#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: ZOO Krefeld in NRW


Eine Wanderung durch den Krefelder Zoo lohnt sich immer ...


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Zur Internetseite des Krefelder Zoos geht es hier ...



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Der Zoo Krefeld wurde 1938 als städtischer Tierpark im Parkgelände rund um das Grotenburg-Schlösschen eröffnet. Er entstand aus einer „Tierschau“, die den Krefelder Bürgern bereits von 1877 bis 1914 einen Einblick in die Welt der Tiere bot und an der Tiergartenstraße gelegen war. Zunächst als Park für heimische Tiere geplant, nutzten insbesondere Schulen die umfangreiche Sammlung von Insekten und Jagdtrophäen für ihren Unterricht.

Im Verlaufe der 60er und 70er Jahre entwickelte sich die städtische Einrichtung unter Zoodirektor Dr. Walter Encke zu einem international anerkannten Zoo. Zahlreiche weltweite wie europäische Erstzuchten von Geparden, Mähnenwölfen, Erdwölfen, Jaguarundis, Tamanduas, Europäischen Fischottern, tropischen Vögeln und Schneeleoparden machten den Zoo weltweit bekannt und zeigen sein Engagement für den Artenschutz. Mittlerweile ist der Krefelder Zoo auf 13 ha angewachsen und zeigt über 1200 exotische sowie europäische Tiere aus etwa 200 Arten.

Er ist Mitglied des Europäischen (EAZA) sowie des weltweiten (WAZA) Zoo-Verbandes und gehört als wissenschaftlich geleiteter Zoo zum Verband Deutscher Zoodirektoren (VDZ). Im Juli 2005 wurde der Zoo zur gemeinnützigen GmbH. Stadt und der Förderverein Zoofreunde Krefeld sind Gesellschafter.

Große Nähe zu den Tieren, eine Parkanlage mit altem Baumbestand und ein vielfältiges Bildungsangebot machen den Zoo Krefeld am Niederrhein und im Großraum Düsseldorf zu einem sehr beliebten Ausflugsziel für Familien. Das Grottenburg-Schlösschen war die Sommerresidenz eines Krefelder Seidenfarbikanten. Heute beherbergt es die Gastronomie und einen Imbiss. Von der Terrasse hat der Gast eine Aussicht auf den Flamingoteich und den Tigerdschungel.

Gerade die hohe Zoodichte in Nordrhein-Westfalen hat zu einer Herausbildung von Schwerpunkten der einzelnen Zoos geführt. So ist es nicht mehr Ziel der Zoos, möglichst alle Arten zur Schau zu stellen, sondern sich auf bestimmte Aspekte zu spezialisieren. Wie viele Zoos hat sich auch der Zoo Krefeld auf die Haltung bestimmter Tierarten konzentriert. Eine besondere Attraktion ist die Nachzucht der seltenen Spitzmaulnashörner: Als einziger Zoo in NRW züchtet er diese sensiblen Dickhäuter. Seine Schwerpunkte liegen in der Präsentation der südamerikanischen Tierwelt sowie der Haltung von Menschenaffen, Großkatzen, afrikanischen Savannenbewohnern und tropischen Vogelarten. Eine Spezialität des Zoos sind die tropischen Warmhäuser. In ihnen erlebt der Besucher durch eine naturnahe Gestaltung der Gehege die Wechselwirkungen zwischen Tier und Pflanze. Für subtropische wie tropische Arten wurden im Verlauf von 25 Jahren drei Warmhäuser errichtet: das Affentropenhaus (1975), die Vogeltropenhalle (1989) sowie das Regenwaldhaus (1998). Im Regenwaldhaus taucht der Besucher in einen 1100 qm großen südamerikanischen Dschungel mit über 400 verschiedenen Pflanzenarten und vielen freilebenden Tieren wie Zweifinger-Faultieren, Weißgesicht-Sakis, Blumenfledermäusen, Basilisken, Leguanen und zahlreichen tropischen Schmetterlingen ein.

