmonatige Moratorium sei rechtlich nicht ausreichend begründet und zu umfassend, hatte Bundesrichter Martin Feldman am Vortag in New Orleans (Louisiana) erklärt. Der Richter gab damit dem Antrag mehrerer Öl-Firmen statt, die den Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen den Bohrstopp forderten.
BP regelt Zuständigkeiten neu

Unterdessen übernahm der bisher geschäftsführende Direktor des Ölkonzerns BP, Robert Dudley, offiziell die Leitung des Katastrophen-Managements im Golf von Mexiko. Er werde nun mit dem Aufbau einer eigenen Organisation beginnen, die sich ausschließlich um die Folgen des Unfalls kümmert, sagte eine BP-Sprecherin in London. BP-Chef Tony Hayward werde sich wieder stärker dem regulären Geschäft widmen. Er war in den vergangenen Wochen immer wieder in die Kritik geraten, weil er beim Krisenmanagement Fehler gemacht haben soll.

Für lange Zeit werden hier keine Shrimps mehr gefangen werden können.
(Foto: AP)

Präsident Barack Obama hatte Ende Mai unter dem Eindruck der Ölpest neue und auch bereits genehmigte Bohrvorhaben in Gewässern tiefer als 150 Meter für sechs Monate stoppen lassen. Bis dahin soll eine Kommission die Ursachen für das Sinken der Bohrinsel "Deepwater Horizon" ermitteln und Konsequenzen aus dem Unglück vorschlagen.

Die Kläger befürchten, durch die halbjährige Zwangspause massive Einbußen zu erleiden. Sie argumentieren, die Regierung habe keine Beweise dafür, dass die zum Teil schon lange vor dem Moratorium begonnenen Bohrungen eine Bedrohung für den Golf darstellten. Tausende Arbeitsplätze in der Region seien in Gefahr. Auch führende Regionalpolitiker hatten sich gegen das Moratorium ausgesprochen.
Bilderserie


Öl im Golf von Mexiko
Schwarz, zähflüssig, verhängnisvoll
Alle Bilderserien

dpa/AFP

Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.


Bezüglich der BP-Ölpest:

Hier findet man die aktuellen Zahlen über die betroffenen Tiere, und auch Informationen über die Reinigung.

Eine seltene hoffnungsvolle Nachricht: Die Befreiung von 100 Braunpelikanen in Texas, leider weit entfernt von ihrer Heimat, aber weil sie verschmutzt ist, geht es ihnen hoffentlich besser hier. Wir begrüßen sie ganz herzlich!

Auch ein paar Gedichte, wenn jemand interessiert.

Grüße aus Texas,
Kepi



Kepi, vielen Dank für Deinen Eintrag. Es ist schön wieder von Dir etwas zu lesen. Natürlich berühren uns auch Deine Gedichte über das ganze Thema. Es sind die kleinen Rettungsaktionen für die Tiere, die zeigen, das der *kleine Mann* wenigstens versucht zu retten was noch zu retten ist.

Viele Grüße nach Texas.

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Und wie ich heute Nacht gehört habe, gibt es wieder Probleme mit der angeblichen Verschließung der Ölquelle. Zeit Zeit fließt das Öl wieder UNGEHINDERT ins Meer. Weitere Millionen Tonnen dreckiges Öl werden den Golf von Mexiko vergiften. Die Katastrophe geht ungehindert weiter. Vielleicht wird aus dem Golf das größte Ölmeer.

Hartmuth

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