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Thema: Störche rund um Erlangen Bewertung:  |
HIER DIE FORTSETZUNG ZUM HORSTBAU VON KARILINDACH :
(SEITE 20 > 26.10.07 08:51)
Geschafft!:

Und dann kam das Rohr:

und wurde durch das Dach befördert:


Und hier die Krone:

Der Korb kam dann auch, leider habe ich davon kein Bild, und wurde mit Draht durch die vorgefertigten Löcher auf der Krone befestigt.
Und kurz bevor es zu hageln anfing war alles vollbracht und fertig:

©Edmund Lenz
Und, dank an Jens aus Papendorf, der aus der Ferne mit Rat und Tat geholfen hat. eventuelle Ritzen konnten durch selbstklebende Bleifolie dicht gemacht werden:

©Edmund Lenz
Viele Grüße von
Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry
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Geht das schon wieder los!? Heute aus der EN von Peter Millian.

Viele Grüße von
Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry
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Dazu ein Beitrag von unserem Storchenvater Michael Zimmermann:
Schießen an der Fütterung der Winterstörche
In der Regnitzaue bei Bruck haben sich wieder die altbekannten Überwinterer eingefunden:
Twenty und Five die im vergangenen Frühjahr ihren 30. Geburtstag gefeiert haben, wahrscheinlich das älteste Storchenpaar überhaupt, der schwedische Senderstorch, erkenntlich an der Antenne die über den Schwanz hinausragt und ein paar weniger Prominente, insgesamt 7.
Spaziergänger, Schulklassen und Kindergärten haben ihre Freude an den seltenen Tieren.
Sie bekommen täglich Futter: Karpfen-Schlachtabfälle deren Einsammeln, Aufbereitung, Ausbringung und Resteentsorgen einen täglichen Arbeitsaufwand von 3-4 Stunden erfordert.
Vor zwei Jahren waren es noch 2 Schweden und die Fütterung befand sich auf Frauenauracher
Grund. Der dortige Jagdpächter hat durch mehrfaches Schießen auf Krähen unsere Arbeit sabotiert. Krähen finden sich ungebeten an der Storchenfütterung ein, gleichwohl signalisiert ihre Anwesenheit den Störchen, dass die Luft rein ist und eine Panik ihrerseits überträgt sich sofort auf die anderen.
Im vorwissenschaftlichen Naturbild des Jägers hat die Krähe keinen Platz („Raubzeug“) und wird gnadenlos verfolgt. Ein besonders schamloses Auftreten des Frauenauracher Weidmanns hat die Störche damals dermaßen schockiert, dass sie mehrere Tage der Fütterung fernblieben, was schließlich zum Hungertod des zweiten Schweden führte.
Die Winterfütterung ist deshalb auf Brucker Gebiet umgezogen, zumal uns Herr Memmert (Wunderburg Marloffstein) auf seine Wiese eingeladen hatte. Das ging 1 Jahr gut, doch in diesem Herbst hat der Bauer auf der Nachbarwiese eine Heurolle „vergessen“. Da diese ein Versteck in optimaler Schießposition auf die Fütterung bietet konnte an einen Zufall nicht geglaubt werden.
Am 21.11.07 in aller Frühe hat der Unhold zugeschlagen, einige Krähen abgeschossen und die Störche in Angst und Schrecken versetzt. Sie verweigern jetzt die Nahrungsaufnahme.
Ich möchte diese Barbarei erneut zum Anlass nehmen, die Einstellung der Jagd zu fordern. Die letzten Hasen und Rebhühner brauchen nicht den Jäger, sondern Schonung die Menschen auch!
Michael Zimmermann
sog. Storchenvater
Viele Grüße von
Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry
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Das ist ja wieder eine Schweinerei ersten Ranges.
Schon seit Jahren verfolge ich auch, wie die Jäger den Storchenvater in Erlangen daran hindern, das er im Winter Störche füttert. Störche, die nicht gen Süden gezogen sind. Schon im letzten Jahr haben es die Jäger geschafft, das ein Storch verhungert ist, weil er sich nicht mehr zur Futterstelle traute.