Vom eigentlichen Zoo abgetrennt gibt es eine zusätzliche Außenstation. Ein ausgebauter alter Gutshof, der Hausenhof hinter dem Greiffenhorstschlösschen, dient als Quarantäne- und Zuchtstation. Außerdem wird die Station zur Unterbringung für Nachwuchstiere genutzt, die von ihren Eltern im Zoo nicht mehr im Gehege geduldet werden und nun auf ihren Umzug in einen anderen Zoo warten.

In die Schlagzeilen kam der Krefelder Zoo im November 2002 als das Gepardenweibchen „Catherine“ zehn Kängurus tötete. Das Raubtier war von Einbrechern freigelassen worden und zerstörte seinem Jagdinstinkt folgend die Zuchtgruppe der Grauen Riesenkängurus. Bekannt wurde dabei das Känguru-Baby mit dem Namen „Gizmo“, das die Attacke im Beutel seiner dabei getöteten Mutter überlebte. Gizmo wurde von einer Pflegerin des Zoos rund um die Uhr versorgt und gepflegt.

In Kooperation mit einer Kunstvermittlungsagentur startete der Zoo im Oktober 2007 das Fundraising-Projekt affenBRUT. Verkauft werden Bilder, gemalt von zwei Orang-Utan Weibchen im Affentropenhaus des Krefelder Zoos. Die Erlöse der 'Affenkunst' kommen dem geplanten Freigehege für Gorillas zugute.

Quelle

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Die folgenden Fotos wurden von uns im Zoo Krefeld aufgenommen

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Das alte Bauernhaus - der Grotenburghof - wurde kürzlich umgebaut und beherbergt nun die Verwaltung des Zoos.



Der Ursprung des Krefelder Zoos ist der Grotenburghof, den 1840 der Textilfabrikanten Moritz de Greiff erwarb, um sich hier einen Sommersitz zu errichten. In den Folgejahren wurde ein großzügiger Park angelegt und das Herrenhaus erbaut. 1913 erwarb die Stadt das 42 Morgen (ca. 10 ha) große Anwesen. Um der Tiersammlung des naturkundlichen Museums einen angemessenen Rahmen zu geben, beschloss man 1937, den Grotenburgpark zum Zoo umzugestalten. Daraufhin wurde in einem Teilbereich ein Tierpark eingerichtet, der 1938 eröffnet wurde. In dem Zusammenhang wurde der Park umgestaltet und der Teich vor dem Schlösschen angelegt.







Das Bauernhaus stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Im Stil des Niederrheinischen Hallenhauses errichtet, vereinigte das Haus Wohn- und Stallteil unter einem Dach. Den ehemaligen Stallteil erkennt man an der Scheunentoröffnung nach Süden, der Wohnteil ist durch die zurückspringende geteilte Plaudertür zu erkennen.






Hallo Uli,

die Einleitung ist interessant. Nun fehlen noch die Tiere.
Sehr gut gefallen mir die Bilder von den Orang Utans. So etwas ähnliches hängt auch in der National-Galerie. Aber diese hier sind viel schöner. Wenn man sie kaufen kann, was kosten sie?
Hatten sie ja auch einmal im Zoo gemacht. Das war aber vor Dr.B.
Die Tafel mit den Informationen gefällt mir auch.Welche Beschäftigungen haben sie für die Tiere?





Gisela in fast allen Gehegen habe ich Bälle gesehen und danke

Uli




Wenn ich aushelfen darf mit einer Antwort über Beschäftigung im Krefelder Zoo:

Vox hat einen Beitrag über die Tierpflegerin für Beschäftigungstherapie im Krefelder Zoo, Christiane Peter, gebracht. Sehr lesenswert!

Barbara



Uli, vielen Dank für den Start des neuen Threads über *Euren* Zoo in Krefeld. Der Beginn macht Lust auf mehr
In den nächsten Tagen werde ich die *wildeste Webseite Krefelds* auch verlinken.

