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Thema: Konsequenzen aus Fukushima


„Wir müssen uns keine Sorgen machen“
24.03.2011
Strahlenexperte Prof. Jürgen Kiefer spricht an JLU über Gesundheitsgefahr durch Strahlung und Risiko durch Katastrophe im japanischen Fukushima

GIESSEN (fod). Vor 25 Jahren Tschernobyl, und nun Fukushima? Während die Welt gebannt nach Japan schaut, ob der Super-Gau in dem Kernkraftwerk noch verhindert werden kann, wächst auch bei vielen Menschen in Deutschland die Angst. Nicht wenige haben sich bereits Jodtabletten besorgt. Obwohl deren Einnahme eigentlich gar nichts bringe, wie Prof. Jürgen Kiefer in seinem Vortrag zur Gesundheitsgefahr durch Strahlung bei der Oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde berichtete. Das radioaktive Isotop Jod 131, das in Fukushima frei wird, habe nämlich eine Halbwertszeit von nur acht Tagen. Und es dauere alleine schon länger, bis es überhaupt in Deutschland ankomme. „Wir müssen uns also keine Sorgen machen, dass dadurch hier etwas passieren könnte“, stellte Kiefer im Hörsaal des Strahlenzentrums im Leihgesterner Weg klar. Wer sich einer nuklearmedizinischen Radiojodtherapie gegen Krebs unterziehe, werde mit diesem Beta- und Gammastrahler sogar behandelt. Auch durch das ebenfalls in Fukushima gemessene, sofort und sehr heftig mit Luft reagierende Caesium 137 (Halbwertszeit über 30 Jahre) sah Kiefer keine Gefahr für uns, da die Entfernung einfach zu groß sei. Der 74-Jährige, der von 1970 bis 2002 Inhaber der Professur für Biophysik und Allgemeine Radiologie an der Justus-Liebig-Universität (JLU) war, begegnete der seiner Ansicht nach in den Medien herrschenden „Hysterie“ mit wissenschaftlichen Fakten. „Bis heute ist es nicht möglich zu sagen, ob ein Tumor durch Strahlung verursacht wurde oder spontan entstanden ist.“ Denn für Strahlendosen unter 100 Millisievert.

Zum Vergleich: Deutsche sind einer jährlichen Dosis von vier Millisievert ausgesetzt - fehlten bislang Daten, sagte Kiefer. Bei Werten von über hundert, wie mittlerweile vielfach rund um Fukushima festgestellt, sei das Krebsrisiko jedoch sehr hoch. Wenngleich es einige Jahre bis zum Ausbruch dauern könne. So habe man erst ab 1991 in der Region um Tschernobyl einen massiven Anstieg von Schilddrüsentumoren bei Kindern und Erwachsenen beobachtet. Der Biophysiker, der seit 1998 bis heute Mitglied der deutschen Strahlenschutzkommission ist und dem „United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation“ (UNSCEAR) angehört, wusste auch den Hauptgrund dafür: „Die offiziellen Stellen hatten 1986 keine Jodtabletten ausgegeben, da sie die Bevölkerung nicht verunsichern wollten.“

Während die Kernschmelze in Tschernobyl 32 akute Todesfälle, vor allem unter den am Unglücksreaktor arbeitenden „Liquidatoren“, gefordert habe, seien auch als Folge der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki 1945 „keine Zehntausende“ bis heute gestorben, wie Medien vermeldeten, so Kiefer. Bei seinen Forschungsreisen nach Japan hatte er über die seit 1950 laufenden Untersuchungen an 86000 Überlebenden erfahren, dass die Daten „nur eine nicht signifikante Erhöhung“ genetischer Strahlenwirkungen, also Fehler im Erbgut von Nachfahren, zeigen. Zwar habe man ab 1950 eine steigende Rate an Leukämiefällen beobachtet, doch waren diese Zahlen „kompatibel mit den Ergebnissen neuer Studien“, die an Menschen mit radioaktiv belasteten Berufen durchgeführt wurden.

Ein wenig Sorge macht Jürgen Kiefer hingegen, dass 48 Prozent der jährlichen Strahlenbelastung bei Einwohnern Deutschlands durch Röntgendiagnostik zustande kommen. So fallen etwa bei einer einzigen Bauch-Untersuchung im Computertomographen (CT) bereits zehn bis 25 Millisievert Strahlung an. Damit liege man weltweit an dritter Stelle. Während der Anteil der Kernenergie an der Jahresbelastung hierzulande gerade mal 0,4 Prozent beträgt, so der Gießener Strahlenexperte. Foto: Docter


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Um das zu disskutieren und die neuesten Forschungsergebnisse darzustellen gibt es ja in Berlin von 6-8.4. in der Charite den Int. Strahlenkongress.

100 Millisievert was? Pro Jahr, pro Minute? das muss schon dabei stehen bitte



Ja, ob die da diskutieren oder auch nicht, das ist mir eigentlich gesagt egal, mich interessiert nur wirklich eines, wie sollen die Kraftwerke ersetzt werden, wie soll der dann fehlende Strom produziert werden, das ist wichtig.

