#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: EISBÄREN in anderen Zoos / Eisbärenbaby WebCam
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Im eisigen Pool balgen sich die Rabauken im weißen Pelz

Karlsruhe - Eine junge Gruppe von Eisbären hatte sich nach dem traurigen Tod ihrer Vorgänger gut im Karlsruher Zoo eingelebt Es war ein schwarzer Tag für die ganze Stadt, als im April 2000 gemeldet wurde: Yukon (10) und seine drei Weibchen Silke (35), Nadine (35) und Efgenia (9) kommen von ihrem Gastaufenthalt in Nürnberg nie mehr zurück. Die vier Eisbären mussten erschossen werden, nachdem sie - in wilder Panik - durch den Tiergarten gestreunt waren. Ein Verrückter hatte die gefährlichen Tiere aus ihrem Gehege gelassen. Betäubungspfeile halfen nicht, sie waren am dicken Pelz abgeprallt. Trotz ihres teilweise hohen Alters waren die vier sehr fortpflanzungsfreudig und haben viele andere Zoos mit Nachwuchs versorgt.



Der junge Eisbär aus Moskau, "Kap"



Im Karlsruher Zoo war im November 2001 an einem Freitag ein junger Eisbär, später Kap genannt, eingetroffen. Mit einer Flugzeug aus Rußland war das Jungtier in einer Spezialkiste auf dem Flugplatz Hahn angekommen und weiter in die Fächerstadt transportiert worden. Zoobesucher können den Eisbären noch nicht sehen, denn zur Eingewöhnung bleibt er vorerst hinter den Kulissen. Das kleine Kerlchen ist später für den Zoo Wuppertal vorgesehen; aufgrund der für Bären günstigen Witterung hatte sich der Zoo Moskau entschieden, ihn schon jetzt "auf die Reise zu schicken".


Eisbärdame Mien

Das einjährige Tier soll sich nicht nur mit den Rotterdamer Eisbären-Damen Mien und Katrien vertraut machen, die wegen ihres hohen Altern in Karlsruhe bleiben werden. Vor allem soll er mit einem gleichaltrigen Artgenossen erste Erfahrungen sammeln - und dieser wird dann der künftige Zuchtbär für Karlsruhe sein.


"Kap" im Februar 2002

Nach dem Tod der Karlsruher Eisbären im Tiergarten Nürnberg standen weltweit keine Jungtiere zum Aufbau einer neuen Gruppe zur Verfügung. Angesichts der modernen Eisbärenanlage am Lauterberg entschied sich die Koordinatorin des Internationalen Eisbärenzuchtbuches in Rostock, vorrangig für Karlsruhe eine Bärengruppe zusammenzustellen. Spontan reservierte sie daher einen im Dezember 2000 geborenen männlichen Eisbären. Der Neue, der ebenfalls noch in diesem Jahr in Karlsruhe ankommen wird, bildet den Grundstock für die spätere Zucht.

März 2002 Halbstarke unter sich


die Jungen "Kap" und "Vitus"

Kap und Vitus sind Raufbolde: Da werden die typischen Drohgebärden ausprobiert, wird geschubst, um den blauen Plastikkanister gestritten – und nach mehreren Runden Balgerei eine Auszeit genommen. Drei Stunden tobten die jungen Eisbären beim ersten gemeinsamen Spiel auf der Außenanlage des Eisbärengeheges herum. Dann verzog sich Kap, der Vitus kräftemäßig unterlegen ist, fix und fertig ins Innere zurück. Ihr Tierpfleger hatte das Aufeinandertreffen der beiden Jungmänner genau beobachtet. Geht das gut? Es klappte ohne Probleme, freute sich Zoochefin Dr. Gisela von Hegel. Wichtig sei beispielsweise gewesen, dass beide im Spiel die "Beißhemmung" gezeigt hätten. Noch getrennt von Kap und Vitus sowie Katrien macht sich eine Jungbärin hinter den Kulissen mit ihrem Zuhause vertraut. Sie war am 17. Februar 2002 aus Wien gekommen. "Mit der noch namenlose Kleinen und Vitus möchten wir in einigen Jahren an die erfolgreiche Zucht im Karlsruher Zoo anschließen", so Dr. von Hegel.

Die junge Eisbärin, später Nika genannt, muss sich an viel Neues gewöhnen, an fremde Geräusche von Türen oder auch an die Stimme ihres Betreuers. Als Weibchen und Zwilling (Lloyd) ist die am 26. November 2000 geborene Wienerin deutlich kleiner als ihre gleichaltrigen männlichen Artgenossen. Allein gegen Kap und Vitus hätte sie derzeit einen harten Stand. "Daher wollen wir sie zunächst mit Katrien zusammen bringen", erläuterte von Hegel. Viel spreche dafür, dass die erfahrene Mutter die Kleine als Spielgefährtin annimmt. Das Zweier-Gespann könnte so den Halbstarken Paroli bieten.
Auf der großen Außenanlage, die wie das gesamte Gehege nach neuesten Erkenntnissen tiergerecht gestaltet wurde, können die Besucher die Vier dann sehen. Dem Quartett sollen, so von Hegel, vorerst keine weiteren Tiere zugesellt werden.

Die Beobachtung, dass die Tiere sich im Gehege am Lauterberg wohlfühlen, lässt der Zoo auch wissenschaftlich überprüfen. Mit rund zehn anderen europäischen Zoos beteiligt er sich an einem dreijährigen Projekt. Dabei geht es darum, über Stresshormone als Indikator Rückschlüsse auf eine tiergerechte Haltung der Zootiere zu ziehen. In die Studie fließen auch Gelder aus dem Fonds, der für Spenden nach dem tragischen Tod der alten Eisbärengruppe eingerichtet worden war.
Wenn die Eisbärjungen, die alle aus verschiedenen Zuchten stammen, mit etwa drei Jahren geschlechtsreif werden, heißt es Abschied nehmen für Kap. Denn zwei erwachsene Männchen vertragen sich nicht.





Hallo Ul,
Zitat"Die Beobachtung, dass die Tiere sich im Gehege am Lauterberg wohlfühlen, lässt der Zoo auch wissenschaftlich überprüfen. Mit rund zehn anderen europäischen Zoos beteiligt er sich an einem dreijährigen Projekt. Dabei geht es darum, über Stresshormone als Indikator Rückschlüsse auf eine tiergerechte Haltung der Zootiere zu ziehen".

