#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * #### Ein großer Tier- und Menschenfreund |
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Thema: ZOO BERLIN / Auch: Kritik der Süddeutschen Zeitung Bewertung:  |
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Die Berliner und Brandenburger sind wahrhaft zoobegeistert – und das nicht erst, seitdem Eisbär Knut das Licht der Welt erblickt hat.
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Fatou

Bhumipol


Herbst im Zoo


Ich bin heute zur Seehundfütterung gegangen und wollte sehen wie es Mandy geht. Sie war nicht zu sehen. Hilde war draussen. Ich hoffe, Mandy geht es gut.
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Ja bitte Monika mach das und sage was los ist, danke.
Uli
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Wie ich heute erfahren habe, wurde Shinta gestern nach Brasilien abgeschoben. Sie ist eine 18 Jahre alte Orang-Utang Dame. Sie ist eine Handaufzucht, körperlich und seelisch nicht fit.
Es gibt in Wuppertal eine Station für Hybriden.
Warum hat man sie nicht dahin gebracht???
Warum so ein langer Weg???
Warum konnte sie nicht weiter im Zoo bleiben???
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Sylvia,
Du hast Recht, der Weg nach Brasilien ist sehr weit, da kann viel passieren.
Ich habe Luisa gebeten in ein paar Tagen im Zoo von Sao Paulo nachzufragen. Sie hat den entsprechenden Kontakt direkt nach der Pressemitteilung vorbereitet.
Das war der alte Pressebericht.
m Zoo wurden die Orangs ursprünglich ohne Rücksicht auf ihre Herkunft zusammengehalten, was zu zahlreichen Borneo-Sumatra-Mischlingen führte. 1991 beschloss das EEP-Komitee, je eine reine Borneo- bzw. Sumatrapopulation zu erhalten. Die vorhandenen Unterart-Mischlinge wurden sterilisiert und so von der Zucht ausgeschlossen. Heute machen Mischlinge noch etwa 8 % des europäischen Bestandes aus. Dass im Jahr 2004 der Borneo-Orang in neue Unterarten aufgeteilt werden sollte, war natürlich nicht vorauszusehen, somit gibt es in den Zoos heute einen „Borneo-Einheits-Orang“. zitiert aus
Warum der Berliner Zoo das macht, müsste man den Kurator fragen. Aber ob Dich seine Antwort zufriedenstellen wird?
LG
Barbara
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Barbara
Shinta wurde sterilisiert. Mit 18 Jahren!!!! Es soll ihr nicht gut danach gegangen sein.
Danke an Luisa, daß sie sich erkundigen will.
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Sylvia,
wirklich sehr merkwürdig, warum so lange mit der Sterilisation gewartet wurde. Als Shinta geboren wurde, muss es die Entscheidung der EEP zur Beendigung der Vemehrung von "Mischlingen" schon gegeben haben.
Der Verband der Zoodirektoren schreibt zu der Entscheiung Borneo- und Sumatra Orangs zu zwei verschiedene Arten zu erklären
Würde man beim Menschen dieselben Kriterien anlegen, gäbe es zahlreiche Menschenarten und –unterarten. Nur würde, wer immer dies täte, als Rassist verfemt. Die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse sind allerdings den Orangs selbst nicht geläufig: wenn sie die Möglichkeit haben, verpaaren sie sich fröhlich über Art- und Unterartgrenzen hinweg und zeugen fruchtbare Nachkommen.
Barbara
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Man kann doch dem Zoo nur wieder einmal zu seinem tierfeindlichen Verhalten gratulieren. Shinta hatte es nicht leicht hier mit ihren Artgenossen. Weshalb glaubt man, dass es ihr in Brasilien besser gehen wird?
