#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: Tierpark Berlin
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Guten Abend, allerseits!

Heute war ich schon wieder unterwegs. Doch heute war ich nicht im Zoo, sondern mit der Familie im Berliner Tierpark. Das hatten wir uns schon lange vorgenommen. Deshalb freute ich mich, dass heute sogar das Wetter mitspielte und dass es trocken blieb.

Wir betraten den Tierpark durch den Eingang am Schloss und machten gleich einen Rechtsschwenk zu den Malaienbären. Wir wissen ja alle, dass die Malaienbären-Anlage im Tierpark sehr schön hässlich ist. Aber die Pfleger haben sich trotzdem große Mühe gegeben, alles bärig interessant zu gestalten. Die Käfige waren mit verschiedenen Holzstämmen und frischen, belaubten Zweigen ausgestattet. Auch die Außenanlagen waren mit großen, frischen Kastanienästen bestückt. Wir sahen drei Malaienbären: Johannes, Tina und wer ist die Dritte?

Dann gingen wir weiter, an den Sika- und Rothirschen vorbei, zum Bärenschaufenster. Mich interessierte nämlich der kleine Schwarzbär brennend! Aber wo war er? Ich fragte einen Tierpark-Mitarbeiter an der Pforte, wo denn der Kleine zu sehen sei? Daraufhin erfuhr ich, dass der kleine Schwarzbär nur draußen von der Straße aus zu sehen ist. „Wir sind der einzige Tierpark, bei dem man auch Tiere sehen kann, obwohl man nicht bezahlt hat!“ wurde mir feierlich verkündet. Kann man denn aber auch Tiere sehen, wenn man bezahlt hat?

Wir durften kurz den Tierpark verlassen und sahen uns Mutter und Kind Schwarzbär im Bärenschaufenster an. Der Kleine ist total süß und sehr klein, nicht viel größer als eine Katze. Er ist zwar nicht so ein Wirbelwind wie z.B. Devi, aber er ist schon ganz schön unabhängig. Er hielt sich nur selten bei seiner Mutter auf, sondern erkundete lieber auf eigene Faust das Gehege.

Ohne Umstände wurden wir wieder in den Tierpark gelassen und setzten unseren Weg fort. Natürlich ging´s zu den Bären, man weiß ja, was sich gehört. Die jungen Brillenbären sind schon ordentliche Burschen, die nicht mehr viel kleiner als ihre Eltern sind. Sie haben eine hübsche Gesichtszeichnung, der sie ihren Namen verdanken.

Dann waren die Eisbären dran, die gleich gegenüber wohnen. Eigentlich hatte ich gehofft, Yoghi kennenzulernen. Aber heute war Troll draußen, gut zu erkennen an seinem markanten Gesicht. Troll war heute ausgesprochen aktiv. Er marschierte ständig vor Aika hin und her, als wolle er sich ihr präsentieren. Dann ging Troll ins Wasser, eine Runde schwimmen. Naja, wenn nebenan so ein junger Münchener Kerl zur Untermiete wohnt, muss man zeigen, wer man ist und sich fit halten.

Danach ging´s zum Raubtierhaus. Heute waren die meisten Raubtiere draußen. Besonders lange blieben wir bei den Tigern stehen und bewunderten den „kleinen“ Antares. Er und Darius sind wunderschöne Tiere mit einer fantastischen Fellzeichnung.

Heute wollte ich unbedingt den kleinen Dimas sehen. Aber zuerst waren mal die afrikanischen Elefanten dran. Sie waren heute alle draußen auf der Anlage. Kando und Kariba lieferten sich spielerische Kämpfe. Sie rangelten unter Einsatz ihrer Rüssel miteinander herum; ich dachte schon, dass sie sich irgendwann verknoten.

Drinnen im Dickhäuterhaus gab es aber auch etwas zu sehen. Und zwar Panzernashornkuh Jhansi und ihren kleinen Sohn Tarun. Während die Mutter Heu fraß, lag der Kleine daneben und schlief. Leider mit dem Allerwertesten zu uns. Na gut, dann nicht. Dafür konnten wir zusehen, wie die Faultiere gefüttert werden. Eine Pflegerin brachte etwas Futter mit, das zum Kloß geformt war. Das bot sie den Faultieren an. Mit unglaublicher Langsamkeit ließen die beiden ihre Äste los und nahmen kopfüber hängend das Futter entgegen. Genau so langsam aßen sie auch. Baobao ist dagegen ein Hochgeschwindigkeits-Esser.