Wie schön. Danke für die Bilder und den verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten für die Bären.
Sylvia




2. Teil Karlsruhe


Eisbärseniorin Katrien

Am 19. März 2003 musste Eisbärin Katrien eingeschläfert werden. Die mittlerweile 32-jährige Seniorin auf der Eisbärenanlage hatte seit langem Schwierigkeiten beim Laufen, die von einer altersbedingten Versteifung der Wirbelsäule herrührten. Von den drei ungestümen "Raufbolden" Vitus, Kap und Nika hatte sich die Bärin daher auch immer mehr zurückgezogen. Für den Zoo ist der Verlust von Katrien umso bedauerlicher, als dass sie in der Gruppe als erfahrene Eisbärenmutter mit ihrem umsichtigen Verhalten für die drei Jungbären sehr wertvoll war. Zum Schluß litt Katrien an Störungen im Bewegungsablauf mit Lähmungserscheinungen an den hinteren Gliedmaßen. Eine genaue Untersuchung in Narkose ergab, dass es keine Hoffnung mehr auf eine Besserung gab. Auch die pathologische Untersuchung an der Tierärztlichen Hochschule in Gießen bestätigte die altersbedingten Verknöcherungen an der Wirbelsäule. Die Knochenzuwächse drückten auf die Nerven, die die hinteren Gliedmaße versorgen.

Seit Pfingsten 2003 sind in der Karlsruher Eisbärenanlage neben Kap, Vitus und Nika zwei weitere Eisbären zu beobachten, die vom Schönbrunner Tiergarten in Wien eingetroffen sind.

Wegen Umbauarbeiten ihrer Mutter-Kind-Anlage hatten die Wiener Zoo-Kollegen angefragt, ob die 22-jährige Eisbärenmutter "Olga" mit ihrem eineinhalb-jährigen Sohn Felix eine vorübergehende Bleibe in der Fächerstadt bekommen kann. Braunbär "Jonny" war schon vor einigen Wochen in den Zoo Landau übergesiedelt, so dass neben dem großen Außengehege, das Abtrenngehege leer war. Es stand somit der Aufnahme des Mutter-Sohn-Paares nichts im Wege.

Beide Polarpetze fühlen sich nach den ersten Erkundungen in der neuen Umgebung sichtlich wohl und nutzen das Gehege mit Schwimmbecken ausgiebig zum Plantschen, Schwimmen und Tauchen. Alle fünf Eisbären schätzen das kühlende Nass während des heißen Karlsruher Sommerwetters besonders. Mittags halten meistens Kap, Vitus und Nika Siesta in einer kühlenden Rindenmulch-Aufschüttung im oberen Gehegebereich beim Lauterberg.

Immer wieder versorgen die Tierpfleger die Tiere mit großen Eisklötzen, in die Obst- und Gemüsestücke eingefroren wurden. Sie animieren - ins Wasser geworfen - die Bären zu langer Aktivität, um an die Leckereien heranzukommen. Am 22. Oktober 2004 reist Felix mit Mama Olga nach Nürnberg und Olga weiter nach Wien.

Im Spätjahr 05.11.2003 gesellte sich zum Eisbärentrio "Vitus", "Kap" und "Nika" die 10jährige Eisbärin "Larissa" aus der Wilhelma Stuttgart, die sich bestens an die neuen Karlsruher Verhältnisse gewöhnt hat. Es sind nun sechs Eisbären in der Karlsruher Eisbärenanlage zu beobachten.



Larissa, Nika und Vitus 2006



"Kap", der mittlerweile dreieinhalbjährige Eisbär aus Moskau, hat im April 2004 im Zoo Neumünster eine neue Heimat gefunden.



Vitus saß minutenlang so an der Scheibe. Selbst als Nika und Larissa irgendwann kamen und ihn anstupsten reagierte er nicht. Wahrscheinlich vermisste er seinen Kumpel Kap, der den Zoo verlassen hatte.

Er kam - damals einjährig - im November 2001 als erster von drei Jungbären in die neue Karlsruher Eisbärenanlage. Im gleichaltrigen "Vitus" aus dem Rostocker Zoo hatte "Kap" lange Zeit einen gleichwertigen Spielkameraden; ihr lebhaftes Spiel - handfeste Balgereien zu Lande und zu Wasser - ist im Laufe der letzten beiden Jahre von Tausenden von Besuchern beobachtet und fotografiert worden. Von Anfang an war klar, dass in einer Eisbären-Zuchtgruppe auf Dauer nur ein erwachsener Mann leben kann somit die Trennung von einem der Bären mit Erreichen der Geschlechtsreife erforderlich würde.


Kap im Februar 2002

Beide Bären zeigten in den vergangenen zwei Monaten starkes Interesse an den brünstigen Weibchen "Larissa" und "Nika"; ihre Balgerein wurden dabei zunehmend heftiger. Nun war der richtige Zeitpunkte gekommen, dass "Kap" in Absprache mit der Zuchtbuchführerin und Koordinatorin für Eisbären der neue Partner für das weibliche Tier im Zoo Neumünster wird.

Wir alle hoffen, mit "Vitus" als Zuchtbär und den beiden Eisbärenweibchen "Nika" und "Larissa" an die alte Zuchttradition in Karlsruhe anknüpfen zu können.






Jeder Baumarkt hat Spielzeug ohne Ende, jedenfalls für die glücklichen Karlsruher Bären






Zookeepers Treat Ailing Polar Bear to Cupcakes
Source: CBC News
Posted: 09/12/08 3:11PM
Filed Under: Canada
She looks a little rough, but the Assiniboine Park Zoo's polar bear Debby, famous for being the oldest living polar bear in the world, is dealing better than expected with health issues that threatened her life earlier this year, zoo officials said Thursday.



Debbie, the only polar bear at the Assiniboine Park Zoo October 18, 2006, in Winnipeg. Debby has been recognized by Guinness World Records as the oldest living polar bear, Friday Aug. 10, 2007.

Zookeepers feared the worst for the 41-year-old after a series of strokes over several months started taking its toll earlier this year.

Officials informed the public about Debby's ailing health in August so people who enjoy seeing her could return for one more visit.

Debby's keeper, Bob Sydor, said Friday that the bear's weight is a continuing problem: she's too thin. Caregivers have been offering her cupcakes and chocolate to entice her to pack on the pounds.

"Just recently, in the last half year or so, she's started to really like sweet things," he said. "It's not the best food for bears, but at least it's something that she'll take and she really likes, and it'll hopefully give her some weight for the winter that's coming up."

Debby is kept inside when she's not feeling well, Sydor said.

"Other days, she'll eat a lot of food and she'll be energetic and she'll walk around and do her regular stuff, so it's kind of hit-and-miss as to, you know, when she'll feel well or when she won't feel well."