Auch haben die Jäger in ca. 200 Meter Entfernung von Menschen auf Hasen gezielt. Bewusst eine Gefährdung von Spaziergängern hervorgerufen. Und nun geht es schon wieder los. Ich hoffe, das wir mit vielen Protesten etwas erreichen können. Dazu in Kürze mehr.
Wollen die Jäger wieder tote Störche, oder riskieren sie sogar tote Spaziergänger in dem Erholungsgebiet ? Und wieso lässt eine Stadt überhaupt in einem Naturschutz- und Erholungsgebiet die *fröhliche* und hinterhältige Jagd zu ?
Hartmuth
www.knut-forever-in-our-hearts.de
The Knut diary / Das Knut Tagebuch
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Spendenaufruf: Ein Denkmal für Knut / A Memorial for Knut !
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Am Dienstag, 6.11.07 gab es in der EN einen Artikel unter der Überschrift
"Lautlose Jagdszenen in der Großstadt".
Der Artikel beschreibt die Jagd mit Greifvögeln zur Dezimierung kranker Wildtiere in Parks und auf Brachflächen innerhalb des Stadtgebietes von München.
Darin ein Passus, der für die Erlanger Storchenschützer interessant sein könnte.
Demnach gilt laut dem Jagdgesetz das Stadtgebiet einer Großstadt als befriedetes Gebiet.
Zitat:
"Denn die Jäger dürfen ihr Gewehr in der Großstadt nur im Ausnahmefall einsetzen. Spaziergänger, Jogger,Anwohner und Haustiere sollen keiner Gefahr ausgesetzt werden."
Wieso gilt das nicht in der ebenfalls bayerischen Großstadt Erlangen?
Von wem werden in dieser Stadt die Jäger in ihrem brutalen Tun geschützt?
Auch das lustvolle Abknallen von Rabenvögeln als Sonntagsvergnügen kann hier vom Bayerischen Jagdgesetz nicht gedeckt sein.
Das Gebiet, in dem so dreist geballert wird, ist von Radwegen durchzogen. Hundehalter führen hier ihre Tiere aus.
Gruß Doris
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Hallo liebe Brit !
Was muß ich da lesen ?! Man schießt auf Krähen?
Auf was für Vögel welcher Art denn überhaupt?
Vielleicht sogar auf Saatkrähen?
und vertreibt dabei die Störche!? Das ist wirklich eine Schweinerei ersten Ranges und man sollte doch solche ungeheuerlichen Dinge auch mal in den "größeren" Medien bringen ! Komisch,wenn zb. in Sachsen oder Sachsen Anhalt über negative ,wenn auch nicht gutzuheißende aber nicht bewiesene Vorfälle berichtet wird ,da wird in allen Kanälen und tagelang darüber berichtet...über etwas,was hierzulande wohl bei jeder Kirmes passieren kann... !
Aber über diese Sache habe ich heute zum erstenmal erfahren und finde sowas auch unvorstellbar in unserem zivilisierten und fortschrittlichen Land
Was sagen denn die Schweden dazu , wenn man diesen friedlichen Veteran und seine Artgenossen so verfolgt
und hinterhältig bekämpft ?!
Da kann ich nur wünschen und hoffen, daß sich in Erlangen und Umgebung genügend Menschen mit Zivilcourage zusammen finden und dem Treiben von ein
paar "überlebten Ritualen "aus der grauen Vergangenheit ein Ende bereiten ...
Liebe Grüße ins sonst so idyllische und friedliche Bayern(Frankenland) an alle Storchen -und Naturfreunde
von Uwe Ci(c)konia
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@wusel: die Idee hatte mich zuerst auch festgehalten, aber auf der anderen Seite, meinst du wirklich, dass wir hier in der Gegend überhaupt noch Jagd brauchen? Wir sind jeden Tag im Reichswald unterwegs, in den letzten 3 Jahren haben wir dort genau 1 Reh und 1 Häschen gesehen. In Eggenhof dazu noch 2 Rebhühner und 1 Fasan.