Hartmuth

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www.knut-forever-in-our-hearts.de
The Knut diary / Das Knut Tagebuch
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Spendenaufruf: Ein Denkmal für Knut / A Memorial for Knut !


Hier im Rheinland, und KR-Uerdingen liegt direkt am Rhein, folglich beginnt der Rundgang durch den Zoo genauso wie es Willy Millowitsch singt: "Wenn de rin küss, siehste die Kamele .... "



Es handelt sich um die zweihöckerigen Trampeltiere aus der Gattung der Großkamele.

Das Trampeltier ist die Wildform, die nur noch in Restbeständen von wenigen hundert Tieren - genaue Zahlen sind nicht bekannt - in der Wüste Gobi Chinas und der Mongolei vorkommt.









Kamelhengst Oddvars Harem ist vereinsamt. Still kauen die Damen Ranja und Raissa frisches Gras.

Kamelhengst Oddvar







Am Sonntag, 14. Juni 2009, ist der Kamelhengst Oddvar aus dem Krefelder Zoo gestorben. Er war seit Mai 1994 im KR Zoo und wurde 1993 in einem niederländischen Zoo geboren. Insgesamt zeugte er 16 Jungtiere mit drei Kamelstuten, die Jungtiere sind alle in andere Zoos umgezogen.

Alle Bilder wurden von uns im Krefelder Zoo aufgenommen






Vorbei an dem alten Bauernhaus – der Zooverwaltung - gelangt man in den Bereich der Haustiere.

Die Zwergesel warten schon auf die Streicheleinheiten der Besucher.





In Kroatien lebt der Zwergesel. Vor einigen Jahrzehnten gab es dort noch 40 000 bis 120 000 Esel, heute sind es nur noch 3000 bis 8000. Deswegen ist der Zwergesel in Kroatien in die Liste der bedrohten Haustiere aufgenommen worden, und es werden Versuche unternommen, ihn vom Aussterben zu retten. Zum Beispiel bekam der Dalmatinische Zwergesel auf der unbewohnten kleinen Insel Lukovnjak bei Sibenik ein sicheres Zuhause, wo er geschützt lebt.











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... und auch die Shetland Ponys freuen sich über Besuch

Eine der kleinsten Ponyrassen überhaupt, doch nicht Resultat einer künstlich herbeigeführten Verkrüppelung, sondern einer "echten Verzwergung" - bei nur rund 100 cm Stockmaß sind die Tiere harmonisch gebaut. Langer, doch trockener Kopf, kurzer, starker Hals und gute, lange Schulter. Massiver Rumpf von guter Tiefe und Breite, mit wenig Widerrist, doch kräftiger, runder Kruppe. Enorm stabile, kurze Beine mit kleinen harten Hufen. Fleißige Bewegungen, dabei manchmal etwas trippelnd, große Ausdauer. Alle Farben, auch Schecken, jedoch keine Tigerschecken.






















Der Rundgang führt vorbei an den Mantelpavianen und Alpakas zu den Humboldt-Pinguinen und Seelöwen.

Der Name des Humboldt-Pinguins (Spheniscus humboldti) leitet sich von dessen Verbreitung an der Westküste Südamerikas ab, wo kleine Kolonien in den fischreichen Regionen des Humboldtstromes leben. Der Humboldtstrom ist eine kalte Meeresströmung an der Westküste Südamerikas, benannt nach dem deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt. Er fließt von der Antarktis parallel zu den Anden nach Norden.

Der Humboldt-Pinguin erreicht eine Größe von bis zu 70 Zentimeter und ein Gewicht von 3.500 bis 5.000 Gramm. Die geselligen Tiere leben in zum Teil großen Kolonien und werden 20 bis 25 Jahre alt. Gut zu erkennen sind sie an dem schwarzem Band unterhalb des weißen Kehlbandes. Der weiße Bauch ist mit vielen schwarzen Flecken gekennzeichnet. Die Augen und der Schnabelansatz sind rosa gefärbt. Das Gefieder der Humboldtpinguin - ist stark abgewandelt. Die Federfahnen sind kurz und schuppenförmig und decken einander dachziegelartig. Darunter liegt eine dicke, wasserabstoßende Daunenschicht.