An orphan cub from the Russian Arctic, Debby came to the Assiniboine Park Zoo in 1967. She produced six surviving offspring with longtime mate Skipper, who died in 1999 at age 34.

Few polar bears reach 20 years of age in the wild, but many have survived into their early 30s in captivity.

Officials said Debby is "without a doubt" the most popular animal in the zoo's 104-year history, with more than 18 million visitors.

It could take years for the zoo to acquire a new polar bear, since the current bear enclosure is not up to provincial standards and the waiting lists for bear cubs for zoos are long.
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Deutsche Übersetzung von Lily

Pfleger behandeln kranke Eisbärin mit Babynahrung

Sie sieht etwas struppig aus, aber Berichten der Zooleitung zufolge kommt die beliebte Bärin Debby im Assiniboine Park Zoo, berühmt als älteste lebende Bärin der Welt, besser als erwartet mit ihren lebensbedrohlichen, gesundheitlichen Problemen zurecht.



Debby ist am 18. Oktober 2006 der einzige Eisbär im Assiniboine Park Zoo in Winnipeg. Am 10. August 2007 wird sie im Guiness Buch der Rekorde als älteste lebende Eisbärin der Welt erwähnt.

Die Pfleger befürchteten das Schlimmste für die 41 Jahre alte Bärin, nachdem Anfang des Jahres während mehrer Monate eine Reihe von Schlaganfällen ihren Tribut forderten.

Im August hatten die Verantwortlichen die Öffentlichkeit über Debbies Krankheit informier, so dass Besucher, die sie gern sehen wollten, noch einmal kommen konnten.

Debbys Pfleger, Bob Sydor, sagte am Freitag, das Gewicht der Bärin sei ein ständiges Problem: sie ist zu dünn. Sie wird mit Babykuchen und Schokolade gefüttert, damit sie zunimmt.

„In der letzten Zeit, im letzten halben Jahr oder so, hat sie begonnen Süßigkeiten richtig zu mögen“, sagt er. „Es ist nicht das beste Futter für Bären, aber es ist jedenfalls etwas, das sie annimmt und das sie wirklich mag. Das wird ihr hoffentlich für den kommenden Winter etwas zusätzliches Gewicht geben. Wenn es ihr nicht gut geht, wird Debbie in ihrer Höhle gelassen, sagt Sydor.

„An anderen Tagen ißt sie sehr viel und ist voller Energie. Dann läuft sie herum und geht ihren gewohnten Beschäftigungen nach. Es hängt vom Zufall ab, wie sie sich fühlt.

Debby kam 1967 als Baby aus der russichen Arktis in den Assiniboine Park Zoo. Mit ihrem Langzeitgefährten Skipper, der 1999 im alter von 34 Jahren gestorben ist, hat sie sechs überlebende Junge gezeugt.

In der freien Natur erreichen nur wenige Eisbären das Alter von 20 Jahren. In der Gefangenschaft werden Bären oft älter als 30 Jahre.

Offiziellen Berichten zufolge ist Debby „ohne Zweifel“ das beliebteste Tier in der Geschichte des Zoos. Der Assiniboine Park Zoo besteht seit 104 Jahren und hat mehr als 18 Millionen Besucher gehabt.

Es könnte Jahre dauern, bis der Zoo einen neuen Eisbären bekommt, denn das Bärengehege entspricht nicht dem üblichen Standard und die Liste der Zoos, die auf einen Eisbären warten, ist lang.






LENINGRADER ZOO
Der Eisbär das Symbol des Leningrader Zoos.

Eisbärin Uslada brachte Zwillinge zur Welt

Das Eisbärenpaar des Leningrader Zoos die Eisbärin Uslada und der Eisbärmann Menschikow hat wieder einmal Nachwuchs bekommen.


Uslada kommt mit den Jungen im März 2008 aus dem Winterlager

Video
http://spb.kp.ru/daily/24085/318186/

Wie schon beim vorigen Mal, wurde die Geburt mit Hilfe zweier Videokameras, die in der Wurfhöhle angebracht waren, online verfolgt. Wie "IMA-press" berichtet, wurden die Nachkommen Nummer 11 und 12 der Eisbärin Uslada bereits am 27. November geboren, doch aus einer Reihe von Gründen wurde von diesem Ereignis nichts mitgeteilt. Die neugeborenen Bärchen wogen nicht mehr als 600 bis 700 Gramm, sie waren blind und taub. Erst in einem Monat, wenn sich Neujahr nähert, werden sich ihre Gehörgänge öffnen. Und erst drei Monate nach der Geburt führt die Bärin ihren Nachwuchs zum ersten Spaziergang ins Freie.

Vor drei Jahren hatten Uslada und Menschikow den bisher letzten Nachwuchs - das Eisbärjunge wurde am 2. Dezember 2004 geboren. Ladogor, so wurde das zehnte Eisbärjunge genannt, lebt heute im Zoo der japanischen Stadt Sendai.


Uslada mit einem Jungen

Davor gebar Uslada Drillinge, diese kommen bei Eisbären sehr selten vor. Die Drillinge erhielten ihre Namen nach berühmten Polarforschern.

Bering lebt jetzt im Zoo der chinesischen Stadt Dalian,
Sedow im Zoo Krasnojarsk und
Malygin im Moskauer Zoo.

Insgesamt wurden in der Geschichte der Existenz des Leningrader Zoos dort mehr als hundert Eisbären geboren, viele von ihnen kamen später in Zoos Rußlands und des Auslands.

Am kommenden Sonntag findet im Leningrader Zoo eine feierliche Zeremonie statt, die dem ersten "Ausgang" der Eisbärenbrüder gewidmet ist, die am 27. November vorigen Jahres geboren wurden. Genau zur Mittagszeit kommen am 20. April die Bärenkinder in Begleitung ihrer Mutter Uslada aus dem Winterlager - unter der "musikalischen Begleitung" der Kanone der Peter-und-Pauls-Festung. Obwohl die Bärenkinder bereits unbemerkt an das Bassin geführt werden, wenn keine Besucher im Zoo sind. Sie sind einfach so schmutzig, daß man in ihnen nur schwer weiße Bären erkennen kann. Bis zur Zeremonie hofft man, sie sauber zu kriegen. Die Namen für die kleinen Eisbären wurden bereits ausgesucht, sie werden auf der feierlichen Zeremonie am Sonntag verkündet. Die Namen werden noch streng geheim gehalten. Doch wurde schon bekannt, daß das eine Eisbärchen zu Ehren eines der Petersburger Museen benannt wird und das zweite nach einer historischen Persönlichkeit Rußlands. Und das soll nicht unser Zeitgenosse sein.

