#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: Eisbär Lars in Wuppertal / Teil 1
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auch Wuppertal.net schreibt ...

Am Eisbärengehege konnte man an den Reaktionen und Kommentaren der Besucher/innen erkennen, wer zu den Stammbesuchern oder Gelegenheitsbesuchern gehört.


Die Dauergäste an der Freianlage für Eisbären wissen, dass bei den Eisbären Phasen der Ruhe und Entspannung wechseln mit Zeiten des intensiven Spielens, des Tobens im Wasser und des Herumlaufens durch das Gehege. Es gibt keinen festen Zeitplan für das Eisbärenpaar. Mal liegt Eisbär LARS und döst ausgiebig, mal wandert Eisbärin VILMA über die Anlage und wirft dabei zeitweise ruckartig den Kopf nach hinten, mal spielen die Eisbären ausgiebig mit blauen Tonnen oder dem anderen Spielzeug, mal schwimmt ein Tier im Wasser, mal beide Tiere. Stammbesucher/innen geniessen die Abwechslung auf der Eisbärenanlage. Sie kennen die einzelnen Vorlieben der beiden Eisbären.

Anders die Gelegenheitsbesucher/innen. Sie kommen zur Eisbärenanlage und bleiben meist nur wenige Minuten. Sie freuen sich, wenn das Eisbärenpaar lebendig über die Anlage läuft oder spielt. Die Besucher/innen sind begeistert, wenn die Eisbären ins Wasser gehen oder gar ins Wasser springen, im Wasser schwimmen oder toben und dabei durch die Unterwasserscheiben beobachtet werden können. Diese Zuschauer/innen sind allerdings auch enttäuscht, wenn Eisbär LARS minutenlang fast regungslos auf einer Stelle liegt, Eisbärin VILMA hin und her läuft und dabei mit dem Kopf ruckt oder beide Eisbären zusammen auf der Anlage "nur" hin und her laufen.




Anneliese wrote 16.02.11 / 14:17 h

"Mir ist rätselhaft, wie man vom Video und den begleitenden Zeilen von Ixamari eine Kritik an den Tierpflegern in Wuppertal ableiten kann. Es werden stereotype Bewegungen von Vilma gezeigt, die ich bei meinen zwei Besuchen in Rostock vor einem Jahr bei ihr nicht gesehen habe. Insofern interessiert mich dieses Video, weil es mir zeigt, wie verbreitet dies Phänomen bei Zootieren ist. Und das ist auch dann typisch und eine Stereotypie, wenn Vilma diese Kopfbewegung eher selten machen sollte. Niemand kritisiert Vilma, die Tierpfleger, den Zoo oder die Stadt Wuppertal, wenn dieses Verhalten gezeigt wird. Und man darf durchaus besorgt sein und nach Ursachen fragen. Auch Knut fing schon vor ca. 2 Jahren (oder früher) an, stereotypische Verhaltensweisen zu entwickeln. Bei meinen Gesprächen vor dem Gehege schloss sich allerdings kaum jemand meiner Einschätzung an. Obwohl wir alle dasselbe Tier zur selben Zeit mit demselben Lebensäußerungen gesehen haben, sind wir doch zu ganz unterschiedlichen Schlüssen gekommen. Soviel zu Objektivität und Subjektivität und persönlichen Erleben. Ich habe mich bei den Tierpflegern und bei einem Zoo-Tierarzt erkundigt. Ja, auch Knuts Hin-und Hergelaufe sei eine Stereotypie, und Giovannas Verhaltensweise ebenso (sie warf den Kopf in den Nacken und den Körper nach hinten), und von Tosca wissen es ja alle, und viele, viele Zootiere würden solche Verhaltensweisen entwickeln. Das sei ein verbreitetes Phänomen, man versuche dem entgegenzuwirken, so gut es ginge. Wenn eine Stereotypie sich erst einmal verfestigt habe, sei es sehr mühselig, beinahe unmöglich, diese zu beseitigen. Zweifelslos, sagen wir Befürworter der Verhaltensbereicherung , könnte man bei Jungtieren durch eine anregende Gestaltung des Geheges, des Tagesablaufes (z.B. mehrere Fütterungen) und mit Spielobjekten der Entstehung von stereotypen Verhaltendweisen entgegenwirken. Und älteren Tieren könnte man damit Verhaltensalternativen zu den Stereotypen anbieten. in Trost ist, dass Stereotype nicht unbedingt bedeuten, das die Lebensqualität insgesamt negativ beurteilt werden muss. Tosca scheint jedenfalls mit Sohn und Freundinnen ganz glücklich zu sein."

(Zitat Ende)

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sarsam wrote 16.02.11 / 19:23

"I agree with Duerener, Gisela and Anneliese. I could see no criticisem in the post from Ixamari. Besides, this stereotypical phenomenon is a fact that is discussed by many experts. Poulsen in "Smiling Bears" refers to it - one of the bears she and her team worked with intensively never did stop the behavior entirely

Anneliese`s comment is *right on*: "One consolation is that stereotypes do not necessarily mean that the quality of life as a whole must be juged negatively. Tosca certainly seems to be quite happy with his son and friends"

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Das Thema *Eisbär Lars in Wuppertal / Teil 1* ist damit abgeschlossen.

Weitere Berichte und Fotos aus dem Zoo Wuppertal im Hauptforum unter

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