In freier Wildbahn leben nur noch wenige tausend Tiere, die Art ist akut vom Aussterben bedroht. In Zoos werden diese pflegeleichten Vögel sehr oft gehalten.

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Uli,

vielen Dank für die ausführliche Führung! Wie klar das Wasser bei den Pinguinen ist! Dafür wird sicher ein ziemlicher Aufwand betrieben.

Falls jemandem der Name des früheren Zoodirektors von Krefeld bekannt vorkommt:

sein Sohn ist Direktor des Nürnberger Tiergarten.

Barbara



Lese gerade Folgendes in der Internetzeitung der Region:

http://www.rp-online.de/public/article/krefeld/752351/Jaguar-Jackson-ist-tot.html

Schade, aber ist ja sehr alt gworden.

Gruß Andrea

"Kinder, Tiere, Pflanzen,
da liegt die Welt noch im Ganzen."
Christian Morgenstern


Das Stadtmagazin schreibt ...

Trauer im Zoo: Jaguar Jackson am Montag, den 24.08 2009 gestorben

Der schwarze Panther war ein Anziehungspunkt für Besucher des Zoos

KREFELD Sehr traurig sind die Mitarbeiter des Zoo Krefeld über den Tod von Jaguar „Jackson“. Die schwarze Großkatze starb im für ihre Art hohen Alter von 21 Jahren auf der Außenanlage an Altersschwäche.





Der schwarze Jaguar Jackson war ein Publikumsliebling im Krefelder Zoo.
Foto: Hella Hallmann


Pfleger und Tierarzt entdeckten Jackson im hohen Gras, nachdem sie auf Leitern einen besseren Einblick in die hinteren Bereiche des Geheges hatten.

Tierarzt Dr. Martin Straube: "Unser schwarzer Jaguar Jackson hat sich ins hohe Gras zurückgezogen und ist dort friedlich eingeschlafen. Für eine charismatische Großkatze wie ihn war es ein würdiges Ende." In freier Natur werden Jaguare nur acht bis zwölf Jahre alt.

Medienrummel gab es im letzten Jahr noch einmal um den alten Kater, da er am 8.8.2008 seinen 20. Geburtstag feierte. Zur Feier des Tages gab es damals als Raubtiergerechtes Menue "Hühnchen im Sack". Der Sack mit den toten Hühnern hing im Gehege und der Kater konnte die Hühnchen "erbeuten".

In den letzten Monaten verließen den Kater immer öfter die Kräfte und er schlief viele Stunden am Tag. Den Zoobesuchern wird Jackson als kraftvolle, elegante Großkatze mit besonderer Ausstrahlung im Gedächtnis bleiben. Besonders beliebt war sein Aussichtsplatz auf den Baumstamm in seinem Gehege. Dort schaute er durch die Besucher hinweg in eine andere Welt. Vielleicht träumte er vom Regenwald?



Foto: Julian Omonsky

Jaguarkatze Bess vermisst Jackson indes nicht, denn Jaguare sind Einzelgänger, die sich nur zur Paarung treffen. Jetzt bemüht sich der Zoo um einen neuen Partner für die erst zweijährige Katze, hoffentlich wird es wieder ein schwarzer Jaguar. Jaguare leben in den Regenwäldern Südamerikas und im Pantanal, einem riesigen Feuchtgebiet im Herzen des Kontinents. Es treten sowohl gefleckte als auch schwarze Fellvarianten auf. Häufig werden die "Schwärzlinge" auch als Schwarze Panther bezeichnet.