Am Eisbärengehege des Leningrader Zoos kein Durchkommen. Es schien, als wäre die ganze Stadt gekommen, die Eisbären zu betrachten. Doch solange die Anlage noch leer war, verkündete Zoodirektorin Irina Skiba, welche Namen für die kleinen Bären ausgewählt wurden.

Der eine Bärenjunge erhielt den Namen des Museums-Eisbrechers Krassin. Im vorigen Jahr wurde die ‚Krassin' 90 Jahre alt. Übrigens lebten auf dem Eisbrecher immer Eisbären, weil diese für verschiedene Zoos transportiert wurden. Den ersten Eisbären aber transportierte die ‚Krassin' im Jahre 1934 im Auftrage des Leningrader Zoos." Der junge Krassin wird Petersburg bald verlassen und in die Hauptstadt reisen.

Sein Bruder erhielt den wahrhaft erhabenen Namen Pjotr. Der kleine Bär erhielt seinen Namen zu Ehren des Zaren und Reformators Rußlands. Auch Pjotr verläßt die Stadt. Er kommt in den Zoo der japanischen Stadt Suzuka. Dort wird er zehn Jahre bleiben. Der Leningrader Zoo behielt sich das Recht vor, ihn jederzeit zurückzuholen. Und wenn Pjotr Nachkommen zeugt, hat der Zoo Anspruch auf dessen Kinder.

Jetzt spazieren Pjotr und Krassin vor den Augen der Besucher gemeinsam mit Mutter Uslada durch die Anlage. Die Petersburger können sich nicht lange an ihnen erfreuen. Im Juni oder Juli verlassen die Bärenjungen ihre Heimatstadt.

... Mitarbeiter des Zoos hatten vorher lebende Fische im Wasserbecken ausgesetzt. Und Uslada fing sie geschickt, schwamm und tauchte zur Freude des Publikums. Die Kleinen konnten sich nicht entschließen, zur Mutter ins Wasser zu steigen, und warteten am Ufer auf die Leckerbissen. "Macht nichts, sie werden es lernen", versprach Irina Skiba. "Uslada ist eine gute Mutter, sie zieht die Kleinen selbst groß, kümmert sich um sie und bringt ihnen alles bei." Die Mitarbeiter des Zoos sagen, daß für die heranwachsenden Eisbären kein Platz vorhanden ist. Wenn erst der neue Leningrader Zoo errichtet ist, wird es für die Eisbären eine große Anlage mit Wasserbecken geben. Denn sie sind das Symbol unseres Zoos.


Krassin in Novosibirsk Juli 2008

In Sankt Petersburg wurde er Krassin genannt - zu Ehren des berühmten Eisbrechers, der jetzt die Uferpromenade Sankt Petersburgs verschönt. Doch die Mitarbeiter des Zoos Nowosibirsk wollen für ihn einen anderen Namen suchen. Das geschieht dann, wenn seine Freundin, eine kleine Eisbärin aus dem Moskauer Zoo eintrifft. Denn im Nowosibirsker Zoo hat man eine eigene Tradition der Namenwahl: bei Pärchen sollen die Namen unbedingt zusammen passen.


Krassin in Novosibirsk Juli 2008

Mitte Juni hatte der Nowosibirsker Zoo aus dem Leningrader Zoo einen kleinen Eisbären, und zwar Krassin, erhalten. Im August kam aus dem Moskauer Zoo eine kleine Eisbärin dazu. Beide sollen einmal ein Paar bilden. Im Zoo von Nowosibirsk wurden im Jahre 1982 zum bisher letzten Male Eisbären geboren.






POLAR BAERS IN AMERIKA

Schneeball, DIE Eisbärin des Zoo’s, wurde tot aufgefunden

Snowball, der zweitälteste Eisbär in Gefangenschaft in Nordamerika, starb unerwartet am Freitag vormittag im Cleveland Metroparks Zoo. Eisbärin Snowball, die Liebhaberin von Makrelen und Chefin der Eisbär – Dreiergruppe, wurde 37. "Sie war die Chefin der Dreiergruppe des Eisbärgeheges", sagte Sue Allen, Sprecherin des Zoos. “Wenn sie sich in einem Teil des Geheges in der Sonne aalen wollte und andere Bären waren dort, standen sie auf und machten ihr Platz.“



Als begeisterter Fischer, der jeden Fisch, der von den Pflegern in den Wassergraben geworfen wurde, auffing, war sie für die Zoobesucher nicht von den anderen beiden jüngeren Eisbären zu unterscheiden.

Schneeball hat die Stammgäste durch ihr Spiel mit harten Kunststoffbällen unterhalten, die sie während des Schwimmens mit ihrer Nase anstieß, oder mit den gefrorenen Bällen aus Fisch, Früchten und Gemüse, die der Zoo „Fish-Sicles“ nennt.



Sie starb ohne jedes Anzeichen einer Krankheit nach dem Frühstück. Eine Autopsie wurde am späten Freitag vorgenommen. "Im Großen und Ganzen war sie bei guter Gesundheit", sagte Allen, “Am Donnerstag abend war sie draußen, um an der ‘Boo at the Zoo’ - Feier teilzunehmen. Auch am Freitag morgen war sie mit beiden anderen Bären im Gehege und ein Tierpfleger fand sie um 10.30 Uhr tot auf.“

Vorläufige Ergebnisse werden vor Montag nicht verfügbar sein, aber Allen sagte, dass keine Anzeichen von Krankheit oder Verletzungen erkennbar waren.



Über den ältesten Eisbären in Gefangenschaft, nämlich Debby im Zoo von Winnpeg, Kanada, wurde zuletzt wegen schwindender Gesundheit im Alter von 41 Jahren berichtet. Eisbären werden in freier Wildbahn typischerweise zwischen 15 und 18 Jahre alt und bis etwa Mitte 30 in der Zoohaltung.

Snowoball wurde in der Provinz Manitoba, Kanada, geboren und 1971, als sie noch nicht ein Jahr alt war, gefangen genommen und in den Zoo gebracht.

Trotz ihrer Gefangenschaft, hatte Snowball ein aktives soziales Leben, und sie spielte mit und dominierte die Reihe ihrer Partner, die sie im Lauf der Jahre hatte
Sie hatte auch ein lebhaftes Liebesleben, durch das sie viele Cubs von verschiedenen Vätern geboren hat. Deren Identität war in der Kürze der Zeit nicht zu eruiren.