Fortsetzung folgt...

Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere. (Arthur Schopenhauer)


... hier!

Aber wo war denn nun Dimas? Wir gingen zu den indischen Elefanten und da sahen wir ihn. Dimas ist am ganzen Körper mit Haaren bedeckt und noch so klein, dass er locker unter den großen Elefanten hindurch laufen kann. Er ist sehr niedlich und ich überlegte, wie ich ihn klauen kann. Dimas hat noch eine zwei Jahre ältere Schwester. Sie heißt Thuza und ist nur wenig größer als der kleine Dimas.
Die Elefanten hatten vor kurzem Äste bekommen. Die hatten sie kahlgefressen und nun spielten sie damit. Der Elefantenbulle versuchte irgendwie, einen Zweig als Zahnstocher zu benutzen. Es klappte nicht wirklich. Daraufhin ging er zu dem großen Stein auf der Anlage und schubberte sich dort geräuschvoll den Bauch.

Dann gingen wir zu den Varis. Aber die husteten uns was. Sie saßen drinnen in ihrem Häuschen und verspeisten ihr Futter, das sie kurz vorher bekommen hatten.

Nach einer Mittagspause gingen wir weiter zum Affenhaus. Zunächst kamen wir an der großzügig gestalteten Anlage der Rotgesichtsmakaken vorbei. Dort gibt es übrigens Nachwuchs. Dann ging´s weiter, vorbei an den Dscheladas. Drinnen im Affenhaus waren die Rotscheitelmangaben ausgesprochene Publikumsmagnete. Sie sind mittelgroß, haben einen sehr schlanken Körperbau, rotbraunes Rückenfell und sind unglaublich agil. Jedenfalls tobten sie wie die Wilden durch den Käfig, von einem Seil zum anderen.

Auf dem Rückweg kamen wir an einem Gehege vorbei, in dem Mhorr-Gazellen leben. Die kannte ich bisher noch nicht. Sie sind außergewöhnlich schön, schmal und zierlich und die Rückenfärbung kontrastiert stark mit der Bauchfärbung. Auch dort gibt es Nachwuchs. Das Kleine sieht aus wie Bambi.

Nur ein Stückchen weiter befindet sich das Gehege der Watussi-Rinder. Sie sind sehr groß und haben unglaublich mächtige Hörner. Ich zog im Stillen den Hut vor den Pflegern, die täglich mit diesen riesigen Tieren zu tun haben. Mir flößten die Watussi-Rinder schon vom Ansehen Respekt ein. Es gibt auch dort ein Kälbchen zu sehen. Es ist noch ganz klein, überhaupt nicht furchteinflößend, sondern einfach nur niedlich.

Dann waren wir schon wieder bei den Varis. Dieses Mal hatten wir mehr Erfolg. Zwei schwarz-weiße Varis waren draußen. Einer saß hoch oben in einer Baumkrone. Der andere saß unten auf dem Gitter. Die beiden unterhielten sich mit lautem Kreischen. Es hörte sich gefährlich an. Aber trotzdem ließ der Vari auf dem Gitter sich von uns streicheln. Ich war wieder fasziniert, wie weich und flauschig so ein Vari ist. Ich kenne sonst kein Tier, das so ein weiches Fell hat.

Ich wollte mir noch gern die Katzenbären anschauen, auch Rote Pandas genannt. Wir kamen zur richtigen Zeit. Die drei hatten gerade Futter bekommen. Obst, Gemüse und Bambusstückchen. Das Jungtier ist nun schon so groß wie seine Eltern; ich sah keinen Unterschied mehr.

Bei den Skudden, die neben dem Spielplatz wohnen, gibt es viele niedliche, kleine Lämmer. Auch bei den kleinen Ziegen, deren Anlage sich gegenüber dem Stachelschweingehege befindet, gibt es reichlich buntgefleckten Nachwuchs.

Dann gingen wir die ehemalige Papageien-Allee entlang, in Richtung Schloss. Wir hatten fast den ganzen Zoo abgelaufen und waren nun dem entsprechend müde. Aber ein Abschieds-Besuch bei den Malaienbären musste noch sein.