Man begreift noch immer nicht, oder besser gesagt, man will es nicht begreifen, dass die Frage Hybrid oder nicht, den meisten Besuchern von Zoos vollkommen egal ist. Sie wollen Tiere sehen, denen es gut geht und die endlich das Recht haben sollten nicht nach Laune der Menschen hin- und hergeschoben zu werden.
Viele der deutschen und selbst europäischen Zoodirektoren halten noch immer zusammen und vermehren Tiere ohne sich jemals mit dem Individuum zu befassen. Das ist mehr als schändlich.
Ich kann nur hoffen, dass der Tag bald kommt, an dem sich tierfeindliches Verhalten endlich rächen wird.
Alle Zoobesucher sind aufgerufen Dinge zu beobachten, zu dokumentieren und gegen Verrohungen dieser Art vorzugehen.
Wir können nur hilflos hoffen, das es Shinta in Brasilien gut gehen wird.
Luisa, vielen Dank im Voraus! Auch ich werde einen mir bekannten brasilianischen Tiermediziner bitten nachzufragen.
Doris
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Doris,
kann es sein, dass der Berliner Zoo Shinto ihres Aussehens wegen nach Brasilien verbracht hat? Damit sie aus den Augen ist? Ich hoffe für Shinta, dass der Ausdruck "nach Brasilien" kein Synonym für "in den Himmel" ist.
Wir haben noch ein ganzes Stück Weg vor uns bis wir begreifen, dass das, was wir einem Zootier antun, seine Spuren bei uns hinterlässt. Das ist wie bei einem Teich in den man einen Stein wirft. Die Wellen breiten sich aus...
Es wäre viel schöner, wenn die Zoobesucher gefragt würden, ob ein Zoobewohner wie Shinta bleiben soll oder nicht. Denn für die Zoobesucher wird doch der ganze Aufwand betrieben. Vergessen wir mal die aufgeblasenen Worthülsen von der "Arterhaltung" und den "wissenschaftlichen Arbeiten". Wenn wir etwas über das Verhalten der Tiere herausfinden wollen, dann müssen wir sie nicht in Zoos beobachten, sondern dort wo sie uneingesperrt leben. "Frei" kann man ja schon nicht mehr sagen, weil wir überall sind und ihnen nachstellen.
Einer Presseveröffentlichung des Englischen Zooverbandes habe ich entnommen, dass die Zoos dort offen damit umgehen, wie gross unsere Wissenslücken über die Bedürfnisse der Tiere sind, die wir schon seit Jahrzehnten in Gefangenschaft halten. Das lässt sich zum Beispiel auch im Berliner Zoo ganz deutlich an dem sehen, was manche Tiere zu fressen bekommen. Kein Wunder, dass Krankheitsbezeichnungen wie beim Menschen in den Zoos Einzug gehalten haben. Sollte uns das nicht zu denken geben? Sollten wir nicht schnellstens unsere Ernährung umstellen und die unserer Zootiere gleich mit? Es mag "putzig" aussehen, wenn Bao Bao ein Kuchenteilchen verzehrt. Aber seine Bauchspeicheldrüse ist genauso gefährdet wie die eines Menschen.
Hier ein Zitat aus einem Artikel, der vor vier Wochen erschienen ist und zeigt, welche Gedanken sich weltweit über die Rechte von Primaten gemacht werden. Und in den Kommentaren ist dann auch gleich zu lesen, wie so ein Ansinnen verstanden und aufgenommen wird...
Die "Krone der Schöpfung", die wir uns selbst aufgesetzt haben, lassen wir uns offensichtlich nicht so gern wegnehmen. Wenn dann bei uns angekommen sein wird, welche Verantwortung mit der "Krone" verbunden ist, dann werden wir auch mit Tieren ganz anders umgehen.
Primatenforschung
Menschenrechte für Schimpansen und Gorillas?
[...]
Wie viel Mensch steckt wirklich im Affen? Das Bild der Menschenaffen hat sich in den vergangenen Jahren fundamental gewandelt: Manche Primatenforscher vergleichen deshalb die Situation der Menschenaffen mit denen der Sklaven im alten Rom und fordern menschliche Grundrechte für die Tiere. Quelle und zum Weiterlesen
Barbara
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