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EISBÄR OLAF, DER VATER VON KLONDIKE UND SNOW GESTORBEN

Ein 22-jähriger Eisbär, der zwei von Denvers berühmtesten Attraktionen des Zoos - Klondike und Snow zeugte – wurde eingeschläfert, nachdem Feststand, dass er Leberkrebs im Endstadium hatte.

Der 22-jährige Bär, sein Name ist Olaf, war eine populäre Erscheinung in Denver, seit Errichtung des Zoos von Henry Doorly von Omaha 1987. Olaf zeugte vier Junge, Ulaq, Berit, Klondike und Snow.

Ulaq und wurden am 28.12.1998 geboren und Klondike und Snow am 06.11.1994, diese wurden von der Mutter Ulu nach der Geburt jedoch nicht angenommen und wurden von den Tierpflegern von Hand aufgezogen.



Zootierärzte fanden den Krebs von Olaf am Freitag während einer Biopsie, die sie durchführten, weil er lethargisch war und nicht gut aß. Er wurde am Samstag, den 03. Mai 2008 eingeschläfert.

Der Zoo sagt, dass Olaf für seinen "bemerkenswerten Gaumen" bekannt war, weil er , im Gegensatz zu den meisten Bären, keine Fischköpfe aß. Er entfernte Kopf und Schwanz vor dem Essen des Rumpfes.

Eisbären haben eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren.

Ulu, seine Lebensgefährtin starb schon im Juni 2000, ihr zu Ehren steht eine Bronzestatue im Zoo von Denver

Die Kinder von Eisbär Olaf, Klondike und Snow, waren in der Bevölkerung sehr beliebt. Durch sie wurde der Zoo bekannt und sie sorgten für hohe Einnahmen. Mehr als 20.000 Menschen kamen um den Geschwistern „lebt wohl!“ zu sagen, als sie gegen Ende 1995 an Orlandos Seewelt abgegeben wurden.

Einige Denver Einwohner hatten sich am Zoo gesammelt, um gegen Pläne zu protestieren, sie an einen anderen Zoo abzugeben.






Neuigkeiten aus dem ZOOM – Gelsenkirchen

Die Eisbärin Sonja musste am 26.September 2008 eingeschläfert werden. Sie fühlte sich die letzten Tage schon nicht gut, obwohl es keine Anzeichen einer Krankheit gab.


Sonja und Elvis im Zoom

Nach der "verhängnisvollen" Affäre von Eisbär Elvis und Braunbärin Susi, löste der Zoo Osnabrück im Sommer 2005 seine Eisbärhaltung auf und die Eisbären Sonja und Elvis zogen um nach Gelsenkirchen.

Auf meine Anfrage beim ZOOM nach dem Alter und der Todesursache der Eisbärin Sonja, bekam ich folgende Antwort:

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an unserer ZOOM Erlebniswelt.

Sonja und Elvis sind Beide im September 1979 in den USA zur Welt gekommen und seit Juni 2005 gehörten die zwei Eisbären in der ZOOM Erlebniswelt zu Alaska dazu.

Am 26. September verstarb unsere 29 jährige Eisbärdame Sonja. Sie war seit einiger Zeit in tiermedizinischer Behandlung; aufgrund der schwerwiegenden altersbedingten Krankheiten musste sie trotz intensiver Pflege leider euthanasiert werden.
Eisbären werden in der Natur nicht über 30 Jahre alt, der älteste in Menschenobhut gestorben Eisbär war 41 Jahre alt.

Der 29-jährige Elvis kann aufgrund seines hohen Alters nicht mehr mit einer anderen Eisbärdame zusammengebracht werden, da er ein anderes Tier mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht tolerieren würde. Er lebte über Jahrzehnte mit Sonja zusammen.
Durch intensive Lebensraumsanreicherung durch unsere Tierpfleger wird bei ihm der Alltag abwechlungsreich gestaltet.

Antonia, die zwergwüchsige Eisbärin, kann aufgrund ihrer Kleinwüchsigkeit nicht mit normal gewachsenen Bären zusammengehalten werden. Bei einer Auseinandersetzung hätte sie keine Chance gegen einen ausgewachsenen Eisbären. In der Natur hätte sie als "Zwerg" nicht überlebt. Im Gelsenkirchener Zoo ist sie bereits 19 Jahre alt geworden.

Lara, die vierjährige Eisbärdame, wartet immer noch auf den "Richtigen". Durch intensive Bemühungen des zoologischen Management wird Lara kurzfristig einen passenden Partner bekommen.

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Ältester Eisbär der Welt stirbt in kanadischem Zoo

Der älteste Eisbär der Welt ist mit 42 Jahren in Kanada gestorben. Die berühmte Eisbär-Greisin Debby wurde nach einem Organversagen eingeschläfert, wie der Zoo von Winnipeg im Norden des Landes am Dienstag „mit großer Trauer“ mitteilte.



Der Eisbär Debby starb im Alter von 42 Jahren.

In den vergangenen Monaten habe sich der Gesundheitszustand der Eisbärin stetig verschlechtert, obwohl sie bis zuletzt aktiv und rege gewesen sei. Debby war als Jungtier in der russischen Polarregion zur Waisin geworden und kam 1967 in den Zoo von Winnipeg. Mit ihrem Partner Skipper hatte sie sechs Junge. 1999 starb Skipper im Alter von 34 Jahren und ließ Debby zurück.



Zoo-Koordinator Gordon Glover würdigte Debby als berühmtestes Tier in der 104-jährigen Geschichte des Zoos. Sie verkörpere, „was ein verwaistes Tier angesichts von Herausforderungen wie der Erderwärmung über die Werbung für die Arterhaltung bewirken kann“. Millionen von Zoo-Besuchern würden die Bärendame vermissen.

Im August hatte der Zoo bekannt gegeben, dass Debby ihrem Alter allmählich Tribut zollen müsse und nicht mehr lange zu leben habe, um Zoo-Besuchern einen Abschied zu ermöglichen. Viele Besucher kannten die Eisbärin schon seit ihrer eigenen Kindheit und kamen inzwischen mit ihren Kindern und Enkelkindern in den Tierpark, um die Debby zu sehen.



In der Wildnis erreichen nur wenige Eisbären ein Alter von 20 Jahren. In der Gefangenschaft bringen es nur seltene Exemplare auf über 30 Jahre. Das Guinness-Buch der Rekorde hatte Debby in diesem Jahr zum ältesten lebenden Eisbär der Welt erklärt.