- pm / Stadt KR




Krefeld

Panda-Baby im Zoo geboren
Rheinische Post online zuletzt aktualisiert: 16.09.2009 - 11:59

Krefeld (RPO) Die Kleinen Pandas im Zoo Krefeld, Cosima und Gorby, haben zum ersten Mal Nachwuchs. Das vierjährige Weibchen brachte schon Ende Mai ein männliches Jungtier zur Welt, das sich den Zoobesuchern jedoch bislang noch nie gezeigt hat. Jetzt präsentiert sich der kleine Wilde der Öffentlichkeit.



Im Mai wurde dieses männliche Panda-Junge im Krefelder Zoo geboren. Foto: Zoo Krefeld

Kleine Pandas werden blind und mit weichem Flaum behaart geboren. Erst nach etwa drei Monaten verlassen sie erstmals ihren Bau. In den kommenden Wochen wird sich das Jungtier wahrscheinlich vermehrt draußen zeigen und kann dann von den Zoobesuchern beim Klettern beobachtet werden.

Zootierarzt Dr. Martin Straube und die Pfleger konnten sich jetzt bei der Impfung von der guten Gesundheit des Jungtieres überzeugen. Der Kleine fauchte lautstark und versuchte seinen Pflegern entgegenzuspringen.

Vater Gorby wurde im Jahr 2000 im Zoo Krefeld geboren. Der erste Versuch, ein Weibchen mit ihm zusammenzuführen scheiterte, warum wurde erst klar, als sich das vermeintliche Weibchen als Männchen entpuppte. Dann kam 2007 Cosima aus einem norditalienischen Zoo nach Krefeld und machte zunächst als Ausbrecherin Schlagzeilen. Mehrere Male verließ sie das Gehege und musste sogar schon mit Hilfe der Feuerwehr aus den umliegenden Bäumen gefangen werden.

Kleine Pandas haben viele Namen. So nennt man sie auch Baumpandas oder Katzenbären. Sein chinesischer Name Hun-ho bedeutet im Deutschen „Feuerfuchs“ und weist auf die vorwiegend glänzend rote Färbung des Tieres hin. Der Rote Panda wurde bereits 1821 und damit schon 48 Jahre vor seinem berühmten Namensvetter, dem Großen Panda entdeckt. Der Lebensraum in der Himalaja-Region sind feuchte Täler des Hochgebirges zwischen 1500 und 4000 Metern Meereshöhe mit einem dichten Unterwuchs von Büschen und Bambus.

Die Pfoten sind dicht behaart, damit sie beim Klettern guten Halt haben. Kleine Pandas sind so geschickte Kletterer, dass sie den Baum sogar kopfüber hinabklettern können. Im Zoo treffen Besucher sie tagsüber meist dösend in einer Astgabel hoch oben in den Bäumen des Geheges an. Erst in den Abendstunden kommen sie hinunter zur Fütterung auf ihren Schlafhäusern und an den Boden.

In freier Wildbahn sind Kleine Pandas selten geworden. Vermutlich gibt es weniger als 20.000 Tiere im Gesamtbestand. Sie werden als stark gefährdet eingestuft. Wilderei, Abholzung und Überweidung ihres Lebensraumes durch Nutztiere haben ihnen stark zugesetzt. Der World Wild Fund For Nature (WWF), eine der größten Naturschutzorganisationen der Welt, setzt sich seit 1999 für den überregionalen Schutz des Roten Pandas ein.

Ziel ist vor allem, Wildtiere gezielt in geschützten Gebieten anzusiedeln. Zugleich engagiert sich die Umweltstiftung für ein verbessertes Schutzgebietsmanagement und den Aufbau von Naturschutzallianzen. Das Projekt wird vom Verband Deutscher Zoodirektoren (VDZ) unterstützt. Auch der Zoo Krefeld ist Mitglied im VDZ und arbeitet mit dem WWF zusammen.