Ich glaube eher, dass die Tiere grundsätzlichen Schutz brauchen um sich wieder zu erholen. Damals, als die US Armee hier im Wald noch das Sagen hatte konnte man viel Wild dort beobachten, aber kaum waren die Truppen abgezogen da wimmelten die Jäger herum. Dauernd stieß man auf durch rotweiße Bänder mit der Aufschrift „Vorsicht Treibjagd“ abgesperrte Gebiete, tja und nach ein paar wenigen Jahren sah man kein Wild mehr. Auch im Winter im Schnee sieht man keine Wildspuren mehr. Aber Jäger kann man überall und immer wieder entdecken.
Im Moment füttern sie die Enten (Kirrung nennt man das), damit sie im Dezember/Januar fleißig Enten jagen können.
@Uwe Ciconia, ob Saatkrähe oder Rabenkrähe, da machen die Waidmänner hier keinen Unterschied, sie knallen alles ab, was ihnen vor die Flinte kommt! Nach dem Motto: „Raubzeug muß man kurz halten!“
Was haben wir schon Briefe geschrieben an die Stadt und alle die dazu etwas sagen könnten. Aber irgendwie werden wir das Gefühl nicht los, dass die meisten von denen selber Jäger sind. Anders ist dieses offensichtliche Desinteresse nicht zu erklären!
Die Bauern verpachten natürlich gerne ihre Wiesen als Jagdpacht,- bekommen sie doch Geld dafür. Und das alles im Wiesengrund, der mitten durch die Stadt verläuft! Ein Naherholungsgebiet für Jedermann. Aber wahrscheinlich wird die Stadt erst reagieren, wenn der erste Mensch er- oder angeschossen wird. Es muß ja immer erst noch Schlimmeres passieren ehe die Behörden aufwachen.
Und solange die Tiere vor dem Gesetz eine Sache sind, wen scherts….!?
Viele Grüße von
Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry
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Mir stehen schon jedes mal die Haare zu Berge, wenn ich das Wort "Jäger" höre. Nachdem sie alle natürlichen Feinde ausgerottet haben, treten sie dann auch noch als die grossen Schützer auf, um Überzahlen im Zaum zu halten. Einfach nur widerwärtig.
Aber ich fürchte auch, dass die Lobby gross und stark ist, weil das ja teilweise ein gesellschaftliches Ereignis ist und wohl viele Fürsprecher in gehobenen Posten hat. Dennoch sind auch die Andersdenkenden nicht wenige und diese Stimmen müssten lauter werden. Könnte man nicht z.B. mal einen Leserbrief an die wichtigste Erlanger Tageszeitung schreiben? Einen unterstützt durch viele Unterschriften? Da muss doch irgendwas zu machen sein! Klimaschutz ist in, die Chancen stehen eventuell nun etwas günstiger, dass in dem Zusammenhang alle Belange der Natur vielleicht ein wenig mehr Gehör finden.
Und noch was: es muss doch eine bayrische Jagdverordnung geben, in der klar steht, was wann geschossen werden darf.
Herzliche Grüsse aus Spanien
Birgit
www.iberia-natur.com
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Hallo Brit, Und solange die Tiere vor dem Gesetz eine Sache sind, wen scherts….!?
Deine Feststellung trifft den Nagel auf den Kopf...
Darin zeigt sich für mich immer wieder von neuem die Primitivität im Wesen des Menschen und das "Raubtierhafte" dazu
Aber,wenn heute noch überall auf der Erde der Mensch dem Menschen nach dem Leben trachtet,warum sollte er dann zb.seine nächsten Verwandten , die Primaten verschonen? geschweige denn irgendwelche Vögel ? -leider ist die Barbarei auch im 21.Jahrhundert noch in vielen Erdteilen allgegenwärtig und wir können uns glücklich schätzen ,wenn wir mit unserem Verlangen ,auch andere Lebewesen (be)schützen zu
wollen, in doch schon einigen Bevölkerungsgruppen auf Gehör,Verständnis und Unterstützung zu stoßen...
Es ist aber doch eine Entwicklung zur Sensibilisierung gegenüber der Natur festzustellen,glaube ich jedenfalls.