Muß Eisbärmann Erik aus Wien für den Niederländer Viktor einspringen ...?

ad.nl - 29. Okt. 2008
Hij komt, die 'stoere Erik' uit Wenen
Er kommt, der "tolle Erik" aus Wien


Der Berliner Erik

ROTTERDAM – Eisbärin Tania hat das neue große Eisbärgehege im Tiergarten Blijdorp für sich alleine. Da sie sich nicht mit ihre ehemaligen Mitbewohner Jelle und Ewa - Bruder und Schwester - vertragen hat, sind die Geschwister wieder in das Dierenrijk im fernen Brabant zurückgegangen. Seit dem 27.10.08 leben sie dort wieder mit ihrem Bruder Henk zusammenleben.

Aber die Ruhe wird nur kurz sein. Denn er kommt! Der Wiener Erik (14), der tolle Kerl, wird in etwa drei Wochen in Blijdorp einfahren. Die Erwartungen sind hoch gespannt. denn dieses Schwergewicht - er ist zweimal so groß wie Tania – muß seinen Ruf verteidigen.

** Zweimal war er schon erfolgreich: ein Weibchen aus Hannover wurde trächtig von ihm, und später eine Eisbärin aus Stuttgart.

"Hochkarätig", sagt Tierpfleger Martin van Wees, "denn man dachte, daß dieses Weibchen nicht trächtig werden kann. Aber alles deutet darauf hin, daß es Erik doch geglückt ist. Darum muß er auch weg aus Wien. Denn der größte Feind von kleinen Eisbären ist ein Eisbärenmann." Für seine Ankunft wird das ganze Eisbärengehege in Ordnung gebracht. Die "grüne Suppe" ist aus dem rechten Teil herausgepumpt, frisches Meerwasser wird demnächst eingefüllt. Das Filtersystem muß wohl nun funktionieren, so daß das Wasser auch klarer bleibt. Erik und Tania - schon Ende des folgenden Jahres könnte es kleine Eisbären geben. Klappt es nicht, dann liegt es in jedem Fall nicht an ihm. Und folgendes Szenario ist dann schon fertig, schließt Van Wees. "Es gibt noch eine Schwester von Tania in Frankreich. Wenn es nicht klappt mit ihr, dann planen wir, beide Schwestern zu tauschen..."

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Der Wiener Erik ist ein Berliner! Er wurde am 08.10.1993 im TP Friedrichsfelde Berlin geboren, seine Mutter ist Aika, die dort z.Zt. mit Troll zusammenlebt.

Erik kam 1994 aus Berlin nach Wien und lebt dort mit Olinka zusammen, die ebenfalls 1994, mit Mutter Olga aus Köln, nach Wien kam.

Bei der Eisbärin aus Stuttgart handelt es sich um Hallensia, die seit Oktober 2007in Wien lebt, da sie sich mit Corinna und Anton nicht verstand.


Erik und Hallensia

Ob Hallensia schwanger ist wird man in ca. 2 Monaten erst wissen, denn ohne medizinische Untersuchung ist eine Schwangerschaft bei Eisbären nicht zu erkennen. Diese Untersuchung wird aus medizinischen Gründen vermieden.





Hagenbecks Tierpark schließt Eismeer-Gehege Hamburgs Eisbär wandert aus
Das ist ein Schock für alle Freunde Hagenbecks: Fanny, der einzige Eisbär im Tierpark, muss Hamburg verlassen!




Die 29 Jahre alte Eisbärdame Fanny (rechts, Archiv-Foto) muss Hamburg verlassen. Ihre Tochter Victoria (links), geboren 2002, wurde 2008 nach Bremerhaven abgegeben

Wegen Baufälligkeit wird ihr Zuhause, das Eismeer-Gehege, in den nächsten Wochen geschlossen. Das bestätigte Joachim Weinlig-Hagenbeck, der Leiter des Tierparks.
Ein Gutachten habe das über hundert Jahre alte Gehege als gefährlich für Mensch und Tier eingestuft, sagte Weinlig-Hagenbeck, „der Abrissbagger kommt innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen“.
Neben Fanny werden auch vier Seebären, zwei Robben und ein Seehund in verschiedenen europäischen Zoos untergebracht. Bleiben können die kleinen Pinguine. Sie kommen bei den Kängurus unter.



Sehen wir Fanny in Hamburg nie wieder?

Geplant ist, dass die Tiere bei Hagenbecks 2011 ein neues Zuhause bekommen. Die Finanzierung des etwa 20 Millionen Euro teuren Geheges ist aber noch nicht geklärt. „Wir trauen uns zu, etwa 10 Millionen Euro selbst aufzubringen und hoffen für den Rest auf die finanzielle Unterstützung der Stadt“, sagte Weinlig-Hagenbeck. Der Tierpark befinde sich in Verhandlungen mit der Stadt Hamburg und werde in den Wintermonaten sofort mit dem Neubau beginnen, sobald die Finanzierung geklärt sei.
Weinlig-Hagenbeck: „Wir brauchen eine schnelle Entscheidung, damit der Tierpark nur so kurz wie möglich ohne die Zuschauer-Attraktion bleiben muss.“






Eisbär Eric ist in Rotterdam

Das Schönbrunner Eisbärenmännchen „Eric" wurde jetzt in die Niederlande, in den Zoo von Rotterdam übersiedelt. Auch die Eisbär-Zwillinge "Arctos" und "Nanuq" sowie die Eisbärdame "Olinka" ziehen aus. Denn das alte Gehege wird einem großen Umbau unterzogen.


Eisbär Eric ist in Rotterdam
Foto: Jutta Kirchner/Tiergarten Schönbrunn

Hintergrund der Übersiedlung ist vor allem der 2010/2011 bevorstehende große Umbau der Eisbären-Anlage in Schönbrunn, die aus den 1970er-Jahren stammt und allen schon lange ein Dorn im Auge war. Der Umbau soll ein zeitgemäßes Eisbärgehege für Wien bringen, ein umfangreiches Bauprojekt, das mindestens zwei Jahre Bauzeit in Anspruch nehmen wird.

Eric hat das große Los gezogen: Er lebt nun in Rotterdam in einer tausend Quadratmeter großen Anlage mit einem bis zu sechs Meter tiefen Salzwasser-Schwimmbecken - sowie in Gesellschaft einer allein stehenden Eisbärdame.

In Wien verblieben sind die vorerst beiden 2007 geborenen Zwillinge sowie zwei erwachsene Weibchen. Die Zwillinge sollen allerdings auch, sobald sie groß genug sind und ihre Mama Olinka nicht mehr brauchen, nach Hannover übersiedeln.

Noch mehr Nachwuchs?