Serval

Wissenschaftliche Bezeichnung: Lepailurus serval




Natürliche Verbreitung: Afrika

Mit einer Körperlänge von 70-100 cm zählt der Serval zu den mittelgroßen Kleinkatzen. Seine Gestalt ist sehr schlank und wirkt durch die hohen Beine und den mittellangen Schwanz nach menschlichem Empfinden elegant. Er besitzt große, tütenförmige Ohren. Das kurze, dichte Fell variiert in seiner Färbung derart, daß man unterschiedliche Arten annahm, bis man diese Varianten in ein und demselben Wurf nachwies. Meist weist das Fell eine gelblichbraune Grundfärbung mit schwarzbrauner Fleckung auf, die aber bis auf geringe Reste um die Augen herum völlig fehlen kann. Die Pupillen der gelblichen Augen ziehen sich spindelförmig zusammen.



Lebensweise

Als Tagtier bewohnt der Serval die verschiedensten Lebensräume des westlichen Nordafrikas und Afrikas südlich der Sahara, die stets in der Nähe von Gewässern liegen müssen. Servale leben als Einzelgänger bzw. in Mutterfamilien, ortstreu in festen Revieren, mit ständig wiederbenutzten Wechseln zwischen den Wasserstellen. Trotz der langen Beine ist der Serval kein guter Läufer. Bei ihm sind nicht wie beim Gepard die Unterschenkel verlängert, sondern die Mittelhandknochen.



Ernährung

Der Serval erbeutet hauptsächlich Nager, Klippschliefer, kleine und junge Antilopen, aber auch Frösche, Fische und Insekten. Größere Tiere erlegt er durch Anschleichen und Fangsprung, kleinere angelt er mit seinen langen, scharf bekrallten Vorderbeinen aus ihren Schlupfwinkeln.

Fortpflanzung

Nach einer Tragzeit von 74 Tagen bringt das Weibchen meist in leeren Erdferkel- oder Stachelschweinbauten 2-5 Junge zur Welt, die, blind geboren, am 9. Tag die Augen öffnen.



Gefährdung

Der Serval ist z. Zt. nicht unmittelbar bedroht, doch sind die Bestände auch nicht allzu stabil.

Quelle

Die kleinen geschmeidigen Katzen, die die Besucher im vergangenen Jahr mit vier Jungtieren begeistert haben, leben in einem schönen artgerechten Gehege. Leider ist die Sicht auf die Wiese und die Büsche sehr eingeschränkt. Die Zoofreunde spendieren dem Zoo (und den Besuchern natürlich) eine erhöhte Aussichtsplattform.


Foto vom 23.08.2009

Schon in den nächsten Wochen soll mit dem Bau auf der Längsseite des Geheges begonnen werden. Wenn es dann auch noch Nachwuchs gibt, steht einem Zooerlebnis kein hoch gewachsenes Gebüsch mehr im Wege.

Zoo Krefeld: Ausflug in einen Baumwipfel vor dem Umzug vom 01.10.2008

In heller Aufregung war die Servalfamilie vor kurzem im Krefelder Zoo. Eines der vier Jungtiere hatte sich ein paar Tage nicht bei der Fütterung sehen lassen. Die Pfleger entdeckten den kleinen Kater dann in luftiger Höhe von etwa 15 Metern in einem Mammutbaum, der im Gehege steht. Flux wurde die Feuerwehr mit einem Leiterwagen bestellt, damit Tierarzt Martin Straube mit einem Netz zum Jungkater hinauffahren konnte.

Derweil postierten sich unter dem Baum im Gehege eine Reihe Pfleger mit Sprungtüchern und Netzen, um den Ausreißer in Empfang nehmen zu können. Zunächst schien es als kletterte der kleine Serval langsam den Baum hinab. Dann verlor er plötzlich den Halt, eine Schrecksekunde hielten Mitarbeiter und Besucher den Atem an, bis der Serval aus fast zwölf Metern in die Arme der Pfleger sprang. Sofort untersuchte der Tierarzt den Kater und gab Entwarnung: „Katzen haben sieben Leben. Dieser Kater hat davon jetzt eines verbraucht“.