Ich selbst war vor einigen Jahren noch auch nur stiller Beobachter...und "Genießer der Dinge der Natur",bis ich begriff ,daß man auch etwas tun muß, um Lebensräume und alles andere ,was damit zusammenhängt zu erhalten...
Leider weiß man aber nie genug ... und ich finde es sehr gut,wenn junge Menschen wie Nici schon so "früh" auf die eigentlich wichtigen Dinge im Leben kommen... und so aktiv sind!
Genug der Philosophie ! Kürzlich habe ich erst einen Bericht im Radio gehört,daß die Bestände der Saatkrähen stark rückläufig sind ... bei uns gibt es nur wenige kleine Kolonien dieser Art!-wir haben nur Wintergäste, meist aus Rußland .-Dohlen gibt es auch nicht in der Nähe und eigentlich gehören ja alle Krähenarten zu den Singvögeln... und ich empfinde diese Vögel durchaus nicht als Raubzeug!-Rabenvögel sind sehr intelligente Tiere und wir haben zb.auch einige Kolkraben in der Nähe als Brutvögel.Die nehmen zb.auch allerhand Aas aus der Landschaft und wenn man sie öfters besucht , begrüßen Sie einen sogar freundlich... Aber nichts geht mir über unsere Storks ! und soviel Respekt müßten auch die Waidmänner mittlerweile" bei uns"vor diesen edlen Tieren haben !-,oder sind Jäger tatsächlich aus einer anderen "alten Welt"?!?
Ich weiß mir aber auch keinen Rat, wie man Ihnen wirklich helfen könnte ?!
Liebe Grüße aus dem friedlichen Sachsen und einen Guten morgigen Tag ! wünscht Uwe c.
"der Morgen ist klüger als der Abend"
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@UweCiconia „Raubzeug“, ein Ausdruck der Jägerschaft, nicht von mir,- die Idee würde mit im Zusammenhang mit Tieren/Vögeln ganz sicherlich nicht kommen, eher im Hinblick auf die Jägerschaft, die auch bei mir immer mehr Gänsehaut erzeugt!!!
Und @Birgit schau mal bitte hier: http://www.schonzeiten.de/, da kannst Du länderspezifisch sehen, was wann wo gejagt werden darf. Bayern ist doch „einsame Spitze“, oder!?
Was haben wir schon Leserbriefe geschrieben an die hiesige Zeitung, an die überregionale, an die Stadt, ans Landratsamt, an die einzelnen Stadträte und und und …… aber irgendwie verpufft das alles. Wie mir scheint sitzen zu viele Jäger an den verantwortlichen Stellen!
Wünsche auch einen sehr schönen Mittwoch,- hier hat´s grade mal -2° = kaaalt!
Viele Grüße von
Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry
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Kann man einen von Bayern unabhängigen Fernsehsender einschalten?
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(klick-klick)
Südafrika!? Nö, ich glaube hierzulande (ich rede von Mittelfranken!) gibt es keine Ostzieher, sondern nur Westzieher. Sollte ich eines Besseren belehrt werden, werde ich mich umgehend melden!
Viele Grüße von
Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry
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Jetzt bin ich ganz aus dem Häuschen. Heute flogen 17 Störche über den Stall unweit der Stadt von S nach N. Als ich nachhause kam hab ich gleich beim Steinbachbräu nachgeschaut und siehe da, hier steht einer. Sobald ich genaueres weiß werde ich mich melden!
ER-Steinbachbräu heute 10:20h:

Viele Grüße von
Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry
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Danke Brit Seit Tagen schau ich immer wieder ins Steinbachnest, bisher leider vergebens. Aber du hast heute Glück gehabt Nun hoffen wir mal, dass bald richtig Leben im Nest einzieht und die Brutsaison heuer nicht so traurig endet, wie letztes Jahr.
Liebe Grüße, Ruth
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