Die 19jährige „Hallensia" - vom Zoo Stuttgart in Schönbrunn eingestellt - steht überdies im Verdacht, trächtig zu sein. Sollte sie das tatsächlich sein, wird sie die Innenanlage mit der Wurfbox benötigen, die derzeit von den Zwillingen mit ihrer Mutter bewohnt wird. Die kleine Familie muss dann hinaus ins Gehege, und damit wird der Platz knapp.

Olinka und Eric sollen nach dem Umbau - leider vermutlich erst um 2014 herum - wieder nach Wien zurückkehren. Falls der europäische Eisbär-Zuchtkoordinator in Amsterdam, Hans van Weerd, nicht bis dahin andere "Einsätze" für sie hat. Ihm obliegt es nämlich, den Gen-Pool der in Gefangenschaft lebenden Eisbären optimal zu pflegen und daher immer wieder optimale Paarungen für die Nachzucht zu finden und die Jungtiere in die am besten geeigneten europäischen Zoos überstellen zu lassen.

Bilder der Eisbärzwillinge in Schönbrunn Eisbärentaufe Schönbrunn 18.6.

Die Taufe der Eisbär Zwillinge Schönbrunner Eisbärenzwillinge getauft






Die 19jährige „Hallensia" - vom Zoo Stuttgart in Schönbrunn eingestellt - steht überdies im Verdacht, trächtig zu sein. Sollte sie das tatsächlich sein, wird sie die Innenanlage mit der Wurfbox benötigen, die derzeit von den Zwillingen mit ihrer Mutter bewohnt wird. Die kleine Familie muss dann hinaus ins Gehege, und damit wird der Platz knapp


Der Platz für Eisbären in Zoos wird überall knapp. Aber leider stört das weder die Zooleitungen, noch den sogenannten Zuchtbuchkordinator van Weerd. Immer mehr, egal, wo die Tiere dann bleiben und unter welchen Bedingungen sie leben müssen.
Es wäre sinnvoller die Eisbären in ihrer natürlichen Umgebung zu schützen und dort ihre Lebensbedingungen zu verbessern, als sie in Zoos einzusperren und die Männchen als "Samenspender" durch Europa zu karren. Wir brauchen nicht noch mehr Eisbären in den Zoos.




Eisbären feiern Geburtstag: Ihr seid aber groß geworden!

Aus Babys sind Halbstarke geworden: Am Freitag feiern die Eisbärenzwillinge, die 2010 von Wien in den Zoo Hannover umziehen, ihren ersten Geburtstag.



Sie raufen sich gern: Eisbärenzwillinge Arktos und Nanuq. Foto: Zupanc

Oaschkalt ist’s“, sagt der Vater und drückt seinen Jungen an seine dicke Winterjacke. Über den Mützen der Besucher tanzen kleine Schneeflocken, und ihr Atem bildet Wölkchen.

Im Prinzip ist schönstes Eisbärenwetter. Als die Pfleger nach der morgendlichen Reinigung das Tor zum Außengehege wieder öffnen, tapsen Arktos und Nanuq auf leisen Pfoten hinter ihrer Mutter nach draußen, schnuppern hier und dort, treten an den Wassergraben. Die Zuschauer setzen die Kameras an: ein fröhlicher Bauchplatscher? Oder ein Hechtsprung? Von wegen.





Die Bärenkinder platschen nur ein paar Mal mit der Tatze ins eiskalte Wasser, dann ziehen sie sich zurück unter das Felsendach. „Denen ist es auch zu kalt“, sagt der Junge enttäuscht, und der Vater nickt.

Ein Jahr sind die Bärenzwillinge heute geworden. Eigentlich war eine große Geburtstagsparty mit Eistorte, Medienrummel und Tamtam geplant. Die Eistorte aus Fisch, Gemüse, Obst und Lebertran soll es auch geben, aber die Bärenparty ist abgesagt. Der Zoo will die Gemüter nicht weiter erhitzen. Eine Wiener Boulevardzeitung hat mit einer Kampagne gegen die Eisbärenpolitik des Tiergartens Schönbrunn für Aufruhr gesorgt.


am 30.11.2008 werden die Zwillinge 1 Jahr alt

„Familie auseinandergerissen“, titelte sie, nachdem Eisbärenvater Eric vor zehn Tagen in den Zoo nach Rotterdam umgesiedelt worden war, und so ging es weiter mit der Polemik. Auch von einer „Abschiebung“ der Bärenzwillinge ist die Rede, die 2010 nach Hannover kommen sollen. Das alles sei völliger Blödsinn, meint Revierleiter Ludwig Fessl, der seit 32 Jahren im Tierpark arbeitet und schon so einige Eisbären kommen und gehen gesehen hat. „Die Familie gab es nie. Die Eltern sind schon nach der Paarung getrennt worden. Eric hat die Kleinen nie gesehen.“ Ohne Trennung laufe der Nachwuchs wie in freier Natur Gefahr, vom Vater gefressen zu werden.

Und weil die Wiener Polarlandschaft bis 2013 vergrößert werden soll, müssen alle Wiener Eisbären bis dahin ausgelagert werden. Vermutlich kommt Eric nach dem Umbau sogar zurück. Bis dahin aber soll er die Bärenweibchen in Rotterdam beglücken. „Wir tun alles, dass die Eisbären wieder nach Wien kommen“, betont Zoodirektorin Dagmar Schratter nun immer wieder. Im Tiergarten Schönbrunn werden seit 1960 erfolgreich Eisbären gezüchtet – ohne Handaufzucht.

Arktos und Nanuq wachsen bei ihrer Mutter Olinka auf, nach etwa zwei Jahren wird sie ihre Kinder verstoßen – erst dann sollen sie in die hannoversche Alaskalandschaft übersiedeln. Auch die Rückkehr der Zwillinge nach Wien sei irgendwann möglich, sagt Schratter im Interview mit der Zeitung „Österreich“. Dies treffe aber auf alle Eisbären zu, die innerhalb des europäischen Zuchtprogramms aufgewachsen sind. Das letzte Wort habe der Zuchtbeauftragte.

Fotostrecke

Immerhin gab es für die Einjährigen so etwas wie ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk. Während in ihrem Mutter-Kind-Gehege nun Eisbärin Hallensia auf Nachwuchs wartet, zogen Olinka und ihre Bärenkinder in das benachbarte Gehege. Mit 500 Quadratmetern ist es dreimal so groß wie ihr vorheriges Domizil. Es gibt einen Bärenberg und einen fünf Meter tiefen Wassergraben, zu dem auch eine Steinrutsche führt. „A geh, die Bären rutschen da niet auf’m Hintern runter“, sagt Tierpflegerin Michaela Hofmann. Heute gar betreten sie die eisige Fläche nur vorsichtig, um bloß nicht doch ins Wasser zu sausen. Eigentlich sind sie für ihre wilden Wasserspiele bekannt.