Jetzt konnte der Kater mit seinen beiden Brüdern in den Tierpark von Stendal umziehen. Dort werden die drei in Zukunft zusammenleben. Ob ein Weibchen dazu kommt steht momentan noch nicht fest. Ihre Schwester bleibt noch ein Weilchen bei den Eltern in der Seidenstadt. In ihr sieht der Vater keine Konkurrenz, so dass sie sich noch nicht mit Fluchtgedanken tragen muss.

Im März waren die vier Jungtiere als erster Wurf des neuen Servalpaares im Krefelder Zoo geboren worden. Vater Nero wurde in den ersten Wochen nach der Geburt häufiger von der Mutter seines Nachwuchses in die Bäume verscheucht, da diese die Anwesenheit eines Katers bei der Jungenaufzucht nicht gewöhnt war. So hoch wie sein Sohn war der erwachsene Kater aber niemals geklettert.
Passenderweise ziert das Titelbild des neuen Zookalenders ein kletternder Serval. Das Foto wurde allerdings einige Wochen zuvor aufgenommen.

Freitag, 14.08.2009

Kleine Servale ganz groß




beide Fotos Zoo Krefeld



Sie fauchten Pfleger und den Tierarzt lautstark an. Für das Krefelder Servalpaar Nero und seine Katze ist es der zweite erfolgreiche Wurf. Im Frühjahr hatte die Katze eine Gebärmutterentzündung, die erfolgreich behandelt werden konnte. Umso mehr freuten sich die Tierpfleger über den gesunden Wurf.

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Krefeld WZ newsline

Putzig, verspielt und zum Anbeißen süß ist das Serval-Zwillingspärchen, das am 12. Juli im Krefelder Zoo geboren wurde. „Der kleine Kater und seine Schwester spielen den ganzen Tag miteinander“, berichtet Zoosprecherin Petra Schwinn. „Sie jagen durch das Gehege und lernen von ihrer Mutter das Mausen.“
Sie sind jetzt besonders gut zu beobachten, weil die Zoofreunde eine neue Aussichtsplattform für das Gehege gespendet haben. Noch ungefähr neun Monate lang können sich die Besucher an dem lustigen Treiben der kleinen Raubkatzen erfreuen. Dann werden die Jungen an andere Zoos abgegeben. „Der kleine Kater ist bereits für den Zoo Osnabrück reserviert“, sagt Schwinn.

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Heute, 21.September 2009 haben wir die Servalfamilie besucht und ein paar Fotos von den Kleinen gemacht, die wild durch die Büsche toben







Die Fotos wurden von uns im Zoo Krefeld aufgenommen
















aua ... das sag ich Mama ...















die Katze




Kater Nero














ahh, Mama bringt das Abendessen ... Täubchen ...










Trauer im Zoo: Sita ist tot

Die Menschenaffen-Dame, die durch ihre Leidenschaft fürs Malen überregional bekannt wurde, starb nach schwerer Krankheit.



Sita im Krefelder Zoo mit einem Blatt Papier, auf das sie gemalt hatte. Jetzt ist das Orang-Utan-Weibchen gestorben. (Archivfoto: Lothar Strücken)


Krefeld. Trauer im Krefelder Zoo: Das Orang-Utan-Weibchen Sita ist gestorben. Die 28 Jahre alte Menschenaffen-Dame ist durch ihre Malerei überregional bekannt geworden. Unter anderem wurden 22 ihrer Werke von dem englischen Künstler Damian Hirst gekauft. Christine Peter, Fachfrau für Tierbeschäftigung im Zoo Krefeld, hatte Ende 2006 mit dem Malen bei den Orang Utans begonnen.

Das Weibchen ist bereits Ende August gestorben, teilte die Stadt Krefeld mit. Die Zooleitung habe jedoch mit der Todesmeldung abwarten wollen, weil zunächst das Ergebnis der Obduktion vorliegen sollte.

Die Todesursache war eine Kombination aus schwerer Lungenentzündung, Nebenhöhlenvereiterung und Kehlsackentzündung.

Sita wurde 1981 in Köln geboren. Der Umzug ins Krefelder Affenhaus erfolgte im Dezember 2000.



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