Gruß Jens

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Durch Windstrom Naturwatt.de der guenstigste Anbieter und Oekotest empfohlen und TueV geprueft.



Jens,

halbwertzeit Jod 131 am Tag = 8,0207
habe vorsichtshalber nachgesehen



Jens, hat bei Dir das Licht geflackert, seitdem die alten AKW abgeschaltet wurden? Hintergrund meiner Frage:
das Anbschalten geht offensichtlich so einfach, innerhalb von Tagen. Ohne dass wir einen Komfortnachteil erleiden.

Und wie kann das sein?

Deutschland ist Strom-Exporteur!

Wenn Du danach googelst, wirst Du lesen, dass wir in bestimmten Zeiten den höchsten Stromexport weltweit machen.

Mir ist noch in Erinnerung geblieben, dass ein Deutschland ein Atomkraftwerk nur für unsere stand-by-Schaltungen betrieben wird. Das wäre doch mal 'was: dieses AKW überflüssig machen...

Google mal Olav Hohmeyer - er ist Berater der Bundesregierung - und ATomausstieg. Ich habe hier klick! einen link, aber der Artikel wird bei mir nicht vollständig dargestellt. Was an meinem Internetzugang liegen kann.




@Barbara
Jens, hat bei Dir das Licht geflackert, seitdem die alten AKW abgeschaltet wurden? Hintergrund meiner Frage:
das Abschalten geht offensichtlich so einfach, innerhalb von Tagen. Ohne dass wir einen Komfortnachteil erleiden.


Hallo Barbara,
so einfach ist das alles nicht wie Du schreibst, selbst wenn sie alle AKWs, alle Gaskraftwerke, alle Kohlekraftwerke, alle weiteren Stromerzeuger und sonst noch was abgeschaltet werden, würde das Licht nicht flackert oder es irgend welche Nachteile für uns geben.
Denn wir haben in Europa ein Verbundnetz in der Energieversorgung und bekanntlich kann man nicht sagen von wo und wem man sein Strom bekommt.
Aber egal, darum geht es eigentlich nicht, durch Kernkraft werden zur zeit in Deutschland 36% am Tag abgedeckt und Nachts sind es 56% so die Angaben der Medien und Betreiber. Es steht die Frage wo durch soll das ersetzt werden, das ist die entscheidende Frage die im Raum steht.
Sie können es nicht, so mache ich mal meine Aussage, wenn sie was für die Umwelt und für uns machen wollen, dann alle Solaranlagen, alle Biogasanlagen und alle Windkraftanlagen weg vom Netz und zurückbauen, denn das ist unsere wahre Bedrohung Barbara. denn sie bringen nichts und zerstören unsere Natur und machen den Strom schon fast unbezahlbar.
Erneuerebare Energien, ist bis zum heutigen Tage eine der größten Lügen an der Menschheit, denn es gibt sie nicht, sie wird uns von den grünen Spinnern in Bundestag und wo sie noch alle rumlaufen vorgegaukelt.
Mit diesen Milliarden die sie für den Unsinn verballert haben, hätten sie die AKWs noch sicherer machen sollen als sie schon sind.




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Jens,
Ich lasse Dir Deine Meinung und Deinen Blick auf die Sache. Meine Meinung und meine Zahlen sind andere.Und ich sehe die Frage der ungelösten "End"lagerung der Stoffe aus der Kernspaltung und der Absicherung, dass sie nicht in falsche Hände kommen, als sehr bedeutend.

Wir müssten diese Probleme nicht haben, wenn es früheren Forschern erlaubt worden wäre ihre Konzepte der 'freien Energie' weiter zu entwickeln.





Muffbear

Durch Windstrom Naturwatt.de der guenstigste Anbieter und Oekotest empfohlen und TueV geprueft.


Diese, die Landschaft verschandelden "Vogelhäckselmaschinen", sind auch nicht die Lösung!


Das kostbarste Vermächtnis eines Lebewesens ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.


Liebe Gisela,

das meinte ich, erst ueber AKW`s meckern, dann sind die Windraeder im Meer Ost/Nordsee auch keine Loesung (da stehen die von Naturwatt naemlich) - wenn Dein inneres Auge die trotzdem sieht 100km vom Strand weg....

Genau o.genanntes sind die Ursache fuer alle Probleme der Menschheit. Da sollten manche mal nicht nur darueber, sondern auch ueber ihr eigenes Verhalten nachdenken. Mit Knut ist es genauso, viele Beschwerden, nicht sehr energiereich, dann klagen dass ja alles nichts bringt.
Es kommt immer darauf an, wie man die Dinge anpackt, meistens schafft man das mit der ganzen Hand auch, nicht nur mit 2 Fingern, wenn man das aber immer anderen ueberlassen will, und glaubt alleine dass man kundtut was einem nicht gefaellt, irgendein Anderer wird`s schon richten - der ist auf dem Holzweg. Es gibt in zunehmender Zahl immer weniger Leute, die anderen eben mal die Kohlen aus dem Feuer holen.

Muffi

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