Die beiden Damen interessierten sich nicht für uns. Sie hatten stattdessen etwas Wichtiges an den Stämmen zu friemeln. Als Johannes aber merkte, dass er Publikum hat, begann er sich zu produzieren. Er setzte sich auf den Hintern, begann sich ausgiebig unter den Armen, bzw. Vorderbeinen zu kratzen. Dann stellte er sich wieder auf alle vier Beine und begann eine Art von Tänzchen: Erst das eine Bein hoch, dann das andere.

Die Vorstellung hatte nicht nur für uns Unterhaltungswert. Auch andere Leute staunten und schmunzelten. Ein kleiner Junge meinte, das sei aber ein komischer Hund. In der Tat ist Johannes nicht annähernd so faltig wie sein “Kollege“ Bhumipol im Zoo.

Nach dem wir eine Weile den drolligen Malaienbären zugesehen hatten, verließen wir müde, aber zufrieden den Tierpark.

@ Jessie Webb
@ Monika

Vielen Dank für Eure tollen Fotos aus dem Tierpark!
Ich habe ich gefreut, vieles auf Euren Fotos zu sehen, was ich heute live gesehen habe.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend!

Liebe Grüße

Yeo


Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere. (Arthur Schopenhauer)


Monika

einen schönen Rundgang durch den Tierpark hat Du gemacht und tolle Bilder mitgebracht, danke.

Aika macht wirklich eine ungewöhnliche Kehrtwendung.

LG Uli




Yeo, da hätten wir uns ja fast getroffen.

Auch wir statteten dem Tierpark heute einen Blitzbesuch ab mit 12 Lachsen für die Eisbären. Der Tierpark war heute überdurchschnittlich voll trotz des Wetters. Im Terrassencafé gab es ein Konzert und die Leute strömten nur so herbei.

Wir fragten die Pflegerin nach Aika’s stereotypen Verrenkungen. Sie erklärte uns, dass Aika dieses Verhalten schon früher ab und zu zeigte und dann lange gar nicht. Weshalb sie es seit Kurzem so extrem tue, wusste sie auch nicht. Wir beobachteten Aika und Troll für eine Weile und stellten fest, dass Aika dieses Verhalten nicht nur zeigte wenn sie vor dem Eingang stand und zurück ging, sondern egal wo immer auf der Anlage sie wenden wollte.

Troll, lief auch hin und her und beobachtete Aika intensiv.

Nach einiger Zeit und einem kurzen Abstecher zu den Brillenbären, machten wir uns auf den Weg zum Zoo.

Begrüßung










Aika


















Troll






Doris




Dachte es gibt mal wieder neues von Joghi
Irgendwie geht der arme Kerl ein wenig unter, ich freue mich wenn er bald wieder seine alte/neue Umgebung unsicher machen kann, das "allein sein", macht ihm sicherlich nicht so viel Spass

Die Fotos vom etwas "grimmig" dreinblickenden Troll und seiner Aika sind aber auch toll

Danke dafür...

Ursi



Ja, der Yoghibär tut mir auch sehr Leid. Er hätte doch gut zu den Mädels in den Zoo gehen können.

Uli




@ Ursula Spenke

Ja wäre sicher auch ne Lösung gewesen, nun aber hoffe ich für Jogi das er bald wieder ins Bayrische Land zurück darf....

Gruss
Ursi



Ursi,

nun aber hoffe ich für Jogi das er bald wieder ins Bayrische Land zurück darf....


denke daran, dann ist Gianna auch weg. Also wünsche Dir das nicht so schnell!

Das kostbarste Vermächtnis eines Lebewesens ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.


@ Gisela

ich weiss...
dennoch für Joghi wünsche ich es mir, für ihn ist das ganze sicherlich am "unbequemsten", muss sich die Anlage teilen, mal draussen mal drinnen, keine Gefährtin....

Gruss
Ursi



Liebe Doris

Hab gerade Panda Gorilla und co im BR
Fernsehen aufgenommen von 2007 wo die
Pflegerin Troll und Aika mit Fruchten
gefuttert hat.

Danke wie immer fuer die tolle Bilder.

Gruss an Jessie

Ralph

Bald komme ich die Zwei besuchen

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