Noch am Dienstag, als der Wiener Tierfotograf Daniel Zupanc bei ihnen war, haben sich die Bärenkinder von ihrer spritzigsten Seite präsentiert. Doch heute, als die Besucher vor der Glaswand frieren, spritzt nichts. Auch Vater und Sohn sind scheinbar zu Eissäulen erstarrt, während sie mit einem Fotoapparat auf ein lustiges Bärenbad warten: „Nicht mal Eisflocken fangen spielen sie heute“, sagt der Sohn. „Dann müssen wir eben nachhelfen“, sagt Fessl und wirft ein paar Äpfel ins Wasser. Die Bären tapsen los, balancieren aber auf den Klippen und recken ihre Hälse, um das Obst zu ergattern – ohne nass zu werden. Als ein Eisbärenkind einen Apfel schnappt, der ans Ufer geschwemmt wird, sieht es aus, als würde es grinsen.

Noch immer sind die Eisbärenzwillinge eine Attraktion im Zoo. Und das, obwohl sie aus dem Kleinkindalter längst raus sind und nun schon 1,80 Meter messen, wenn sie auf ihren kräftigen Hinterbeinen stehen. Ihre Gesichter sind nicht mehr runde Kuschelköpfe, sie sind länger und der Mutter ähnlicher geworden. Die Bären haben nun blaue Zungen und ein gelbliches Fell und Pranken, die eine enorme Körpergröße vorahnen lassen – noch aber wirken sie wie unbeholfene Kinder.

Und dann passiert doch etwas: Ein Mann mit einem Gabelstapler kommt vorbei. Einer der beiden Bären setzt sich aufs Hinterteil und hebt seine Tatze lässig wie zum Gruß. „Der winkt“, ruft der Junge vor dem Gehege. „Das war der Hofstetter, der bringt öfter etwas vorbei“, erklärt Fessl und lacht über – ja über welchen Bären eigentlich? Noch immer können nicht einmal die Tierpfleger die Bärenkinder auseinanderhalten.

„Keine Chance“, sagt Hofmann, die sich seit der erste Stunde um die Zwillinge kümmert. Sobald die Tiere sich aber bewegen, werden die unterschiedlichen Charakterzüge deutlich: Arktos ist der starke Rabauke, der immer vorprescht. Nanuq das Muttersöhnchen, das schreit, wenn es hungrig ist. Zwar fressen die Bärenkinder gut 120 Kilo Fleisch und 25 Kilo Gemüse pro Woche, aber noch ist die Muttermilch ihr liebstes Elixier.

Genug geziert. Revierleiter Fessl holt einen riesigen Fisch und wirft ihn ins Wasser. Jetzt aber! Es dauert nur einen Sekundenbruchteil, bis einer der Eisbären hinterherspringt und den Fisch rausholt. Es ist Olinka. Arktos und Nanuq weichen derweil den Wasserspritzern aus. Trockenen Fußes verschwinden sie gemeinsam mit Mutter und Fisch im Stall. Vater und Sohn stecken die Kamera ein. „Hast du auch Hunger?“, fragt der Vater. „Ja“, sagt der Sohn und nimmt seine Hand.

von Sonja Fröhlich





Sie zieht am Dienstag von Hamburg nach Gelsenkirchen

Eisbär-Witwer Elvis freut sich auf Fanny
VON LEWEKE BRINKAMA

Eisbärin Fanny (30) verlässt Hamburg und zieht nach Gelsenkirchen. Dienstag räumt die Grand-Dame als erste Eismeerbewohnerin ihr Gehege für den geplanten Abriss der marode gewordene Felsenlandschaft im Tierpark Hagenbeck.



Eismeeranlage in Hagenbeck

Cheftierarzt Dr. Michael Flügger: „Die Eisbärin bekommt eine Vollnarkose, wird in eine stählerne Transportkiste gehoben, dann wieder aufgeweckt und tritt dann ihre Reise nach Gelsenkirchen in den Zoo an.“


Fanny

Ein Transport nicht ganz frei von Risiko, denn Fanny gilt als Eisbär-Omi. Flügger: „In dem Alter kann es leider immer mal passieren, dass das Tier nach einer Vollnarkose nicht wieder aufwacht, aber wir werden das sehr behutsam angehen und hoffen, dass Fanny alles gut wegsteckt.“ Nach vier Stunden Fahrt wird Fanny im Gelsenkirchener Zoo schon ganz aufgeregt von Eisbär-Witwer Elvis erwartet.



Ist da etwa noch Nachwuchs in Planung?

„Eher nicht“, so Dr. Flügger. „Die beiden sind ja schon im fortgeschrittenen Alter. Aber die werden sich schon 'ne gemütliche Zeit zusammen machen, hoffen wir.“ In den nächsten Wochen werden auch die Mähnenrobben und Südamerikanischen Seebären an andere Zoos abgegeben. Die und Humboldt-Pinguine werden zu den Kängurus innerhalb Hagenbecks umziehen.

Die 101 Jahre alte Felsenlandschaft war zum Sicherheitsrisiko geworden: Sie ist baufällig und an der Rückseite bereits an einigen Stellen eingebrochen. Für den 20 Millionen teuren Neubau des Eismeeres fehlen aktuell noch die nötigen Finanzen. 10 Millionen Euro will die Stiftung des Tierparks aufbringen, für die andere Hälfte hofft Hagenbecks auf die Unterstützung der Stadt.






Die große Reise von Eisbär Fanny in den Ruhrpott Umzug im Koma

Schade, Hamburg ist den Bären los!

Am Dienstag zog Eisbär-Omi Fanny (30) aus Hagenbecks vom Verfall bedrohten Eismeer aus.

Nach zwei Schüssen aus dem Betäubungs-Blasrohr waren neun kräftige Tierpfleger nötig, um das 450 Kilo schwere Tier aus dem Käfig in die mintgrüne Transportbox zu hieven.



Kaum in der Kiste, bekam Fanny ein Gegenmittel gespritzt und – und wachte zum Glück auch wieder auf.

Tierarzt Michael Flügger: „Bei so alten Tieren ist eine Narkose ein hohes Risiko.“

Auch die vier Stunden lange Fahrt in den Gelsenkirchener Zoo zu ihrem neuen Gehege-Kollegen Elvis (29) überstand Fanny bestens.

Hamburg sagt: Tschüss, altes Mädchen!



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